Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[vossi39]

Zitat von Frei statt Bayern

Der macht alles, um Kanzler zu werden.
Somit wird es wenn nötig auch auf Schwarzrotgrün rauslaufen.

Ich gehe davon aus, dass CDU/CSU, SPD, Grüne zusammen auf unter 49% kommen werden. Das wird nicht reichen.

[Frei statt Bayern]

Zitat von vossi39

Ich gehe davon aus, dass CDU/CSU, SPD, Grüne zusammen auf unter 49% kommen werden. Das wird nicht reichen.

Mit Habeck und Scholz als jeweiliger Kanzlerkandidat?
Wird wohl entscheidend sein, wie die SPD sich jetzt noch weiter selbst zerlegt.
Grasfarben traue ich dennoch um die 10% zu, die Großstädte und Studentenhochburgen werden es richten.
Auf dem Land dagegen und schon gleich gar nicht mehr im Osten, bekommen die kaum noch eine Stimme.
Der Kanzler und SE tun alles dafür, dass die komplett durchgereicht werden. 50% traue ich den dreien dennoch zu.
Ich bin mir einfach auch sicher, der Kanzler hat noch Versprechungen einzuhalten und deshalb kämpft er so, wie ein Löwe um jeden Tag, und um die Stimmen der CDU , denn ohne diese geht nun eben auch so rein gar nichts mehr.

[jimih1981]

Merz hat nicht die Partei und nicht die Eier die existierende Bevölkerungsmehrheit abzubilden. Er ist keiner der den Kulturkampf annimmt.
Ein Weichei wie es Buch steht der die CDU auf das Niveau der SPD führen wird. Der rudert auch bei jedem Gegenwind immer gleich wieder zurück.

[Chris Kratzenstein]

Man braucht keine 50% der gültigen Stimmen. Es reichen eventuell auch 45% oder weniger. Je nachdem wie viel Prozent die Parteien kriegen, welche die 5% Hürde nicht schaffen.

Beispiel 1998 hatten SPD und Grüne zusammen 47,6%, 2002 47,1%. 2005 reichten der CDU und der FDP 45,0 %.

Dass die CDU gemeinsam mit SPD und Grünen 50% der Sitze im Bundestag erreicht sehe ich aktuell schon noch. Aktuell wären sie laut Umfragen bei 62% der Stimmen. Das heisst alle 3 Parteien zusammen müssten mindestens 12% eher 17% verlieren, dass es nicht reichen würde.
Da glaube ich aktuell nicht dran. Dazu haben alle 3 doch noch genug Stammwähler.

[mithardemb]

Am transparentesten wird das, wenn man sich mal die Stimmanteile der restlichen Parteien ansieht.

Nehmen wir z.B. die aktuellste Sonntagsfrage - in dem Fall von der Forschungsgruppe Wahlen.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

CDU + SPD + Grüne = 61% der Gesamtstimmen - 66% der Mandate
FDP + Linke + AfD + BSW = 31% der Gesamtstimmen - 34% der Mandate

Der Abstand ist gigantisch und die FDP und die Linke sind beides Wackelkandidaten. Ohne die beiden Parteien hätte man aktuell 72% der Mandate.

[jimih1981]

Wenn Merz es vermeiden kann wird er die Grünen weglassen. Da gehe ich stark davon aus.

[radeberger]

Zitat von jimih1981

Wenn die CDU das macht wird sie einige Stimmen verlieren woher Du das Gerücht hast weiß ich nicht bisher spricht von den Aussagen der CDU nichts dafür dass sie gedenkt in irgend einer Form die Regierung noch stützen.

Das ist kein Gerücht sondern Jahre lange Erfahrung Außerdem entscheidet Olaf, ob er die Vertrauensfrage stellt und er hat genug Druckmittel.

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

[Frei statt Bayern]

Mittlerweile kommen immer mehr Details der "Trennung" heraus.

https://www.msn.com/de-de/nachrichte...3f1517ec&ei=18

Wie gestern schon während Lanz vermutet, der Kanzler - Kandidat der Grasfarbenen wird wohl auch nicht zuschauen, bis der 15.1.25 da ist. Wer solche Sätze von sich gibt, immer vorausgesetzt sie stimmen, der will wohl selbst raus aus dem ganzen Zirkus!
Aus dem Link einen Satz zitiert:
Doch dieses Papier soll eilig zusammengeschnitzt worden sein. Vizekanzler Robert Habeck soll es gegenüber FDP-Vertretern sogar *hingerotzt* genannt haben, so der *Spiegel*.

[radeberger]

https://www.bundestag.de/services/gl...nsfrage-245558

Vertrauensfrage

Mit der Vertrauensfrage nach Artikel 68 des Grundgesetzes kann sich der Bundeskanzler vergewissern, ob seine Politik vom Bundestag unterstützt wird, er also noch die Zustimmung der Mehrheit der Abgeordneten hat. Die Vertrauensfrage kann auch mit einer Sachfrage, insbesondere der Entscheidung über einen Gesetzentwurf, verbunden werden. Findet der Antrag keine Zustimmung der Mehrheit der Abgeordneten, kann der Bundespräsident auf Vorschlag des Bundeskanzlers innerhalb von 21 Tagen den Bundestag auflösen, und es gibt Neuwahlen. Das Recht zur Auflösung des Parlaments erlischt, sobald der Bundestag mit der Mehrheit seiner Mitglieder einen neuen Bundeskanzler wählt. Zwischen dem Antrag und der Abstimmung müssen 48 Stunden liegen.

Und was ist, wenn er es einfach nicht macht, Merkel tat es ja auch nicht.

Olaf wird es aussitzen, mit gestrecktem Zeigefinger.

Frei nach Machiavelli *Il Principe*

[Frei statt Bayern]

Zitat von mithardemb

Nehmen wir z.B. die aktuellste Sonntagsfrage - in dem Fall von der Forschungsgruppe Wahlen

Sind diese so seriös, wie die Umfragen für die Präsidentenwahl in den USA?

61% / 66% - daran glaube ich nicht, sorry.
Da sind wohl feuchte Wünsche Väter der angegebenen Prozente.
Wenn ich noch die Zahlen für CDU/Grüne/AfD annähernd realistisch einschätze, so wird die SPD in den nächsten Wochen weiter verlieren, so wie sie sich jetzt verhalten. Alles nur meine Einschätzung, nichts anderes!