Fußball Bundesliga, Saison 2021/2022

[Claus]

Ich würde mal sagen, du siehst das etwas einfach. Als würde es mehr Stars geben nur weil mehr Geld in den Fussball gepumpt wird. Die Ressource Stars ist begrenzt, ich denke es würde dann nur noch zu absurderen Zahlen führen. Und ich persönlich brauche keine Stars, sondern will "schönen" Fussball sehen. Und das geht über die Mannschaft.

Oder meinst Du nur weil jetzt 10 Scheichs, 10 Buli Vereine übernehmen gibts auf einmal 10 Haalands ?

Es wird nur einen Verdrängungswettbewerb geben und wer dann die Verrücktesten Dinge macht, bekommt dann wieder die Stars, und da sind wir Deutschen sicherlich nicht dabei.

[alba]

Weil die anderen über die Stränge schlagen und damit phasenweise erfolgreich sind, sollte man das noch lange nicht zum Vorbild nehmen. Siehe FC Barcelona!

[Fozzi]

Bei uns scheint das Fehlen der Stars kein großes Problem zu sein - die Stadien (außerhalb Coronas) sind voll, die gesellschaftliche Akzeptanz ist sehr hoch.
Ob die Vermarktung im Ausland nur auf die Stars zurückzuführen ist, wage ich zu bezweifeln. Spanien und England haben da sprachlich große Vorteile!!
Das 50+1 das Allheilmittel ist, wage ich zu bezweifeln. Die wenigen Beispiele, die es in Deutschland bisher gab, sprechen jedenfalls eine andere Sprache.

[Claus]

FC Bayern hat die meisten Trikotverkäufe Weltweit

[Noppenzar]

Zitat von alba

Weil die anderen über die Stränge schlagen und damit phasenweise erfolgreich sind, sollte man das noch lange nicht zum Vorbild nehmen. Siehe FC Barcelona!

Ich sehe das nicht so. Claus hat ja recht, es gibt eine gewisse Anzahl Stars, nur braucht jede Liga davon einen bestimmten Anteil. Und da ist das Modell PL viel viel erfolgreicher und wenn die anderen nicht aufpassen wird das die "Fussball-NBA".

Und Real und Barca sind faktisch auch "Staatsclubs". Real war 1998-2000 in derselben Situation wie Barca. Faktisch pleite. Dann haben sie das alte Trainingsgelände völlig überteuert verkauft und Perez hat da mit seiner Firma schöne Wolkenkratzer gebaut.

Barca hat sich bei Messi und den anderen Gehältern völlig übernommen. Auch da regelt das zur Nor die Öffentliche Hand. Der Druck aus dem Volk ist zu groß.

Kein Gläubiger, siehe damals BVB, lässt so einen Klub zwangsabsteigen. Die Umsätze sind ja faktisch garantiert. Vielleicht müssen sie mal kurzfristig kleinere Brötchen backen, aber das "Geschäftsmodell" wird immer Geld bringen.

Alternativ könnte man auch ein Modell "Green Bay Packers" machen. Ich habe mir aber, als Football und Eishockeyfan, mal die Eigentümerstruktur in den USA angesehen und auch die PL. Und ich sehe da sehr viele Investoren/Besitzer, die das Ganze sehr langfristig angehen. Auch durch die Ligaboards, die ihre Zustimmung bei Übernahme geben müssen.

Letztendlich steht mit Bayern ja auch ein "Investorenclub" vorne. Man hört das in München nicht gerne, aber im Grunde hängt man am Geld der Anteilseigner und Aufsichtsratsmitglieder, die auch in der Krise jetzt voll bezahlt haben.

Adidas: 60 Mio p.a., zzgl. einer versteckten Zuwendung durch die weltweit höchste Beteiligung pro verkauftem Merch.

Audi: 50-60 Mio p.a. "Sponsoring"

Allianz: 6 Mio für den Stadionnamen zzgl. Sponsoring über die Damen

Telekom ("nur" im AR): 45 Mio für Trikot (wird demnächst neu verhandelt) zzgl der Deal mit der Basketballabteilung.

Der Staat hat beim AA Bau die komplette Zufahrt/Infrastruktur bezahlt, man munkelt von > 200 Mio. Beim Campus hat der Staat das Gelände (ehemalige Kaserne) umgewidmet und Bayern hat Grund und Boden für "nen Appel und ein Ei" bekommen (glaube über Erbpacht).

Dazu die Kirchgeschichte, Überkreuzdeals wie SAP als Sponsor und Leihgeschäfte mit Hoffenheim oder der Hallenbau mit RedBull. In den 70ern hat der Staat die ganzen Schwarzzahlungen gedeckt, man hat ihnen das Olympiastadion hingesetzt. Dazu Sponsordeals von Trainern oder Spielern mit Adidas.

Staat und Investoren haben hier also über die Jahre auch summasumarum Milliarden eingegeben.

Dortmund ist mittlerweile ähnlich strukturiert, viel hat Watzke von Bayern kopiert.

MMn. geht es auch nicht anders. Rein organisch kann kein Verein entsprechend wachsen und mithalten. Da sollte man sich ehrlich machen. Und das Modell Bayern oder BVB funktioniert in Deutschland nur dort. Die anderen bräuchten mehr oder minder einen "Scheich" oder Großinvestor, um erstmal den Anschub zu finanzieren.

[Wohlfühlbacher]

Seeeeehr einfach und naiv. Green Bay Packers... US-Eishockey... Modell auf Deutschland stülpen... Einfach und naiv.

Funzt hier nicht!

[Noppenzar]

Zitat von Fozzi

Bei uns scheint das Fehlen der Stars kein großes Problem zu sein - die Stadien (außerhalb Coronas) sind voll, die gesellschaftliche Akzeptanz ist sehr hoch.
Ob die Vermarktung im Ausland nur auf die Stars zurückzuführen ist, wage ich zu bezweifeln. Spanien und England haben da sprachlich große Vorteile!!
Das 50+1 das Allheilmittel ist, wage ich zu bezweifeln. Die wenigen Beispiele, die es in Deutschland bisher gab, sprechen jedenfalls eine andere Sprache.

Weil man Kühne immer wieder reingeredet hat. Der Mann hatte einen Traum, Deutscher Meister HSV. Der musste betteln, dass sie sein Geld nehmen. Der Mann ist reicher als Abramowitsch, hat irgendwas zwischen 30 und 40 Mrd auf der hohen Kante. Erben hat er nicht. Der hätte, mit voller Macht ausgestattet da cityähnlich reingepumpt.

Und Ismaik und Ponomarev? Da braucht es ein Ligaboard die solche Vögel vorher durchleuchtet. Genauso Kivran.

Bei deiner Eintracht halten der Goldman Sachs Mann Holzer und Milliardär Orenstein auch 15%. Seitdem seid ihr international am Start und die haben Trapp finanziert. Das sind "Fans", die kann man machen lassen. Die haben Ahnung. Die Ultras und ganz vorne weg Gruppierungen wie "Brigade Nassau", was sollen die mitbestimmen?

[Noppenzar]

Zitat von Wohlfühlbacher

Seeeeehr einfach und naiv. Green Bay Packers... US-Eishockey... Modell auf Deutschland stülpen... Einfach und naiv.

Funzt hier nicht!

Die Fakten zeigen etwas anderes. Deutschland als größter Verband und Volkswirtschaft in Europa ist generell investorfeindlich.

Keine Stars, keine internationale Aufmerksamkeit, kein Mehrumsatz (der heimische Markt ist ausgelutscht). Um das zu ändern braucht es Geld, viel Geld. Siehe Leipzig. Ich schätze round about 1 Mrd, um sicher in Europa vorne dabei zu sein. Der entsprechende Kader muss ja vorfinanziert werden bis der Return in Form von Prämien, Auslands TV, weltweitem Merch und dicken Sponsorverträgen kommt. Woher sollen es die Vereine nehmen?

Man kann 50+1 lassen, dann wird aber in den nächsten 30 Jahren 25 x Bayern Meister, 3 x Dortmund und 2 x Leipzig.

[JSCH]

Zitat von Noppenzar

Weil man Kühne immer wieder reingeredet hat. Der Mann hatte einen Traum, Deutscher Meister HSV. Der musste betteln, dass sie sein Geld nehmen. Der Mann ist reicher als Abramowitsch, hat irgendwas zwischen 30 und 40 Mrd auf der hohen Kante. Erben hat er nicht. Der hätte, mit voller Macht ausgestattet da cityähnlich reingepumpt.

Und Ismaik und Ponomarev? Da braucht es ein Ligaboard die solche Vögel vorher durchleuchtet. Genauso Kivran.

Bei deiner Eintracht halten der Goldman Sachs Mann Holzer und Milliardär Orenstein auch 15%. Seitdem seid ihr international am Start und die haben Trapp finanziert. Das sind "Fans", die kann man machen lassen. Die haben Ahnung. Die Ultras und ganz vorne weg Gruppierungen wie "Brigade Nassau", was sollen die mitbestimmen?

Bei Kühne liegst du völlig daneben

[Wohlfühlbacher]

Die Frage ist doch, wo man hin will? Und in die Richtung, die du hier mit deinen Beispielen vorschlägst, will keiner! Leipzig...? Super Modell! Wo reißen die denn auf dem Weltmarkt irgendwas? Die werden in 100 Jahren nix reißen! Da kannst du gerne 100 Milliarden rein pumpen.

Für´n Oarsch!