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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Zitat:
Damit hat man sich in einer reflektierten Diskussion schon völlig disqualifiziert. Bei seinem Vorgänger, der von sich selbst behauptet: "Ich bin wohl gut im Töten" - hat sie sich den Vergleich wohl nicht getraut? Genauso der Satz: Ich wusste zu der Zeit nicht genau, ob sie mich anlügt oder ob sie sich schon so lange selbst belogen hat, dass sie glaubt, was sie sagt. Aber dieses Erlebnis hat mich journalistisch geprägt: Im politischen Gespräch weiß man es ja häufig, wenn jemand Fakten verdreht. Aber man kann es auch merken, an der Körperhaltung, an der Mimik, an Formulierungen, manchmal auch an der Unsicherheit, dass jemand das, was passiert ist, so nicht sagen möchte. Das sollte sie auch schon vor dem Interview mit der Riefenstahl gelernt haben, weil das zum journalistischen Handwerkszeug dazugehört. Man kann es ihr immerhin zugute halten, dass sie ab und zu auch einmal nachhakt, wenn da jemand herumschwurbelt. In der ARD-Sendung "Maischberger" wurde der grüne Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck gefragt, ob er diesen Winter mit einer möglichen Insolvenzwelle rechne. Seine Antwort: "Nein, tu ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erst mal aufhören zu produzieren" und zu verkaufen. Maischberger beließ es nicht bei dieser Aussage und hackte nach: "Wenn ich aufhöre, zu verkaufen, dann verdien' ich kein Geld mehr. Dann muss ich die Insolvenz anmelden. Nach zwei Monaten, wenn ich*s nicht getan habe, hab' ich Insolvenzverschleppung." Habeck verstrickte sich in seinen Aussagen zusehends und meinte, man würde insolvent werden, wenn man mit der Arbeit ein immer größeres Minus mache. Maischberger erwiderte: Die Betriebe würden pleite gehen, wenn man Angestellte zahlen müsste, es aber keine Verkäufe gäbe. Dass Menschen eine sehr selektive Wahrnehmung der Wirklichkeit haben, trifft ja nicht nur auf "die Bösen" oder "Erinnerung von früher" zu, sondern wir haben das genauso im hier und jetzt. Geändert von HansWurst123 (22.10.2024 um 15:43 Uhr) |
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Sebastian Kurz wurde von Linken auch als "Babyhitler" betitelt. Sowas kann man wirklich nicht ernst nehmen...
Geändert von jimih1981 (22.10.2024 um 15:40 Uhr) |
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Christian Christensen, Professor für Journalismus in Stockholm, argumentiert, dass der Vorwurf des Whataboutismus selbst eine Form des Tu-quoque-Irrtums sei, da er Kritik am eigenen Verhalten ablehne und sich stattdessen auf die Handlungen anderer konzentriere und so eine Doppelmoral schaffe.
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Doppelmoral und Heuchelei?
Die Doppelmoral ist leicht zu erklären und somit bleibt das Kunstwort Whataboutismus eine Konstruktion, die einfach jemanden angedichtet wird, um dessen Äußerungen zu diskreditieren. Doppelmoral ist wenn man etwas verdammt wenn es andere machen, es aber gut heißt wenn man es selbst macht. (bzw. seine Angehörige) So soll das Doppelmoral mit dem Vorwurf von Whatabutismus geschützt werden. @hallmackenreuter Doppelmoral ist z.B. wenn der Veganer das Töten von Nutztieren ablehnt aber die Milliarden Ackerleichen schönredet. Also wenn für tierische Produkte kein Tier sterben darf aber für die Produktion von Pflanzen schon. |
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Zitat:
Der Rest deines Beitrags ist eine schöne Bestätigung meiner vorherigen Feststellung. ![]() |
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Ich hab noch nicht einen vernünftigen Beitrag von dir gesehn und das ist schon ne Kunst. Selbst vom HSV Fan hab ich schon vernünftige Beiträge gesehn wenn auch wenige.
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Zitat:
https://www.dw.com/de/nicht-nur-bei-...ben/a-38397866 Hitler-Vergleiche gehen daneben - fast immer Konstantin Klein 12.04.201712. April 2017 Wer "Hitler" sagt, hat schon verloren. Diesen ironisch formulierten Grundsatz bekam der Sprecher des US-amerikanischen Präsidenten zu spüren - nach Nazi-Vergleichen in einer Pressekonferenz. Kein Einzelfall. [...] Es gibt zwei Grundsätze, die jeder beachten sollte, der sich in die Gefahr begibt, einen Hitler-Vergleich zu ziehen. Der eine ist der von dem deutsch-amerikanischen Philosophen Leo Strauss 1953 beschriebene Fehlschluss der "reductio ad Hitlerum". Danach wird versucht, ein Argument oder eine Handlung dadurch zu widerlegen oder zu verurteilen, dass man auch Hitler unterstellt, er habe das Argument vertreten oder die Handlung verantwortet. Den zweiten Grundsatz formulierte etwa der Historiker Thomas Weber von der Universität Aberdeen in einem DW-Interview vor der US-Wahl 2016: "Der Erste, der Hitler anführt, hat die Diskussion verloren, weil das Gespräch sich nur noch um den Hitler-Vergleich dreht und nicht mehr um die wirkliche Substanz", sagt er. |
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Danke für die erneute Bestätigung.
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AW: Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)
Zitat:
https://uebermedien.de/92901/nius-pr...-auf-verluste/ Pure Irreführung, die hier von dir betrieben wird. Ähnlich wie AfD-Leute, die auf Straßen skandieren, sie seien das Volk, damit aber nicht Frauen, queere Menschen, Dunkelhäutige, Islam-Gläubige oder Juden meinen.
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"Hier vorne geht sie unter / Und kehrt von hinten zurück." (Heinrich Heine) Geändert von Danielson (22.10.2024 um 18:10 Uhr) |
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Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021) | tarantino | Stammtisch | 56425 | 07.12.2021 00:22 |
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