Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[HansWurst123]

Zitat von es.ef

Netter Versuch
Wir haben in Deutschland freie Preisbildung (bis auf wenige Eingriffe), unsere Lebensmittel sind in Europa mit am billigsten.
Bei einem Mindestlohneempfänger spielt die Einkommenssteuer ja fast keine Rolle. Und wenn ich mir die Mehrwertsteuer anschaue liegen wir nicht im oberen Drittel.
https://eclear.com/de/wissen/umsatzsteuersaetze-eu/

Und komme jetzt nicht wieder mit Krankenkasse usw, eure Behandlungskosten und Medikamente müssen halt bezahlt werden.

Deswegen werden jetzt auch schön zu Jahrensbeginn wieder die Sozialversicherungsbeiträge erhöht.

Dieser Streit setzt sich bis heute in gleicher Weise fort: Während Vollzeitbeschäftigte und ihr Arbeitgeber aktuell bereits in den untersten Lohngruppen einen Krankenkassenbeitrag von rund 350 Euro zu entrichten haben, gewährt der Bund sich nach wie vor einen satten Beitragsrabatt: Bei einem Beitrag von knapp 119 Euro liegt dieser Rabatt bei über 60 Prozent. Würde der Bund fair bemessene Beiträge zahlen, hätten die Beitragszahler der GKV im Gegenzug rund 9 Milliarden Euro weniger aufzubringen – und könnten einen gut 0,5 Prozentpunkte niedrigeren Beitragssatz zahlen.

[jimih1981]

Zitat von mithardemb

Da hast du natürlich recht. Allerdings schützen staatliche Interventionen die Menschen die Hab und Gut besitzen davor, dass ein Stärkerer es ihnen abnimmt. Wollen wir wirklich wieder zurück zum "survival of the fittest" Konzept.

Würde der Staat mit der Wohlstandsvernichtung aufhören dann gäbe es schonmal weniger Bedürftige.
Die Frage ist erstmal wie schafft man dass es möglichst wenige davon gibt und dass die für die es möglich ist nicht dauerhaft bedürftig bleiben weil es sich nicht lohnt zu arbeiten. Der Rest ist egal ob man ein Wohlfahrtsstaat hat oder nicht für die Gesellschaft ein sehr geringes Problem wenn der Wohlstand hoch genug ist. Das Problem vor der industriellen Revolution war die niedrige Produktivität. Mit der Erzeugung von Wohlstand hat der Staat nichts zutun er vernichtet i.d.R. Wohlstand und oft auch Freiheit durch seine Interventionen.

[es.ef]

@HW
Gebe doch Deine Quellen an. Ich denke, Du meinst die Sonderstellung von Beamten. Ist ein Punkt bei Rente und Sozialversicherung. Bin ich bei Dir, muss seit x Jahren reformiert werden. Hat aber nichts, bzw. nur indirekt mit dem Mindestlohn zu tun.
Allerdings ist Deine Meinung konträr zu Jimih, der will keine staatlichen Leistungen (obwohl er gern die Hand auffällt) sondern nur private Absicherungen.

[HansWurst123]

Zitat von es.ef

@HW
Gebe doch Deine Quellen an. Ich denke, Du meinst die Sonderstellung von Beamten. Ist ein Punkt bei Rente und Sozialversicherung. Bin ich bei Dir, muss seit x Jahren reformiert werden. Hat aber nichts, bzw. nur indirekt mit dem Mindestlohn zu tun.
Allerdings ist Deine Meinung konträr zu Jimih, der will keine staatlichen Leistungen (obwohl er gern die Hand auffällt) sondern nur private Absicherungen.

Nein, ich meine dass der Staat z.B. Arbeitslose nicht kostendeckend in der gesetztlichen Krankenversicherung versichert.

Der Staat zahlt aktuell für einen Arbeitslosen nur aktuell einen Grundbetrag von 112 Euro an die gesetztliche Krankenversicherung. Die Kinder können da natürlich kostenlos mitversichert werden.

https://www.vdek.com/vertragspartner...sengeld_2.html

Dagegen zahlen normale Personen, die freiwilllig in der gesetzlichen Krankenversicherung sind und kein Einkommen haben, den Mindestbeitrag. Dieser beträgt für die Kranken- und Pflegeversicherung zusammen 219,17 Euro. Wenn Sie über 23 Jahre alt und kinderlos sind, beträgt der Mindestbeitrag 226,24 Euro. Da wird einem dann ein hypothetisches Einkommen von mindstens 1200 Euro unterstellt.

https://www.tk.de/techniker/leistung...taetig-2006970
.......

Der Staat lässt also die Versicherungskosten von Arbeitlosen durch die Sozialbeiträge der gesetztlich Versicherten subventionieren anstelle, dass der Mindestbeitrag über Steuermittel finanziert wird.

[es.ef]

OK, hatte ich auch gelesen und empfinde das auch nicht gerecht.
Ich bin beim Modell Bürgerversicherung, alle zahlen ein und zusätzlich kann jeder noch individuell absichern. Scheint aber irgendwie kein Thema zu sein. Und generell gehört die Sozialversicherung von versicherungsfremden Leistungen befreit.

[mithardemb]

Zitat von jimih1981

Mit der Erzeugung von Wohlstand hat der Staat nichts zutun er vernichtet i.d.R. Wohlstand und oft auch Freiheit durch seine Interventionen.

Versuch mal in einem Staat Wohlstand zu erzeugen wo niemand interveniert wenn sich andere an deinem Wohlstand bereichern wollen. Klappt das mit dem Wohlstand auch wenn kein Staat sich um Infrastruktur und Bildung kümmert?

Unser Problem ist nicht, dass wir einen Staat haben, sondern dass unsere Bürokratie überdreht ist. Wir ersticken alles im Keim und das führt letztendlich zu einem großen Teil der Probleme die wir zu Zeit haben.

[mithardemb]

Zitat von es.ef

Und generell gehört die Sozialversicherung von versicherungsfremden Leistungen befreit.

Das Dumme wäre, dass man dann im Haushalt direkt ablesen kann welche Maßnahme was kostet. Wahrheit und Klarheit ist nicht wirklich ein Ziel des Bundeshaushalts.

[hallmackenreuter]

Zitat von Abwehrtitan

.... zum

Volle Zustimmung.

[HansWurst123]

Zitat von mithardemb

Versuch mal in einem Staat Wohlstand zu erzeugen wo niemand interveniert wenn sich andere an deinem Wohlstand bereichern wollen. Klappt das mit dem Wohlstand auch wenn kein Staat sich um Infrastruktur und Bildung kümmert?

Unser Problem ist nicht, dass wir einen Staat haben, sondern dass unsere Bürokratie überdreht ist. Wir ersticken alles im Keim und das führt letztendlich zu einem großen Teil der Probleme die wir zu Zeit haben.

Genau das passiert doch aktuell ständig...höhere Sozialabgaben, ständig der Ruf nach höherer Besteuerung..

Der Staat könnte sich längst mehr um Infrastruktur und Bildung kümmern - das sind nur leider keine Prioritäten im Haushalt zugunsten steigender Sozialausgaben..

[Frei statt Bayern]

Ich glaube nicht mehr, dass der ein oder andere noch bemerkt, was hier tatsächlich los ist!
https://hybrid.focus.de/finanzen/alt...260609288.html
Nur die Kopfzeile kopiert!
Staat zwackt künftig vier Milliarden Euro mehr von Rentnern ab