Donic World Champion 89 Hölzer

[Topspinn]

kann einer das Appelgren 89 mit dem WSC vergleichen?

[Donicplayer]

Ich besitze beide.
AWC89 ist steifer und schneller (Tempo ca. 9).
Kontrolle auf keinen Fall höher als beim WSC. Würde sagen gleiches Niveau.
Ballkontaktzeit kürzer und Gefühl für den dünnen TS beim AWC89 einen Tick weniger. Kopf härter, "holer" und hellerer Klang. Mich nervt inzwischen der dünne Griff und die runde Linse die so weit herausteht. Dafür habe ich aber inzwischen einen Tipp bzw. Lösung:
Linse herausfallen lassen oder heraushebeln. Tiefe messen und aus dem Modellbau ein hartes Balsaholz in der Dicke bestellen. Ein Rundes Stück herausschneiden und einkleben. Habe ich auch beim WWC89 gemacht.
Gäbe es das WSC nicht mehr, würde ich zum AWC89 oder zu OOSC wechseln.
Wären die besten Alternativen, die ich kenne. Im Moment brauche ich aber nicht das Tempo des AWC89 und muß mir auch nicht den kleinen Griff antun.
Werde im Sommer noch das Crest AR+ testen. Kann sein, daß das näher am WSC dran ist als das AWC89.
Vom WSC her kömment finde ich aber das AWC89 definitiv besser als das WWC89!
Das WWC89 vermittelt nicht das Ballgefühl, das im Kataolg angegeben ist. Da ist das AWC89 schon deutlich besser. Statt dem WWC89 gefällt mir das Ligna Off deutlich besser. Einen Tick flexibler, viel längere Ballkontaktzeit und ähnlich schnell. Eine wahre TS-Granate. Aber das Tempo 9+ brauche ich im Moment überhaupt nicht.

[Hansi Blocker]

Habe am Samstag ein Persson World Champion 89 in gerade zum Testen erhalten.

Ich spiele seit knapp 1,5 Jahren das Appelgren WC89 und bin damit sehr gut zufrieden. Ich wollte jetzt in der Sommerpause mal etwas Schnelleres testen und bin auf den morgigen Trainingsabend gespannt.

Das Testholz, das ich erhalte habe, ist nagelneu und hat einen geraden Griff. Ich habe das Gefühl, dass die Linsen tiefer in der Griffschale sitzen als bei meinem Appelgren damals (den Griff habe ich mittlerweile gewechselt). Dadurch, dass das Persson dicker ist als das Appelgren, ist auch der Griff etwas kräftiger, was ich als angenehm empfinde.

Ich werde in den kommenden Tagen ausführlicher berichten.

[LSnicket]

Servus,
Ich habe folgende Holz-Belag-Kombis getestet bzw. verglichen:

Kombi1: WSC mit Baracuda 2mm
Kombi2: AWC89 Nr.3 mit BF M3 2mm
Kombi3: Energy Wood Nr.2 mit Baracuda max.

Ich spiele seit fast zwei Jahren das AWC89 mit BF M3 beidseitig mit gleicher Belagsdicke. (Ich habe beidseitig 1,8 mm, 2 mm und max. gespielt.)

Daten: WSC: 85 g (normal), 5,41...5,48 mm (statt 5.6 mm)
AWC89 Nr.3: 84 g (statt 80 g), ca. 6,2 mm (statt 6.1 mm)
Energy Wood Nr.2: ursprünglich 93 g jetzt aber 87 g (statt 77 g), 5,65 mm (statt 5,8 mm)
(Sollwerte wurden dem "PP"-Katalog entnommen.)

Tempo-Vergleich der Kombis:
Kombi1 < Kombi2 <= Kombi3

Spin:
Kombi3 > Kombi1 > Kombi2

Elastizität, Kontrolle:
Kombi1 > Kombi2 > Kombi3

Vibrationen:
Kombi3 (sehr stark) > Kombi1 > Kombi2 (sehr gering)

Beim Spielen haben mich die sehr starken Vibrationen des Energy Wood nicht gestört!? Seltsam.

Auf dem WSC (und Energy Wood) kann man härtere Beläge als auf dem AWC89 gut spielen. (BF M2 auf AWC89 ist ok, aber Baracuda auf AWC89 ist für mich - zumindest momentan - schon an der Grenze des angenehmen.)

Die ersten zwei Kombis waren für mich optimal. Die Dritte produzierte sehr viel Spin, aber ich fand sie steifer und nicht ganz so kontrolliert. Das WSC is deutlich elastischer als das AWC89, aber das AWC89 ist schon noch tempo-elastisch.
Für mich bedeutet die Elastizität des WSC und des AWC89 eine sehr gute Kontrolle beim Vorhanddrive und Vorhandtopspin. Für meine Rückhand traf dies anfangs (ca. 1,5 Jahre lang) nicht zu. Meine Rückhand war mit dem WWC89 (steiferes Holz) viel besser als mit dem AWC89, jetzt ist es genau umgekehrt.

Bemerkung: 1) Baracuda hat schon ca. die Werte wie im Donic-Katalog angegeben; Baracuda auf AWC89 und WWC89 erschien mir anfangs nicht ganz so schnell wie 10-. Da war ich aber noch unerfahrener.
2) Ich muss auch zugeben, das mir aktuell das WWC89 mit Acuda S3 max. in einem Turnier einen hauch zu schnell, "gefühllos" und zu "katapultig beim Schupfen" sein würde. Der letzte Punkt ist für mich der problematische! (Innerforce Version des AWC89 wäre mMn sinnvoller.)

Faszit: In Kombi1 hat mir das WSC sehr gut gefallen und es wäre als Zweitholz für mich geeignet. Die Kombi1 ist einfacher zu beherschen als die Kombi2. MMn kann man als nicht Profi mit dem WSC nicht viel falsch machen für Off- bis Off Spiel. Das AWC89 ist für mich ganz klar ein Off Holz mit "relativ" guten AR-Eigenschaften. Für (spinniges) Allroundspiel ist ein Appelgren Allplay mit Baracuda besser geeignet!
Ach übrigens, um das AWC89 optimal auszunützen muss man ein wenig präzieser und aggressiver als mit dem WSC spielen. Es muss sich ganz allgemein betrachtet nicht vor dem WWC89 verstecken!

Zum Schluss: "Ich bin mit dem AWC89 (mit BF M3 max beidseitig) sehr zufrieden und sein anfänglicher Wert hat sich für mich enorm gesteigert."

Liebe Grüße, LSnicket

[Hansi Blocker]

Ich habe das Persson WC89 mit meinen normalen Belägen beklebt, damit ich einen Vergleich zum Appelgren WC89 herstellen kann.

Das Persson hat deutlich mehr Durchschlagskraft als das Appelgren, wobei das Gefühl fürs Kurz-kurz-Spiel nicht verloren war. Allerdings musste ich bei Topspins den Schläger weiter schließen, damit die Bälle nicht über den Tisch gingen.

Das Persson ist etwas kopflastiger als das Appelgren, dass mir eigentlich gut gefällt.

Ich werde in der kommenden Woche noch weitertesten und mich noch einmal melden.

So, nach weiteren Test kann ich sagen, dass das Holz leider zu schnell für mich ist. Mit diesem Holz müsste ich mindestens 2-mal in der Woche trainieren.

Mit einem Gewicht von 96 g (lt. Küchenwaage) weicht das Exemplar, das ich testen durfte, natürlich deutlich von der Herstellerangabe mit ca. 85 g ab, was dann auch zum einem höheren Tempo führt. Das Kurz-kurz-Spiel gelang auch weiterhin gut.

[Hansi Blocker]

Zitat von Hansi Blocker

(...) Mit einem Gewicht von 96 g (lt. Küchenwaage) (...)

Hatte noch einer von euch so ein schweres Exemplar?

[HP1]

Hallo!
Hier meine Testeindrücke mit dem Holz "DONIC World Champion 89 Waldner Off konkav":

Holzzustand:
Die berüchtigte Linse fehlt bei dem mir zugeteiltem Holz von vorne herein. Ich habe die Seite auf der Rückhand gespielt und fand, dass die Kuhle nach einigem Spielen nicht besonders gestört hat.
Gewicht mit 94g statt 85g Kataloggewicht schon stark "übergewichtig" Sichtlich hochwertige Materialien und gut verarbeitet.

Beläge:
Ich spiele Xiom Vega Pro bereits seit einigen Jahren beidseitig in max Stärke. Um aber mehr Kontrolle zu bekommen, versuche ich mich aber in den Stärken 1,8mm (Rückhand) und 2,0mm (Vorhand).

Zu mir:
TTR-Wert: 1650-1700. Grundsätzlich beidseitig tischnahes Topspinspiel. Mit der Rückhand wird aber auf den gegnerischen Topspin auch schon mal ein Blockball gespielt. Manchmal auch ein aggressiver Schupfball. Mein aktuelles Holz ist das Butterfly Primorac (BP: klassisches OFF-minus-Topspinholz). Ich bin mit diesem Holz auch insgesamt zufrieden, nur die extreme Kopflastigkeit macht meinem Handgelenk zu schaffen.. Der Blockball und Schuss könnte auch angenehmer zu spielen sein (durch das weiche Holz "labbrig"). Der Vergleich bezieht sich auf dieses Holz.

Nun zum Waldner-Holz:
Definitiv nicht so kopflastig wie mein BP. Habe in letzter Zeit schon einige Hölzer ausprobiert und würde es als leicht kopflastig einordnen. Vom Spielgefühl eigentlich wie ich es als OFF-Holz erwartet habe: deutlich härteter Anschlag, was dazu führt, dass die Topspins auch härter und flacher kommen. Im Block, Konter und Schmetterball durch die direktere Härte angenehm zu spielen. Kurz-kurz ging nach kurzer Eingewöhnungszeit auch gut.
Allerdings fehlte mir etwas die Variablität in den Topspins, die ich mit dem BP habe: unterschiedliche Bögen und Spinvarianten im Topspin waren schwerer zu spielen, so auch der Gegentopspin. Das sogenannte "Fenster" empfand ich hierbei als kleiner: Die Ballkurve sowie der Ballabsprung waren flacher.

Persönliches Fazit:
Für OFF Spieler mit aggressiver Spielweise sicherlich eine gute Option: Topspin- wie auch Konterspieler. Auch für mich in der Kombination mit den dünneren Belägen nicht verkehrt. Doch die Unterschiede zum altem Holz sind mir etwas zu groß und ich werde lieber noch andere Hölzer ausprobieren als durch Training mich weiter daran zu gewöhnen, was sicherlich auch ginge. Freue mich nächsten Monat auf das Appelgren, das ich eigentlich im Blick hatte und das mir dann auch zur Verfügung steht

Grüße! Harald

[TaaL]

Hallo,

ich hatte die Gelegenheit, zwei Wochen lang das Appelgren World Champion zu testen. Dabei handelte es sich um ein Testholz hier aus dem Forum. Vielen Dank!

Erster Eindruck:
Das Holz macht einen ordentlichen Eindruck, der konkave Griff ist ziemlich glatt, diesen fand ich von der Dicke her so ziemlich durchschnittlich. Außen am Schlägerblatt hatte das Holz einige Macken, die jedoch keinesfalls die Spieleigenschaften beeinträchtigen. Bei meinem Testexemplar fehlte bereits die kreisrunde Linse am Griff. Die vordere ovale Linse ist noch vorhanden. Diese fand ich nicht störend.

Spieleigenschaften:
Um die Spieleigenschaften des Appelgren World Champion von denen meines Spielholzes Zhang Jike herauszukristallisieren, habe ich auf das Holz meine gewohnten Beläge geklebt (2x Joola X-Plode). Alle Schläge klappten auf Anhieb, das Grundtempo des Holzes ist niedriger als beim Zhang Jike. Man muss deutlich mehr arbeiten um Tempo zu generieren, was nicht unbedingt negativ zu sehen ist. Dafür klappen alle Schläge mit viel Sicherheit. Insgesamt spielt sich das Appelgren World Champion weicher. Leichte Vibrationen sind zwar vorhanden, störten mich aber überhaupt nicht, ich fand diese eher angenehm als störend.

Einkontern:
sowohl der Vorhand- als auch der Rückhand-Konter klappten gut. Wegen der Carbon-Schichten ist das Holz immer noch direkt genug, um diesen Schlag problemlos spielen zu können.

Topspin:
Der Ball lässt sich sowohl weich als auch hart ziehen. Bei optimalem Balltreffpunkt lässt sich genug Spin entwickeln, sodass Blockbälle des Trainingspartners über die Platte segelten. Besonders positiv fand ich die für ein All+ Holz ausreichende Steifigkeit. Dadurch ließen sich auch härtere Topspins/Schlagspins gut ziehen/schlagen. Vor ca. fünf Jahren hatte ich schon mal ein All+ Holz ohne Carbon gespielt. Da war es für mich praktisch unmöglich, den Ball härter zu schlagen, es war eindeutig zu flexibel. Nichtsdestotrotz bekomme ich insgesamt gesehen mit dem Zhang Jike sowohl mehr Druck als auch mehr Spin in die Bälle. Mit dem Appelgren World Champion machte ich jedoch weniger Fehler.

Block:
Ich fand den Ballabsprung angenehm flach. Weiterhin hatte ich das Gefühl, dass ich mit dem Holz jeden Ball, sowohl aktiv als auch pasiv, Blocken kann. Für mein Spielsystem benötige ich insbesondere den Rückhand-Block. Mit dem Zhang Jike lässt sich der aktive Block (mit leichtem Gegenspin) gefährlicher spielen.

Aufschlag:
Aufschlag gehört zu meinen Schwächen. Mit dem Appelgren ließ sich dieser aber insgesamt sicherer spielen. Die Platzierung ist aufgrund des geringeren Tempos einfacher. Vom Schnittpotential merkte ich subjektiv keinen Unterschied.

Aufschlagannahme:
Konnte die Aufschläge meiner Trainigspartner im Großen und Ganzen sicherer annehmen, das kurze Zurücklegen klappte gut, das Anziehen und Flippen der Bälle klappte auch.

Unterschnittabwehr:
Ich als Angreifer habe richtig Spaß daran, den Ball hin und wieder mal aus größerer Entfernung mittels Unterschnitt abzuwehren. Mit dem Zhang Jike gelingt dieser Schlag zwar, ist aber schon ziemlich schwer zu spielen. Mit dem Appelgren klappt der Schlag besser, 100%ig sicher kann ich den leider auch mit dem Appelgren nicht :-)

Trainingsspiel:
Hier im Forum habe ich bereits in einigen Beiträgen herauslesen können, dass einige Tester bei dem Holz stets das Gefühl hatten, fehlerfrei spielen zu können. Auch ich kann diesen Eindruck bestätigen. Kurioserweise merkte ich jedoch bei meinen Trainigsspielen, dass ich damit nicht wirklich erfolgreicher aber auch nicht schlechter bin als mit dem Zhang Jike.

Fazit:
Ein gut verarbeitetes Holz. Bei langsameren Schlägen mit der Kontrolle eines All+ Holzes, härtere Schläge erreichen nicht ganz die Durchschlagskraft eines reinrassigen Off Holzes. Dafür sind auch diese Schläge gut spielbar, ohne dass es aufgrund der zu starken Flexibilität unkontrolliert wäre.

[forty-seven]

In den Modellen ist ja Carbonfleece-Zylon-Gewebe (CFZ) verarbeitet. Lassen sie sich irgendwie mit den ZLC /ZLF-Hölzern von Butterfly vergleichen? Hat jemand evtl schon mal beides gespielt?

[masl83]

Ja, bei ZLF Modelle ist die Kunstfaser weicher, vermute ich. Aber das ist nur ein Indiz, ich finde das sehr schwer zu trennen, denn der ganze Holzaufbau ist so verschieden, wie will man das vergleichen?