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#1501
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Zitat:
Zu unterstellen das die um den einfachsten Weg zu gehen einfach alles ungeprüft abgenickt haben was ihnen vorgesetzt wurde halte ich für relativ abwegig. Wie anders hätte die denn vorgehen sollen? Ein neues Verfahren hätte ja wieder Wettkampfsperre bedeutet (denke ich jedenfalls) und viel neues hätte das ja wohl nicht gebracht eben weil die Argumentationskette in sich schlüssig ist. Jedenfalls soweit man das als Unbeteiligter beurteilen kann. Zitat:
Und die WADA hats dann in 3 Monaten nochmal geprüft. Natürlich ist der Sportler in der Pflicht 'nachzuweisen' wie es zu dem positiven Befund kommen konnte, aber das ist doch auch passiert. Die Haarprobe für den zeitlichen Rahmen und der Test von Mannschaftsmitgliedern sprechen doch nicht für ein Verschleiern oder mangelnde Sorgfalt. Ansonsten hätte man nach dem positiven Befund der anderen Spieler diese auch sperren müssen. Clenbuterol nachgewiesen -> es gibt keinen Grenzwert -> Sperre Zitat:
Ein Beweis das es nur so und nicht anders gewesen sein kann ist ja gar nicht möglich. Und dann im Zweifel gegen den Sportler zu entscheiden kanns ja auch nicht sein. Natürlich kann er auch in China nebenher noch etwas Clenbuterol genascht haben, nur das er das über eine sehr kurze Zeit in sehr geringer Dosis mit vernachlässigbarem Effekt gemacht haben soll und dann zur Tarnung seinen Mannschaftskollegen noch was ins Essen mischt und dann auch noch ne freiwillige Probe mitmacht halte ich dann doch für die unwahrscheinlichere Variante. Beweise im wissenschaftlichen Sinne kannst du da nicht haben, werden aber so wie ich das gelesen habe auch gar nicht verlangt. Der Sportler muss sich erklären, und die Sinnhaftigkeit wird dann geprüft. Das die nationalen Sportverbände da eventuell mal nicht so genau hingucken kann ja sogar mal passieren, aber die NADA saß die ganze Zeit mit im Boot und die WADA hat auch nochmal 3 Monate geprüft. Oder was soll da ein neues Verfahren mit Anhörung etc. bringen. Der Sachverhalt ist doch in allen be- und entlastenden Punkten unstrittig. Ob die WADA-Regeln mit ständiger Aufenthaltskontrolle so sein sollten obwohl das ständig die Grundrechte der Sportler verletzt und im Gegensatz dazu in anderen Ländern kaum geprüft wird ist ja jetzt nicht so das Thema hier. Ich persönlich finde ja das da etwas das Augenmass verloren gegangen ist. |
#1502
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Mit der Begründung könnte Contador übrigens auch nachweisen, dass die Tour de France komplett dopingfrei ist - bei denen wird auch bei jedem was gefunden.
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#1503
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
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#1504
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
...und zum anabolen Steroid hatten sie auch Zugang - eigentlich pflege ich mich doch deutlich auszudrücken!
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#1505
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
@Setz-It
Also ich lese bei dir heraus das es hauptsächlich um Verfahrensfehler geht und nicht ums Ergebniss. Also ich (und die meisten anderen) sind in der Verfahrensfrage sicherlich nicht so bewandert das ich mir da ein Urteil erlauben könnte. So wie ich das in der Presse gelesen habe wird aber kein Unschuldsbeweis verlangt, sondern nur eine Erklärung. Alles andere wäre ja auch mit rechtstaatlichen Prinzipien nicht zu vereinbaren. Aber selbst ein neues Verfahren hätte ja (hoffentlich) dasselbe Ergebniss gehabt. Denn wenn man bei der Sachlage nicht freigesprochen wird (wie gesagt, sehr geringe Menge über kurzem Zeitraum in einem Land wo das als Futtermittel verwendet wird und die Mitreisenden sind auch positiv) darf man überhaupt niemanden freisprechen. @Frank Schmidt: Natürlich hätte Herr Contador das gekonnt, hat aber drauf verzichtet, ebenso auf einen Haartest. Von daher erwarte ich da auch ein anderes (härteres) Vorgehen der WADA. |
#1506
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
@cloud 9:Ja, und was möchtest Du damit sagen? Auch der Zugang zu Medikamenten auf der Basis anaboler Steroide ist seit den 60er jahren in jedem halbwegs entwickelten Land gegeben!? Ich weiß nicht, was daran DDR-spezifisch sein soll?
@BlinderBarmer Es geht nicht nur um die Formalität an sich, sondern auch die Frage, ob ein Gremium ohne Interessenskonflikte beim geforderten Weg möglicherweise zu einer anderen Entscheidung gekommen wäre oder ob es bei der prinzipiell gleichen Entscheidung trotzdem zu anderen Konsequenzen (Verwarnung oder Sperre) gekommen wäre. Zum Unschuldsbeweis empfehle ich einfach nochmal die entsprechenden (von mir auch bereits geposteten) Passagen durchzulesen. Zitat:
Geändert von Setz-It (18.02.2011 um 09:00 Uhr) |
#1507
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Ich kenne mich im Bereich Jura nicht aus (so dass die Frage "blöd" sein könnte), aber kann es sein, dass die Gremien die zu entscheiden haben, die Argumentation und die Indizien als Nachweis gewertet haben? Wenn das kein Nachweis im Sinne der Regeln ist, was bleibt denn dann überhaupt für eine Möglichkeit die Unschuld zu beweisen?
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#1508
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Erstmal muss es zum Verfahren kommen, dann kann man sich über solche Feinheiten und die Auslegung austauschen. Der einfachere Weg ist dann natürlich das Verfahren zu verhindern, dann gibt es die ganze Diskussion gar nicht erst.
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#1509
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Zitat:
Habe ich dich so zu verstehen, dass dir das wichtig gewesen wäre, um a) einen sozusagen doppelt sauberen Freispruch zu erhalten und b) bis ins Letzte Statuten-getreu vorzugehen um nicht Glaubwürdigkeit aufs Spiel zu setzen? (Nicht, dass ich meine, weder a) noch b) wären so erreicht, aber ich denke das ist deine Einschätzung, richtig?) Danke auf jeden Fall für den sehr interessanten und informativen Einblick in diese Thematik! |
#1510
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov
Ja, genau, wenn die WADA Druck gemacht hätte und auf die Einhaltung der NADA-Richtlinien gedrängt hätte, hätte es zum Verfahren kommen müssen. Alternativ hätte sogar die WADA ein unabhängiges Verfahren eröffnen können, wenn ich mich recht erinnere. Dieser Einspruch ist aber optional und die Option wurde hier nicht genutzt. Es gab ja Fälle, bei denen es im internationalen Maßstab Sperren gab, während national erstmal keine Sperre bestanden hat bzw. erst später ausgesprochen wurde.
Die NADA muss man im konkreten Fall als entweder parteiisch oder unfähig ansehen, da sie nicht imstande war, die eigenen Richtlinien (Einleitung eines Disziplinarverfahrens bei positivem Dopingtest) durchzusetzen, obwohl sie, wie du richtig sagst, sehr früh eingebunden war. Zu den anderen Punkten hast du recht, in bezug auf Doping habe ich das Vertrauen in Ovtcharov, DTTB und NADA verloren und ich denke, dass das nicht nur mir so geht. |
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doping, nada, wada |
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