Donic Acuda blue P1, P2 und P3

[ausgenoppelt]

Welchen der 3 würdet ihr die meisten Gemeinsamkeiten mit dem Rasant Grip zusprechen?
Bin immer noch so nebenbei am suchen nach einer Alternative da der Andro nach ein paar Wochen komplett schlapp macht und die Bälle nur noch so durchrutschen...
Mir wäre wichtig, dass der Ballabsprung relativ flach ist (ca. auf RG und MarkV Niveau)

Nächste Frage wäre, passen die überhaupt auf ein flexibles Holz à la Innerforce AL?

MfG
ausgenoppelt

[Sauernoppe]

Kenne nur den P1, aber der ist dem Rasant Grip recht ähnlich. Ballabsprung ein wenig niedriger, weniger Katapult, wobei beim Grip der Katapult im Laufe der Zeit zunimmt, kann beim P1 vielleicht auch sein.
Kann dir aber nicht sagen, wie die Haltbarkeit ist. Habe ihn erst seit kurzen auf dem Holz. Grip habe ich in 1,7 gespielt und P1 nun in 2,0.

[Merkur]

So, ich konnte die P2 gestern mal kurz testen, wirkten schon sehr weich. Ich finde die Dinger richtig "Müll", erinnern an die 2. Tensor-Generation, viel katapult wenig spin, da sind die alten Acudas viel besser.

[Def++]

Hab mir jetzt doch auch mal ein P1 zum Testen geholt und letzte Woche damit gespielt. Getestet hab ich den Belag auf einem Force Pro Black Edition und dem WWC89.
Auf der anderen Seite hatte ich folgende Beläge zum Vergleich: Tibhar Quantum, MX-S und Xiom Omega V Pro.
Alle Beläge in Max. Mein erster Eindruck vom P1 war, dass er einem doch deutlich weicher vorkommt als die 50 Grad erwarten lassen. Im Vergleich mit dem Quantum macht er m.E. nach mehr Spin und hat einen etwas höheren Ballabsprung. Ich konnte damit deutlich mehr Rotation in meine Aufschläge bekommen als mit dem Quantum, der mir aber insgesamt nicht gefallen hat.

Aus dem Grund hab ich dann mal auf beiden Hölzern die Rückseite mit MX-S getestet um da einen Vergleich zu haben. Um es kurz zu machen: der MX-S ist in fast allen Belangen dem P1 überlegen. Ich kann damit mehr Spin erzeugen und die Endgeschwindigkeit ist auch höher.

Der einzige Punkte wo ich halt einen Vorteil sehe beim P1 ist halt dass er ein wenig mehr Fehler verzeiht und auch mal noch ein Ball den Weg übers Netz findet, wenn man nur mäßige Beschleunigung im Schlag hat. Also eigentlich gar nicht mal so schlecht. Allerdings fand ich beim P1 eins recht merkwürdig und das ist die deutliche Streuung beim Absprungwinkel. Je nachdem wie man den Ball trifft. Aber das haben ja auch schon andere user so empfunden:

Zitat von psfoot

Aus meiner Sicht ist aber die deutliche Streuung beim Absprungwinkel(je nachdem wie man den Ball trifft) eher nicht der Rubrik "Wohlfühlbelag" zuzuordnen. Natürlich ändert sich auch bei anderen Belägen, je nachdem wie getroffen etwas der Winkel. Aber eben nicht so deutlich...Aber es kann ja jeder für sich beurteilen, ob er damit klar kommt..!?

Irgendwie kam mir das Verhalten sehr bekannt vor und ich hab mal vergleichsweise den Omega V Pro auf die Hölzer geklebt und siehe da. Genau das gleiche Verhalten. Das war auch schon der Grund, warum ich damals den Pro wieder weg gelegt hatte, obwohl er mir vom ersten Eindruck her gut gefallen hatte.

Insgesamt hab ich den Eindruck dass die Unterschiede zwischen Pro und P1 eh verschwindent gering sind. Beide Beläge hab ich auf beiden Hölzern gespielt und empfand da wenig bis kein Unterschied. Wenn ich an der Ballmaschine den Schläger häufig gedreht hab, mußte ich echt aufs Logo schauen, zumal beide Beläge rot waren.

Somit kommt der P1 für mich auch nicht in Frage. Die meisten Punkte würden mir ganz gut gefallen, Rotation ist ausreichend, wenn auch nicht auf MX Niveau. Kleinere Fehler verzeiht der Belag eher als der MX-S, vor allem, wenn mal die Beschleunigung am Ball etwas zu verhalten ist. Aber dieses teilweise komische Verhalten beim Absprung macht ihn für mich nicht zum Wohlfühlbelag.

[schelmuffsky]

Nach anfänglich überwiegend positiven Testberichten zum Acuda Blue P1 wurde in letzter Zeit vermehrt über den etwas unberechenbaren Ballabsprung geschrieben.
Ich (TTR: 1621, VH: Topspin; RH: variables KN-Spiel) spiele den P1 seit gut einem Monat in 1,8 auf einem KTL Instinct und kann selbst dieses Problem nicht feststellen.
Im Gegenteil: Unter den zahlreichen Belägen, die ich in den letzten Jahren auf der VH ausprobiert habe, empfand ich keinen als so mühelos spielbar und berechenbar wie den P1.
Mangels Training ist meine Beinarbeit nicht optimal, so dass ich oft schlecht zum Ball stehe und beim Topspin ein bisschen "improvisieren" muss. Meine Trefferquote ist gerade bei diesen Schlägen mit dem P1 so hoch wie lange nicht mehr. Vor allem TS auf US geht super einfach, aber auch beim Gegenziehen bin ich sehr sicher. Block und Konter gehen ebenfalls gut.
Meine Eindrücke sind natürlich subjektiv und ich weiß auch selbst nicht genau, inwiefern diese höhere Sicherheit auch auf das doch sehr gutmütige Instinct, welches ich ebenfalls neu habe, zurückzuführen ist. Fakt ist aber, dass diese Kombi für mich das Attribut "Wohlfühlmaterial" auf jeden Fall verdient.
Gut vorstellbar, dass die Acuda Blue-Serie für höherklassige Spieler zu harmlos ist. Für Leute, die wie ich auf Bezirksebene rumdillettieren, gibt's meiner Meinung nach kaum besseres als den P1. Auf diesem Niveau ist eine Steigerung der eigenen Sicherheit definitiv eher der Schlüssel zum Erfolg als ein paar Extra-Prozent Spin und Tempo im Angriff.
Zur Haltbarkeit kann ich noch nichts sagen.
Bis jetzt bin ich vollauf zufrieden mit dem Belag!

[Magic_M]

Volle Zustimmung von mir. Mir geht es nämlich genauso.

Ich kann mich wirklich nicht erinnern, schon mal einen Belag gespielt zu haben, der so fehlerverzeihend und (relativ) schnittunempfindlich ist, mit dem man aber selbst trotzdem ordentlich Spin erzeugen kann. In etwas abgeschwächter Form trifft das vielleicht noch auf den Hexer Duro zu, den ich früher mal gespielt habe.

Ich spiele den P1 seit 3-4 Monaten beidseitig (VH 2,0 / RH 1,8) und bin seit dem wesentlich sicherer geworden. In dieser Zeit habe ich in der Liga nur ein einziges Einzel verloren (22:1) und meinen TTR um 60 (auf 1.450) Punkte verbessert. Ich weiß, dass das (verglichen mit den meisten Forenmitgliedern hier) mmer noch sehr wenig ist. Es bestätigt aber zumindest die Aussage, dass der P1 gerade in den unteren Klassen (Kreisklasse) DIE Empfehlung ist. Was nützen 10% mehr Spin, wenn sich die Zahl der eigenen Fehler verdoppelt?

Die "eierlegende Wollmilchsau" gibt es nun mal nicht. Der P1 geht aber schon in diese Richtung.

[psfoot]

Nochmal was zum Ballabsprung des P1.
1. Beim P1 nimmt die Streuung beim Ballabsprung auch mit zunehmender Schwammstärke zu.
2. Ist der Schlägerwinkel konstant eher tangential, kommt auch immer die gleiche Flugkurve zu Stande. Beim Einkontern z.B. sehr stabil.
3. je weiter das Schlägerblatt geöffnet wird(besonders, wenn aus der Bewegung heraus gespielt wird), desto flacher der Winkel.

TS auf US ist sehr gut spielbar, sowohl VH als auf RH! Allerdings je langsamer der Ball ankommt in Verbindung mit deutlich weniger Rotation, desto schwieriger wird es, dem Ball wieder Tempo und Richtung(Bogen) mit zu geben. Bei leeren Bällen(hintere Tischhälfte, ca. 10-30 cm oberhalb der Netzkante) ist es teilweise äußerst schwierig, einfach nur mit einem Schuss abzuschließen. Das weiche OG lässt oft irgendwie keinen stabilen Schlag zu. Für einen schnellen TS auf einen so leeren Ball ist wahrscheinlich meine TS-Technik(wohl eher das Tempo aufgrund des fortgeschrittenen Alters ) schon zu schlecht !?? D.h. häufig, tiefer Ansatz, Ball bleibt an der Netzkante hängen. Etwas höher, dann geht der Ball drüber, aber dann meist auch über das Plattenende hinaus (;-(((

[psfoot]

Ergänzend nochmal. Ich will den P1 nochmal mit 1-2 anderen Hölzern testen. Anscheinend braucht es der P1 etwas steifer (aber nicht ganz steif). Auch sollte die Oberschicht eher nicht zu hart sein. Wenn Carbon(oder..Fließ etc.) dann nicht zu weit außen liegend...

[Referre]

Der P1 braucht das bestimmt nicht. Vielleicht brauchst Du das ?

[psfoot]

Zitat von Angreiferle

Der P1 braucht das bestimmt nicht. Vielleicht brauchst Du das ?

Dem kann und will ich nicht widersprechen...