Was hört ihr für Musik?

[jimih1981]

Zitat von LAIBACH

Verdammt, das erinnert mich an etwas...

Und nun ein Lied des besten deutschen Metal-Sängers aller Zeiten - ich weiß, ich wiederhole mich. Aber die Wahrheit kann man nicht oft genug betonen...
Michael Kiske und seine Kürbisköpfe:

Helloween - Eagle fly free

jo absolut top

[stefan.s]

Zitat von LAIBACH

Verdammt, das erinnert mich an etwas...

Und nun ein Lied des besten deutschen Metal-Sängers aller Zeiten - ich weiß, ich wiederhole mich. Aber die Wahrheit kann man nicht oft genug betonen...
Michael Kiske und seine Kürbisköpfe:

Helloween - Eagle fly free

Scheiße, dafür müßte ich ja trainieren. Die Hüpferei ist doch anstrengend.

Aber nett, ohne Frage.

Und das ist 'Metal'?

[LAIBACH]

Zitat von stefan.s

Scheiße, dafür müßte ich ja trainieren. Die Hüpferei ist doch anstrengend.

Aber nett, ohne Frage.

Und das ist 'Metal'?

Fullquote.

Helloween sollten dir aber ein Begriff sein, oder? Ist ja eigentlich eher deine, denn meine Generation...
"Metal" hat so viele Spielarten. Bei den Hamburgern handelt es sich um eine Mischung aus Speed- bzw. Power Metal.
Wenn man bedenkt, dass der gute Kiske bei der Aufnahme dieses Liedes erst zarte 19 war...
Ich bekenne mich seit 2002 zum Helloweenismus. Wobei meine Zuneigung bei den Aufnahmen ab 1993 endet. Die Gründe könnten dir Wikipedia und andere Quellen liefern, möchte dich hier ja nicht volllabern (drei "l" - schön).

Helloween - I want out

Kultiges Video:

http://www.youtube.com/watch?v=FjV8SHjHvHk

[Sriver Killer]

Zitat von Tony_Iommi

Wahrscheinlich auch zu Recht. Mir fehlt diesbezueglich der Sach-und Fachverstand, um hier - aus musikalischer Sicht - ein Urteil zu faellen. In der Kritikergunst steht die Band ja seit eh und je ganz weit oben. Aber ich jedenfalls konnte mit denen nie etwas anfangen.

Was mich halt nervt ist, dass solcher Sound oft unter Rock oder gar Hard-Rock eingestuft wird. Bei aller Liebe, aber da hoert's dann halt auf. Und besonders dann, wenn die groesste Rock-Radio-Station in NYC (dessen Motto ist: "We take pride in Classic Rock"), es schafft, ungestraft folgende Stuecke unmittelbar nacheinander ueber den Aether zu jagen:

Hendrix - Killing Floor (Monterey Auftritt)
U2 - Sunday Bloody Sunday
R.E.M. - (irgend etwas mit "shiny happy people" )
The Verve - Bitter-sweet symphony
Foreigner - I wanna know what love is

Wie man nach einem legendaeren und ultra-brutalen Hendrix-Killer, es schafft, U2, R.E.M., The Verve und Foreigner mit gutem Gewissen auf den Plattenteller zu legen, bleibt mir fuer immer ein Raetsel.

Hab' ich doch erst juengst ueber den Kollegen Gary Moore geschimpft, nicht wahr? Und siehe da, gestern auf youtube gefunden:

Gary Moore & B B King : The thrill is gone

Sackstark von beiden - two thumbs up..

http://www.youtube.com/watch?v=lqAuuIDU2sw

Über R.E.M kann man sicherlich geteilter Meinung sein, die haben ein paar sehr gute Stücke gemacht und durchaus einen charismatischen und auch unverwechselbaren Sound. Habe selbst vier oder fünf Alben von R.E.M hier, ist gute Musik um mal Nebenbei was laufen zu lassen.

Gary Moore wie du sagtest eher ein Kandidat für die Käsetheke im Supermarkt und seitdem nun offenkundig das sein Superhit "Power of the blues" von einer schwäbischen Krautrockformation abgekupfert wurde, ist der gute Gary offenkundig pleite.

Habe ihn selbst letztes Jahr in einer Turnhalle in Datteln gesehen, ausser den Thin Lizzy Stücken wie 'Don't belief a word' oder 'Boys are back in town' war da nicht viel los mit Herrn Moore...

[KÖNIGSBLAU04]

Ideal - Blaue Augen

[Tony_Iommi]

Zitat von stefan.s

Och Toni, , manchmal ist einfach auch gut, was sich gut anhört.
Ich war auch mal auf so 'nem 'Qualitätstrip', und Hendrix ist sicher brilliant.

Naja, ich bin kein Hendrix-Fan, weil er DAS Synonym fuer gute Gitarrenarbeit ist, Stefan. Es gibt viele, die ihn fuer ueberbewertet halten. Fuer mich ist das etwas, was ueber Jahre, ja mittlerweile sogar Jahrzehnte (bin ja jetzt auch schon im gesetzteren Alter ), gewachsen ist. Was die Kritiker schreiben, oder die Tatsache, dass er sogar von denen als "Gitarrenwunder" gesehen wird, die eigentlich rein gar nichts mit dieser Art von Sound anfangen koennen, ist mir dabei vollkommen gleichgueltig. So verhaelt es sich mit allen Bands/Musikern die ich mag.

Und zu Deiner ersten Aussage - ja, da hast Du sicher Recht. Obwohl ich die 80er - mit wenigen Ausnahmen - mehrheitlich schlichtweg grausam finde (vorallem die "neue deutsche Welle"), mag ich z. B. Ina Deter's "Neue Maenner braucht das Land".

Zitat von LAIBACH

Helloween sollten dir aber ein Begriff sein, oder? Ist ja eigentlich eher deine, denn meine Generation...

Mir sind die jedenfalls schon ein Begriff. Kann mich allerdings nur an "Dr. Stein" (oder so aehnlich ) erinnern. Da Du die Jungs aber immer hier wie Sauer-Bier anpreist, werde ich mir ueber's Wochenende mal ein paar Nummern goennen.

Zitat von Sriver Killer

Über R.E.M kann man sicherlich geteilter Meinung sein, die haben ein paar sehr gute Stücke gemacht und durchaus einen charismatischen und auch unverwechselbaren Sound.

....abgekupfert wurde...

Ach, wann immer ich die Jungs in Interviews sehe, muss ich sagen, dass sie mir auch sehr sympatisch sind. Und wie gesagt, mir steht es nicht zu, zu urteilen darueber, ob die nun "gut" oder "schlecht" sind.

Aber apropos "abgekupfert", Christian. Schau Dir mal diese Nummer an und dann lass' mich bitte wissen, an welches Stueck Dich das Solo erinnert :

http://www.youtube.com/watch?v=Si7Z2...e=channel_page

[LAIBACH]

Zitat von Tony_Iommi

Mir sind die jedenfalls schon ein Begriff. Kann mich allerdings nur an "Dr. Stein" (oder so aehnlich ) erinnern. Da Du die Jungs aber immer hier wie Sauer-Bier anpreist, werde ich mir ueber's Wochenende mal ein paar Nummern goennen.

"Dr. Stein" ist richtig.
Jene Nummer gehört meiner Meinung nach aber zu den eher durchwachsenen Songs der Band. Gewiss, er ist keine totale Pleite, kann aber mit "Halloween", "Eagle fly free", "I want out", "Future world", "Heavy Metal is the law" oder dem fast 14 minütigen Opus "Keeper of the seven keys" nicht mithalten. Immerhin war dieser "Doktor" so massentauglich, dass man damit in der "ZDF-Hitparade" auftreten konnte.
Auf dein Urteil bin ich ja mal wirklich gespannt.

Stilwechsel:

Einstürzende Neubauten - Halber Mensch

[Obachecka]

Deep Purple - Speed King

[Sriver Killer]

Zitat von Tony_Iommi

Aber apropos "abgekupfert", Christian. Schau Dir mal diese Nummer an und dann lass' mich bitte wissen, an welches Stueck Dich das Solo erinnert :

http://www.youtube.com/watch?v=Si7Z2...e=channel_page

Sicherlich sehr nahe am Claptonsolo von Cream dran und hat wahrscheinlich auch als Vorbild dafür gedient. Crossroads an sich stammt natürlich von Robert Johnson, dem Clapton zwei seiner letzten Studioalben gewidmet hat.

Finde aber das Clapton seine Hochform zu den Anfängen von Cream, zuvor bei den Bluesbreakers und bei den Dominos hatte. Später gelingt es mir nur noch bei einzelnen Aufnahmen wirklich zu gefallen (Just one night, 24 nights und auf dem Unplugged Album in Auszügen). Dabei gefallen mir nach 1973 aber irgendwie nur noch die Rockstücke, im Bluesbereich wurde er danach irgendwie zu klinisch im Sound, obwohl Stücke wie 'Old love' mit Robert Cray natürlich nicht schlecht sind.

Finde das Album für Leute die Clapton in seiner reinsten Form überhaupt hören wollen: John Mayall's Bluesbreakers with Eric Clapton und in Ansätzen Derek and the Dominos live at the Fillmore. Letzteres allerdings am besten in der japanischen Ausführung auf Vinyl.
In Auszügen kommen sicherlich noch einige Cream Songs mit rein und 'Layla and other assorted love songs' mit Duane Allman oder auch das Blind Faith Album, aber sonst hat er vor allem durch die stimmliche Entwicklung und die letzte Produzentenwahl (Simon Climie von Climie/Fisher) in meinen Augen an Reiz verloren und die Alben sind inzwischen auch etwas für die Käsetheke geworden. Aber einen Clapton würde sowas wie Moore bei weitem nicht so empfindlich treffen.

Vielleicht sollte Moore mal seine vom Peter Green erworbene Klampfe veräußern, um wieder etwas ins Plus zu kommen...

Peter Green- Slabo day

[Tony_Iommi]

Zitat von Sriver Killer

Crossroads an sich stammt natürlich von Robert Johnson, dem Clapton zwei seiner letzten Studioalben gewidmet hat.

Finde aber das Clapton seine Hochform zu den Anfängen von Cream, .....

Zu den von Dir erwaehnten letzten Studioalben Claptons: "Me and Mr. Johnson" ist eine Frechheit, selten wurde ich so entaeuscht. Allerdings muss ich ihm anrechnen, dass er selbst das wohl auch so gesehen hat, wenn auch erst im Nachhinein. Umso besser allerdings finde ich "Sessions for Robert J." CD und DVD sind klasse.

Naja, es ist halt wie immer. Die zahlreichen Clapton Juenger empfinden jeden Furz Claptons als Offenbarung. Waehrend ich genervt bei "Layla" die "Off"-Taste bedienen will, kommen andere in euphorische Hochstimmung. Aber Deine Meinung teilst Du sicher mit vielen Kritikern, was die "staerkste" Phase seines Schaffens angeht. Ich selbst kann jetzt den Derek & Dominos nicht viel abgewinnen. Ja, bei den "Bluesbreakers" gefaellt mir das schon besser. Und was die Cream angeht, da bin ich als Fan natuerlich (unangemessen?!) parteiisch, stur und unbelehrbar. Obwohl er selbst ja diesem Zeitabschnitt in seiner - aus meiner Sicht - beschissenen Autobiographie kaum Platz schenkt und die Sache eigentlich lieber unter den Teppich kehren wuerde.

Das verhaelt sich aehnlich wie mit Sabbath. Ich finde "Master of Reality" herausragend, ja, habe sogar immer wieder Freudentraenen beim Anhoeren des Albums in den Augen. Iommi selbst aber, urteilt (voellig zu Unrecht, wie ich finde ) aeusserst harsch und disqualifizierend ueber die Platte......