Zukunft der Automobilindustrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobilität

[pibach]

Zitat von Abwehrtitan

Ernüchternd !!!

Hier wird das alles sehr umfangreich aufgearbeitet. Und kommt zu recht positiven Resultaten:
"Fazit: Elektrofahrzeuge haben bei politisch angestrebter Marktdurchdringung (6 Millionen Fahrzeuge bis 2030) ein deutliches Potenzial zur Reduktion des Endenergieverbrauchs von Pkw in Deutschland um etwa 15 % und können, bei Zubau erneuerbarer Energien in Höhe des Fahrstrombedarfs, den CO2-Ausstoß von Pkw sogar um 23 % reduzieren. " (S.110)

Ich sehe dabei als wesentlich, dass bei dezentralen Speichern/Verbrauchern das ganze Netz entlastet bzw. umgangen wird. Dadurch wird es viel attraktiver sein Auto (bzw. das seiner Nachbarn) mit privatem Solarstrom zu befüllen, als die derzeitige Einspeisevergütung von 12ct/kWh. Denke das wird sehr stark die Nachfrage nach Solaranlagen ankurbeln.

Der Preis für Solarpanels sinkt auch unverändert mit ca 9% p.a. 2030 soll Photovoltaik-Strom schließlich günstiger sein also fossiler Strom (Quelle). Langfristig wird der Strom für Elektroautos wohl komplett aus Solarenergie kommen. Bis 2050 wird wohl nicht nur die gesamte Automobilflotte elektrisch fahren, sondern das gesamte Stromsystem auf erneuerbare Energien umgestellt sein, was lt. dieser Studie nicht nur nach Umweltgesichtspunkten sondern dann auch nach Kostengesichtspunkten effizienter ist.

[Noppenzar]

Klar, 90% aller E-Autos werden über Nacht per Solar geladen werden...

Zuerst einmal muss man dafür die Erlaubnis bekommen ein Eigenheim autark zu betreiben, sprich den direkten Weg vom Dach ins Auto.

Das ist aber aufgrund der Beteiligung des Staates an den großen Versorgern nicht erwünscht.

Zudem fördert dies weiter die Spaltung der Gesellschaft. Der eine hat eine Wärmepumpe, Solarium und kleine Windräder und speichert den Strom in einer großen Batterie im Keller und hat somit nach Amortisierung der Anlage keinerlei Kosten mehr, der Bewohner zur Miete oder einer ETW zahlt immer mehr am die Stromversorger.

Ich prophezeie, dass ein guter Anteil der E-Autos mit zugekauftem Atomstrom aus Frankreich geladen werden wird.

Hat eigentlich mal jemand berechnet, wieviel Strom nötig wäre, um alle PKW und LKW genauso fahren zu lassen wie bisher. Inkl. Wechselbatterie für LKW, die ja oft rund um die Uhr rollen mit wechselnden Fahrern.

Im Schnitt fährt so ein 40 Tonner 200.000 KM/Jahr bei dem entsprechenden Gewicht.

Also meine Frage:

Kann das jemand ausrechnen, wie hoch der Mehrbedarf wäre?

Ohne Schönfärberei wie einer erhofften Effizienzsteigerung usw.

[klugscheisser]

keine Angst, die Mineralölmultis sind global die Macht, und solange passiert nicht viel

[Schmidt]

Zitat von Noppenzar

Klar, 90% aller E-Autos werden über Nacht per Solar geladen werden...

...vom Mondlicht.

[Abwehrtitan]

Zitat von Schmidt

...vom Mondlicht.

Quatsch, da musste mit der Taschenlampe draufhalten

[pibach]

Interessante Lademöglichkeiten:

[pibach]

Zitat von Noppenzar

Klar, 90% aller E-Autos werden über Nacht per Solar geladen werden...

Das wird logischer Weise zunächst beim Arbeitsplatz bzw. generell für Cityparkplätze kommen, wo Autos tagsüber rumstehen.

[pibach]

Zitat von Noppenzar

Kann das jemand ausrechnen, wie hoch der Mehrbedarf wäre?

Die Gesamtfahrleistung der Pkw belief sich 2016 auf insgesamt 625,5 Milliarden Kilometer (Quelle).

Bei angenommenen 0,16kWh/km also ca 100 Mia. kWh (=100GWh=0,1TWh)

Der Nettostromverbauch in Deutschland lag 2016 bei 525 TWh (Quelle)

[Peter Igel]

ich bin dafür, dass man Pibach mal über Nacht an ne Starkstromleitung anschließt.
Vielleicht kommt er dadurch mal zur Vernunft

[Noppenzar]

Zitat von pibach

Die Gesamtfahrleistung der Pkw belief sich 2016 auf insgesamt 625,5 Milliarden Kilometer (Quelle).

Bei angenommenen 0,16kWh/km also ca 100 Mia. kWh (=100GWh=0,1TWh)

Der Nettostromverbauch in Deutschland lag 2016 bei 525 TWh (Quelle)

Und bei LKW, die ein Vielfaches an Energie benötigen?

Wie hoch ist die Entladungsrate bei Wenigfahrern?

Bsp:

Auto kommt 200 KM weit.

Auto steht draußen im Winter und wird täglich nur 2 KM zur Arbeit bewegt. Am WE dann zum Auswärtsspiel 50KM je Strecke. Wieviel hat sich der Akku selbst entladen.


Ich stelle mir im.Übrigen noch folgende Frage:

Was ist umweltfreundlicher?

Im Golf Diesel mit 4.5 Liter Verbrauch 400 KM in den Urlaub zu fahren inkl. Ad Blue Abgasreinigung oder mit dem neuem Panama mit E-Kennzeichen die ersten Kilometer auf Elektrik zu fahren, dann bei 20 Liter Verbrauch die Bahn lang zu blasen und bis zum Hotel wieder öffentlichkeitswirksam auf E-Modus vorzufahren?

Ausserdem zweifle ich massiv die Messergebnisse in den Städten in Sachen Repäsentativität an.

Es ist vollkommen irreal so einen Kasten an eine rote Ampel am Berg direkt an der Fahrbahn oder direkt an einer Ampel, an der Busse im 2 Minuten Takt draufblasen zu platzieren.

Schon 2m weiter auf dem Gehweg dürften andere Zahlen herauskommen, für die jeweilige Straße sowieso, da der Dreck verfliegt.

Ich vergleiche das mal mit den Frischklebern und Boostern.

Alte Kleber mit Trichlorethylen oder Toluol klar,, hochgiftig.
Die neuen auch nicht gesund, gemessen wird aber direkt am Schläger. Misst man aus der tatsächlichen Entfernung des Spielers zu seinem Spielgerät hat man weit weniger Giftstoffe, misst man die Hallenluft (wenn draußen geklebt wird), dann dürften kaum Abweichungen von der Norm entstehen.

Alles also eine Frage welches Ergebnis man erzielen "will".