Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

[pibach]

Zitat von BlinderBarmer

Wer sagt denn dass es auf die magnetische Aktivität ankommt?

Das zeigen die C14-Zeitreihen mit erstaunlich genauer (Anti-) Korrelation mit der Temperatur für das gesamte Holozän. Darum gehts doch nun schon den ganzen Thread und ich hab einige Paper verlinkt, die das beschreiben.

[DirkEausM]

Zitat von Brett13

...

Pass nur auf, dass du nicht ungeduldig, hochnäsig oder gar ausfallend wirst, ...

oder mit Prügel drohst!

Finde es hier weiterhin extrem interessant, ohne auch nur ansatzweise mitreden zu können. Habe allerdings eindeutig meinen Favoriten, ohne zu wissen, ob der denn nun auch Recht hat. Argumentativ ist hier jedenfalls jemand recht weit vorne...

[BlinderBarmer]

Zitat von pibach

Das zeigen die C14-Zeitreihen mit erstaunlich genauer (Anti-) Korrelation mit der Temperatur für das gesamte Holozän. Darum gehts doch nun schon den ganzen Thread und ich hab einige Paper verlinkt, die das beschreiben.

Lies deine eigenen Quellen.
Die nehmen doch gerade nicht den Faktor Magnetismus, sondern rekonstruieren damit die Strahlungsleistung.
ALLE ALLE ALLE rekonstruieren die Strahlungsleistung.
Und das machen die, weil eben die Strahlungsleistung der relevante physikalische Faktor ist.

Alle von dir verlinkten Arbeiten machen das so, und alle 3 geben mir Recht, dass die Korrelation Strahlungsleistung-Bodentemperatur zusammengebrochen ist, und ob das jetzt 1960, 1970 oder 1980 war, ist da relativ egal.
Auch die laut dir offiziellen Messwerte zeigen den höchsten Wert um 1980.
http://lasp.colorado.edu/home/sorce/...truction-1.png
Wie immer, es ist deine Quelle, die du falsch liest.

Da kannst du noch so viele Arbeiten über frei wählbare Zeiträume verlinken, die Korrelation ist nicht mehr da, und das sagen, wie oft noch, DEINE Quellen. Lies die doch einfach mal.

[User 17544]

Zitat von DirkEausM

Argumentativ ist hier jedenfalls jemand recht weit vorne...

Ja, der BlindeBarmer macht das bemerkenswert gut.

Der Autor bzw die Autorin (?) der fogenden Zeilen:

Aber alle diese Fragen, Antworten u.s.w. dazu sind auch völlig irrelevant geworden, selbst das ganz wissenschaftliche Feld ist völlig bedeutungslos geworden, weil alles ohne Zukunft für die Menschheit irrelevant geworden ist und auch das gesammelte Wissen.

...ist über das Argumentative schon hinweg und meint der Weisheit letzter Schluss erlangt zu haben.

BlinderBarmer, bitte übernehmen sie - der Fall ist dringlicher!

[DirkEausM]

bei Hashi ist der Draht praktisch unsichtbar, da sind sich wohl einige einig

ist pibach mit ihm verwandt?

[pibach]

Zitat von BlinderBarmer

Auch die gibt mir also Recht, mit sinkender Aktivität seit 2005 und den höchsten Temperaturen in jedem neuen Jahr seit 2014 gibt es keine Korrelation der beiden Faktoren.

So kommen wir dem endlich näher!

Die Sonne vollzieht aber einen 11-Jahres Zyklus, und wenn man eine Korrelation über so kurze Zeiträume analysieren möchte, muss man genauer ins Detail schauen.

2003 war das Maximum von Sonnenzyklus 23. Das war noch sehr hoch, nahe dem Allzeithoch sogar. Dann ging es runter, der Tiefstand 2009 war die schwächste geomagnetische Aktivität seit der Aufzeichnung. Trotz Talfahrt zum Schluss war Zyklus 23 aber noch weit überdurchschnittlich stark, energetisch also noch positive Bilanz:


Quelle

Sonnenzyklus 24 mit Peek in 2013 und 2014 war nun der erste unter dem langjährige Mittel (in der Grafik 40 SSN) und bestätigt die De Vries Periodizität, die 2070-2100 eine Talsohle erreicht. Wir sind aber noch mitten auf der fallenden Flanke, energetisch ist der Zyklus also bisher noch ausgewogen, die Bilanz wird erst negativ in der jetzt kommenden Talsohle.

Die Erdtemperaturen zeigten für diesen Zeitraum leichten Anstieg bis keinen Anstieg, je nach Datensatz (Satellitendaten UAHv6 zeigen 1997-2015, 18 Jahre lang keinen Temperaturanstieg) - nur 2016/2017, zum Super El Nino, der die gespeicherte Energie frei gab, gab es einen Peek.

Normalerweise folgt auf die El Nino Energieabgabe ein paar Jahre moderate Abkühlung. Das fällt diesmal genau in fallende Flanke des Zyklus 24, dürfte also stärkere Abkühlung geben. Jetzt bereits deuten die UAH Daten auf fallende Tendenz.

Es ist aber anzunehmen, dass ein weiterer El Nino das ausgleicht, normalerweise sollte der nach 3 Jahren wieder auftreten. Die Pazifische Oszillation (ENSO) vollzieht dabei eine Resonanz, angeregt durch die Sonnenaktivität und den Mondumlauf. Sie wird durch schwache Sonnenaktivität zu höheren Amplituden angeregt und gibt die in den Jahren aktiver Sonne gespeicherte Energie in den Jahren schwacher Sonne dadurch wieder ab, siehe hier Theorie von Tallbloke.
Fallende Temperaturen sollte es durch diese ozeanische Pufferung also erst mit dem Zyklus 25 geben, der 2019 beginnt.

Die Temperaturentwicklung folgt bisher wie man sieht also ziemlich gut der Sonnenaktivität plus der pazifischen Oszillation. Man kann den Anteil des Treibhauseffekts in dieser Phase starker Sonnenintensität leider nicht herauslesen, da beides gleichermaßen verantwortlich sein kann. Und der Beobachtungszeitraum einfach zu Kurz ist, und die Ozeane die Temperatur puffern.

Erst wenn in den nächsten Jahren die durch die Sonne eingebrachte Energie wieder unter das langjährige Mittel sinkt, erstmals seit 1940, und trotzdem die Temperaturen steigen, würde das einen Treibhauseffekt bestätigen.

[pibach]

Zitat von BlinderBarmer

Lies deine eigenen Quellen.
Die nehmen doch gerade nicht den Faktor Magnetismus, sondern rekonstruieren damit die Strahlungsleistung.
ALLE ALLE ALLE rekonstruieren die Strahlungsleistung.
Und das machen die, weil eben die Strahlungsleistung der relevante physikalische Faktor ist.

Schau mal in die Paper rein, da wird das erklärt. Z.B.

Zitat von pibach

Und hier wird der Zusammenhang erläutert.

"The basic assumption in reconstructing variations of TSI is that all changes
in the solar irradiance on time scales longer than hours are entirely caused by
changes in the solar surface magnetic flux which can be traced through surface
features, such as spots, faculae, ephemeral regions [10].... "

Es geht die ganze Zeit schon darum, dass die Schwankungen der elektromagnetischen Sonnenintensität (TSI) alleine nicht die Temperaturschwankungen erklären können, da diese nur im Promillebereich liegen. Der parallel zur Strahlungsintensität schwankenden magnetische Anteil (Magnetfeld+Sonnenwind) schwankt allerdings viel stärker, Faktor 2.3 seit 1901. Es wurde auch nachgewiesen, dass die geomagnetische Aktivität, die von der magnetischen Aktivität der Sonne abhängt, genauer mit den Temperaturschwankungen korreliert. Wie der magnetische Anteil auf das Wetter einwirkt ist noch Forschungsgegenstand, eine Möglichkeit wäre Wolkenbildung, die die Sonnenstrahlung etwas abschirmt und damit die Schwankungen der Stralungsleistung verstärkt. Die IPCC Modelle enthalten sowas jedenfalls nicht - daher der Fehler.

[BlinderBarmer]

Zitat von pibach

Die IPCC Modelle enthalten sowas jedenfalls nicht - daher der Fehler.

Von welchem Fehler redest du?

[BlinderBarmer]

Zitat von pibach

Es geht die ganze Zeit schon darum, dass die Schwankungen der elektromagnetischen Sonnenintensität (TSI) alleine nicht die Temperaturschwankungen erklären können, da diese nur im Promillebereich liegen.

Dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, warum du meine Aussagen immer wieder verleugnest.
TSI sinkt, nach Sonnenflecken seit 1960, nach Magnetismus seit 1980.
Und das sagen ALLE DEINE Quellen.
Und die globale Temperatur steigt seit 1970, obwohl TSI sinkt.
Das ist laut dir unstrittig.

[pibach]

Zitat von BlinderBarmer

Von welchem Fehler redest du?

Unterschätzung des Sonneneinflusses.