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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#161
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
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Stopp dem Windelmüll! |
#162
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Sorry wenn das falsch rüberkam, es geht mir nicht darum dass jeder für alles Geld bekommt ,sondern es geht darum den Wert für den Verein ,für die Gemeinschaft zu bewerten und,damit wertzuschätzen
Dass die Macher das eigenverantwortlich gestalten und diese Freiheit geniessen soll keineswegs eingeschränkt Werden.Sicher lässt du dir deine Arbeit auch absegnen , immerhin haftet am Ende ja der Vorstand für das was du in den 800 stunden im Namen des Vereins bewegst. Also sollte der Verein auch wissen dass Kollege Alba mal locker den Gegenwert eines Halbtagsjobs in den Verein einbringt....dh.du wärst ein Riesenverlust ,wenn du nicht durch einen Vereinskollegen ersetzt werden kannst ,im Fall dass du dem Verein nicht mehr zur Verfügung stündest. Das meine ich .weder Vorstände noch die meiszen Mitglieder haben die geringste Vorstellung was es braucht um einen Verein an der Front am Leben zu halten...wird schon einer die Tür aufschließen... |
#163
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
Es heißt doch immer so schlau "extrinsische Motivation" (und da gehört Bezahlung dazu), führt nur kurzfristig zum Erfolg! Entweder mach ich was aus Überzeugung oder lass es bleiben. "Bezahlte" Jugendtrainer lass ich mir in gewissen Grenzen noch gefallen. Denn das ist mit Abstand die meiste Arbeit von allem. |
#164
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Da ich als Abteilungsleiter selber an der Fortentwicklung unserer Abteilung Interesse habe, habe ich mir mal den „Spaß“ gemacht und die 17 Seiten durchgelesen.
Leider muss ich Armendariz recht geben. Die Mehrzahl der Posts sind keine konstruktiven positiven Vorschläge. Sofern einmal einer einen guten Ansatz in den Raum stellt, kann man darauf warten, dass der Vorschlag sofort auseinandergenommen wird und groß und breit erklärt wird, warum es nicht klappen kann. Vielleicht wäre es manchmal sinnvoller positiv zu denken und nicht immer alles schlecht zu reden. Jetzt die Sicht aus unserem Verein. Wir als Abteilung haben seit über 10 Jahren nahezu die gleiche Anzahl an Mitgliedern. Auch bei uns ist es so, dass Spieler den Verein wechseln oder eventuell auch ganz aufhören. Aber es kommen immer wieder neue Spieler hinzu. Was unser größter Vorteil im Verein ist und auch von außen als positiv wahrgenommen wird, dass bei uns alle Mitglieder gleich viel zählen. Egal, ob Spieler der ersten Mannschaft oder Hobbyspieler. Bei uns können alle offen ihre Meinung kundtun und diese Meinung wird auch akzeptiert, auch wenn sie manchmal konträr zur Gesamtmeinung ist. Bei uns ist es z.B. so, dass eine Wechselanfrage nicht durch die Abteilungsleitung entschieden wird, sondern wir berufen eine außerordentliche Abteilungsversammlung ein. In dieser Sitzung, an der im Übrigen ein Großteil der Mitglieder anwesend ist, wird dann ausführlich, aber auch konstruktiv diskutiert und eine mehrheitliche Lösung gefunden. Es ist durchaus schon vorgekommen, dass wir ein paar Spielern gesagt haben, dass sie nicht willkommen sind, weil sie charakterlich nicht in die Gemeinschaft passen. Genauso verfahren wir, wenn größere Entscheidungen zu treffen sind. Durch diese Wertschätzung aller Mitglieder ist bei fast allen die Bereitschaft da mitzuhelfen. Egal bei einem größeren Turnier, wie z.B. die Bayerischen Meisterschaften, als auch im Training. Was für mich aber als Abteilungsleiter essentiell wichtig ist, dass man an seiner Abteilung dran ist. D.h. ich kann mich nicht zu Hause in meinem Kämmerlein verkriechen, sondern ich muss auch im Training vor Ort sein um Stimmungen rechtzeitig mitzubekommen. Nur dann kann ich ggf. gegensteuern oder moderierend eingreifen.
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Es geht nichts über eine Rückhandpeitsche. |
#165
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Bis auf das gehe ich mit...
Es heißt doch immer so schlau "extrinsische Motivation" (und da gehört Bezahlung dazu), führt nur kurzfristig zum Erfolg! Entweder mach ich was aus Überzeugung oder lass es bleiben. "Bezahlte" Jugendtrainer lass ich mir in gewissen Grenzen noch gefallen. Denn das ist mit Abstand die meiste Arbeit von allem.[/QUOTE] Ich denke es macht schon auch Sinn , mal Geld in die Hand zu nehmen: Fallbeispiel : Ehrenamtlicher Jugendtrainer ,kommt 2mal die Woche + Spiele ,wohnt 25km entfernt und ist Minderjährig .Dh mindestens 150 km pro woche mehr als 7500km pro Jahr ..noch Fragen zum Idealismus ,wenn ich mein Kind für sein Engagement auch noch auf eigene Kosten in der Gegend rumfahren darf ..ganz zu schweigen von der Zeit... |
#166
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Danke für deinen Beitrag, Mr. Backhand. Ich durfte auch schon zweimal bei eurem "großen" Turnier mitspielen und fand alles toll und mit Herz organisiert
Zum Thema Bezahlung: Ich finde einen Mittelweg wichtig. Es ist gut, dass es eine Aufwandsentschädigung gibt. Die sollte so niedrig sein, dass keiner das nur wegen dem Geld macht, aber so hoch, dass man sich freut, wenn man hin und wieder ein paar Scheinchen überwiesen bekommt. Größenordnung 7-10*/h, gerne auch gestaffelt nach Dauer, die man diese Tätigkeit schon macht. Interessant fände ich einen Zusatzanreiz in dem Sinne, dass die Mitglieder einen niedrigen Grundbeitrag zahlen, aber einmal im Monat noch ein "Ehrenamtsschwein" in der Halle steht, wo die Mitglieder anonym so viel reinwerfen wie sie für richtig halten. Das Geld wird dann für die Verantwortlichen auf die Grundentschädigung draufgeschlagen. So besteht ein Anreiz, die Qualität seiner Arbeit zu verbessern. Bei dem Beispiel von marcush könnte man auch über eine Kilometerpauschale nachdenken, um die Unkosten zu decken.
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh Geändert von Armendariz (04.11.2019 um 15:35 Uhr) |
#167
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Sofern du heuer wieder dabei bist melde dich einfach. Dann gebe ich einen Kaffee oder eine Hopfenkaltschale aus.
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Es geht nichts über eine Rückhandpeitsche. |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
auch ich habe mir die 17 Seiten interessiert durchgelesen und würde gerne eine positive Erfahrung hier teilen.
Wir sind ein reiner Tischtennisverein im Kölner Westen, aktuell 6 Herren- und 7 Jugendmannschaften. Mein Sohn hat dort vor gut 5 Jahren angefangen, weil der Verein die Halle seiner Grundschule nutzt und der damalige Jugendwart als Rentner auch viel Zeit zur Mitgliederwerbung in den Schulen leistete. Zu der Zeit spielte die 1.Herren auch mal ein Jahr Verbandsliga, aber zumindest immer in der Landesliga. Die Jugendabteilung war zahlenmäßig gut aufgestellt (meist so um die 50), aber litt darunter, dass einige - sobald der Erfolg da war - zum großen Nachbarn abwanderten. In den 2 Jahren danach stieg die 1.Herren bis in die Bezirksklasse ab, der Jugendwart hatte aus verschiedenen Gründen oft keine Zeit und zog sich zurück, die Anzahl der jugendlichen Mitglieder - auch bedingt durch ein unstrukturiertes Training nahm ab. Mir stellte sich die Frage, mich hier zu engagieren oder meinen Sohn woanders hinzuschicken. Ich habe mich engagiert, den Posten des Jugendwarts übernommen, und im Vorstand haben wir gemeinsam beschlossen, hier bewusst ein Jahr Defizit hinzunehmen, aber durch Verpflichtung entsprechender Trainer wieder entsprechend anspruchsvolles Jugendtraining anzubieten. Dazu gehört, dass man sich auch von Kindern trennen muss, die nur stören. Aber es gehört auch dazu, untalentierten fleißigen Kinder dennoch die Möglichkeit zu geben, Tischtennis zu spielen. Wir haben dann in einer hitzigen JHV die Beiträge um ca. 30% angehoben (sind bei 11€ pro Monat) und haben gehofft, dass die verbleibenden Kinder uns treu bleiben. Passiert ist folgendes: es hat sich rumgesprochen, dass es bei uns wieder gutes Training gibt, wir hatten einen Zulauf von Kindern, die unsere Halle (24x12m) mit 9 Tischen an die Kapazitätsgrenze bringen. Sportlich haben wir die Anzahl der Jugendmannschaften in der Breite auf 7 erhöht. Nachdem dann auch noch zum ersten Mal ein Spieler des großen Nachbarvereins zu uns wollte und Eigengewächse sich entsprechend entwickelt haben, stieg die Jugend in die NRW-Liga auf, mehrere Spieler sind im WTTV-Kader, und die 1.Herren spielt wieder Landesliga (mit 2 Spielern, die alle Auf- und Abstiege in der Vergangenheit mitgemacht haben, mit 3 Jugendlichen, und mit 3 Spielern, die neu dazukamen). Natürlich gehört hier auch einiges an Glück hinzu: Beispielsweise einer der neuen Spieler der 1.Herren, dem Jugendarbeit Spaß macht und der sich auch um die Betreuung einer Jugendmannschaft kümmert und auch mal eine Extra-Stunde mit einem 10jährigen an der Platte verbringt. Aber zum Glück gehört auch Arbeit, den Verein positiv darzustellen: Regelmäßig trainieren bei uns Jugendliche anderer Vereine, die dort keine oder nur wenig Trainingspartner haben. Und das wichtigste aus meiner Sicht ist es, dass die jugendlichen Spieler Spiele auf entsprechendem ähnlichem Niveau haben. Ich will nicht Meister der Aufbauklasse mit 20:0 Punkten werden, über ein 5:5 oder 6:4 freue ich mich in den unteren Ligen am meisten. Neben der Liga gehören Ranglistenturniere mit vielen Spielen dazu. Hier habe ich mich auch im Kreis stark gemacht, dass wir die Vorranglisten mit 7 Spielen im Schweizer System spielen. Wir haben im Kreis ein Sichtungsturnier ausgerichtet, im Mai haben uns 120 Kinder an eine organisatorische Herausforderung gestellt. Und überall um uns rum haben wir einen regen Zulauf an Kindern. Mein Fazit hier: für die Jugendarbeit muss man vereinsübergreifend denken. Vieles habe ich hier auch gelesen, dass andere Freizeitaktivitäten angeboten werden. Auch das machen wir in kleinem Rahmen, aber hauptsächlich will ich den Kindern das bieten, weshalb sie bei uns sind: Tischtennis spielen! D.h. ich versuche, zu einzelnen Turnieren mit allen Interessierten zu fahren. Aber wie oben beschrieben, es muss für die Jungs und Mädels Sinn machen. Und wenn es Spaß gemacht hat, kommen sie das nächste Mal wieder mit und kommen mit Begeisterung ins Training. Was bei vielen Vereinen fehlt, sind in unserem Raum qualifizierte Trainer. Hier habe ich noch kein Allheilmittel. Und dass viele Kinder mit 14 aufhören, ist auch bei uns ein Problem. Aber mir geht es darum, hier für eine entsprechende Zeit die Kinder vom Tischtennis zu begeistern, und der ein oder andere wird dem Sport erhalten bleiben. Und genau diese Zielgruppe muss ich davon begeistern, sich im Verein zu engagieren und das so weiter zu leben. |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
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#170
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
Der Verein ist keine Talentsichtung , sondern ein Angebot an jeden interessierten . Das heißt ,es wird nicht bevorzugt mit denen gearbeitet die nach schnellem Erfolg aussehen , es wird mit allen die WOLLEN gearbeitet. Erfahrungsgemäß sind die “talente“eh etstens faul und zweitens in Gefahr gleich abgeworben zu werden ,zum zweiten ist es im Tischtennis wie anderswo im Leben: Erfolg ist 5%talent und ansonsten halt harte Arbeit.... |
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Stichworte |
Breitensport, Leistungssport, Vereinssterben |
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