Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[Abwehrtitan]

Ie Hamas ist hier nicht das Thema. Solange es nur um die Hamas ging hat der Iran nicht direkt eingegriffen. Der Iran hat aber die Hisbollah und die Huthi losgehetzt, und als Israel Gegenangriffe startete, haben die Perser auf Israel geschossen. Und damit hat der Iran diesen Krieg erweitert. Gegenschläge sind normal. Ich frage auch dich, sollen die Juden freiwillig den Kopf auf den Hackstock legen?
Das Staatsgebiet Israel ist international anerkannt. Insofern ist jeder Angriff völkerrechtswidrig. Oder möchtest du da widersprechen?
Was machen wir nun im Westen. Lassen wir zu das die Juden die nächste Diaspora erleben. Die Ägypter, die Römer, die Osmanen haben den Stamm vertrieben in alle Welt. Dort wurden sie geschunden wie Hunde, D und Rus waren nicht sehr zimperlich, wie wir alle sehr genau wissen. Darum sind die die Geld hatten nach USA geflüchtet. Die Amis haben in ihnen ein herrliches Instrument gg die Araber gefunden, und haben sie denen vor die Nase gesetzt. Andersgläubige, oder im Sinne der Araber, Ungläubige. Konnte nicht gutgehen, daß sollte es auch nicht. Die Juden sind nur ein amerikanischer Keil in die arabische Welt getrieben aus geopolitischen Interessen.


Und jetzt?


Lassen wir die Lunte abbrennen, und gucken mal wieviel Pulver im Fass ist?

[Glücksball]

@AT:
Stimme im Wesentlichen zu, aber die Gründung des Staates Israel in erster Linie als einen Plan der Amerikaner darzustellen, die Araber zu spalten, das wird den historischen Tatsachen nicht gerecht:

Zitat von WP

Vom ausgehenden 19. Jahrhundert an bestanden unter europäischen Juden, nicht zuletzt aufgrund der in Europa zunehmenden Judenverfolgung, Bestrebungen, im damals osmanischen Palästina wieder einen jüdischen Staat zu errichten (Zionismus, benannt nach Zion, dem Tempelberg). Ein erster Grundstein wurde dafür beim ersten Zionistenkongress (1897 in Basel) unter der Führung Theodor Herzls gelegt; der Plan einer Staatsgründung nahm durch die britische Balfour-Deklaration von 1917 konkretere Formen an. Von 1920 bis 1948 bestand das Völkerbundsmandat für Palästina, das nach der Auflösung des Osmanischen Reiches Großbritannien übertragen worden war. Eine verstärkte jüdische Einwanderung und der Aufbau protostaatlicher Strukturen führten in dieser Zeit zu ersten Konflikten mit der arabischen Bevölkerung. Der UN-Teilungsplan für Palästina von 1947 hatte das Ziel, diese beizulegen, doch wurde er von arabischer Seite abgelehnt. Während des Palästinakriegs erfolgte am 14. Mai 1948 die israelische Unabhängigkeitserklärung.

[HansWurst123]

Zitat von Glücksball

@AT:
Stimme im Wesentlichen zu, aber die Gründung des Staates Israel in erster Linie als einen Plan der Amerikaner darzustellen, die Araber zu spalten, das wird den historischen Tatsachen nicht gerecht:

Es war ja eher so, dass viele jüdische Terrororganisationen wie z.B. Irgun Zwai Leumi Attentate gegen die britische Kolonialmacht verübt hatten.

Der Staatsgründer Ben Gurion und andere Politiker wie
Menachem Begin waren ja auch direkt an Terroranschlägen wie z.B. den King David Hotel Anschlag verwickelt.

Also benahm man sich exakt so wie heute die Hamas:

"Zu den bekanntesten Operationen gehören der Bombenanschlag auf das King David Hotel 1946 mit über 90 Opfern und die Teilnahme am Massaker von Deir Yasin 1948 mit über 100 Opfern. Nach Ausrufung der Unabhängigkeit Israels im Jahr 1948 löste dessen Regierung die Organisation auf, wobei Widerstand teilweise mit Waffengewalt gebrochen werden musste, und integrierte deren Mitglieder in die Israelischen Streitkräfte."

Menachem Begin: Er gelangte er über die Sowjetunion in das Mandatsgebiet Palästina, wo er 1943 Kommandeur der terroristischen Untergrundorganisation Irgun Tzwai Le’umi wurde. Nach der Staatsgründung Israels 1948 wandte er sich der Politik zu und gründete die rechte, revisionistisch-zionistische Partei Cherut, die er bis 1983 führte.

Cherut war die wichtigste Oppositionskraft Israels, bis sie während des Sechstagekrieges 1967 einer Regierung der nationalen Einheit beitrat, in der Begin bis 1970 Minister ohne Geschäftsbereich war. 1973 gründete er den national-liberalen Likud-Block. Dieser gewann 1977 die Wahl und Begin wurde israelischer Ministerpräsident.

Da sieht man einmal in welcher Tradition sowohl die IDF als auch der Likud steht.

[radeberger]

https://www.bild.de/news/ausland/kol...0baf538e3e26fb

Tobias F. schwärmte noch von seiner Reise: Deutscher (35) stürzt in Kolumbien in den Tod

War ja klar, nen Selfiopfer, mit dem Rücken zum Abrund nur noch einen Schritt, den eigenen Tod filmen

[Danielson]

Zitat von HansWurst123

.

Da sieht man einmal in welcher Tradition sowohl die IDF als auch der Likud steht.

Dein Beitrag stellt eine Parallele zwischen den historischen jüdischen Untergrundorganisationen und der heutigen Hamas her, indem er Gewaltaktionen von Irgun und anderen Gruppen während des britischen Mandats in Palästina thematisiert. Es gibt jedoch wesentliche Unterschiede zwischen diesen historischen Fällen und der heutigen Situation, die Gegenargumente liefern:

Unterschiedliche politische und historische Kontexte:

Die Gewaltaktionen jüdischer Untergrundorganisationen wie Irgun fanden in einem spezifischen kolonialen Kontext statt. Diese Gruppen kämpften gegen die britische Kolonialmacht, um die Unabhängigkeit für das jüdische Volk in einem vom Völkerbund genehmigten Mandatsgebiet zu erreichen. Ihr Ziel war die Gründung eines Nationalstaates, was durch internationale Beschlüsse, wie der UN-Resolution 181 von 1947, unterstützt wurde.
Hamas verfolgt hingegen das erklärte Ziel, Israel zu vernichten und keinen jüdischen Staat im historischen Palästina zu dulden. Dies ist ein radikal anderer Kontext, in dem der Kampf der Hamas auf die Beseitigung eines bereits bestehenden Staates abzielt.
Unterschiedliche strategische Ansätze:

Die Irgun und andere Gruppen haben gezielte Angriffe auf militärische und administrative Ziele verübt, auch wenn Zivilisten betroffen waren. Ein prominentes Beispiel ist der King-David-Hotel-Anschlag, der zwar verurteilt wurde, aber auf ein administratives Hauptquartier der britischen Behörden abzielte.
Die Hamas richtet sich oft direkt gegen Zivilisten, indem sie Raketen auf Städte abschießt oder Terroranschläge auf zivile Ziele verübt. Diese gezielte Taktik gegen Zivilisten und die ideologische Ablehnung eines Friedensprozesses macht die Hamas grundlegend verschieden.
Unterschiedliche rechtliche und diplomatische Anerkennung:

Nach der Staatsgründung Israels 1948 wurden Organisationen wie Irgun aufgelöst, und ihre Mitglieder wurden in die offiziellen israelischen Streitkräfte integriert. Dies markierte eine Transition von einer paramilitärischen Gruppe zu einer staatlichen Armee, die den Regeln des Kriegsrechts und internationalen Normen verpflichtet ist.
Hamas hingegen wird von vielen Ländern als Terrororganisation eingestuft und ist weiterhin aktiv an bewaffneten Kämpfen beteiligt. Sie agiert nicht im Rahmen eines anerkannten Staates, sondern nutzt Gewalt, um politische Ziele durchzusetzen, was die Legitimität ihrer Aktionen infrage stellt.
Unterschiede im Umgang mit Frieden:

Menachem Begin, einer der Anführer der Irgun, wurde später Ministerpräsident Israels und schloss 1979 den historischen Friedensvertrag mit Ägypten (Camp David-Abkommen). Diese Entwicklung zeigt eine klare Bewegung hin zu Diplomatie und friedlichen Lösungen.
Die Hamas hingegen lehnt diplomatische Friedenslösungen ab und unterstützt aktiv die Fortsetzung des bewaffneten Kampfes gegen Israel.
Moralische und rechtliche Einordnung:

Während die Anschläge der Irgun umstritten und oft kritisiert wurden, strebten sie letztlich ein Ziel an, das durch internationale Gremien, wie die Vereinten Nationen, unterstützt wurde: die Schaffung eines jüdischen Staates. Zudem kam es nach der Staatsgründung zu einer staatlichen Organisation und Einhaltung internationaler Gesetze.
Die Hamas hingegen ist eine nichtstaatliche, militante Gruppe, die durch die Zerstörung eines anerkannten Staates und durch systematische Gewalt ihre Ziele verfolgt. Ihr Handeln wird von großen Teilen der internationalen Gemeinschaft als völkerrechtswidrig betrachtet.
Insgesamt besteht ein bedeutender Unterschied zwischen den historischen Kämpfen für die nationale Selbstbestimmung und dem heutigen Terrorismus, der die Zerstörung eines Staates zum Ziel hat.

@Hanswurst: Du setzt keine Links zu deinen Quellen. Konnte das, was du in Anführungszeichen setzt, leider auch nicht ergoogeln. Die Antwort auf deinen Beitrag oben habe ich gerade einfachhalber mit Chat-GPT erstellt. Ich denke, wir können zukünftig Chat-GPT die Debattenführung im Politikforum überlassen. Ob alles richtig ist, weiß ich auch nicht so genau. Aber wozu selber denken?