Verärgerung allgemein über mytischtennis und Premiumaccounts usw.

[Bernie Bär]

http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=117375

[Noppenzar]

@Tate:

genau in deiner Aussage liegt ja der große Widerspruch des derzeitigen Systems!

O. K., man zählt alles, also auch spassveranstaltungen und errechnet damit nen wert...

Mit dem wert kann man dann gerne sein Ego befriedigen oder ne Setzung auf der KM machen, aber der Bezug zur Aufstellung in einer Mannschaft verschwimmt!

Und erzähl mir bitte nicht, dass das System die "Stärke" exakter abbildet als das "alte" almesberger-wttv-System!


Wenn einer in einer Liga oben 15:5 spielt, der zweite in der Mitte und der dritte unten, dann ist A besser B besser C, EGAL was die Zahl sagt!

[tate]

Zitat von Noppenzar

O. K., man zählt alles, also auch spassveranstaltungen und errechnet damit nen wert...

Obwohl Bernie - nicht ganz zu Unrecht - meint, dass dies der falsche Thread für dieses Thema ist, kurz meine Meinung zu den von Dir so genannten Spaßveranstaltungen:

Weil wir ja alle aus Spaß Tischtennis spielen, gibt es doch eigentlich nur Spaßveranstaltungen. Und ein Seniorenspiel gehört zu unserem Sport genauso wie die Bezirks- oder Kreismeisterschaften oder ein "normales" Meisterschaftsspiel. Und all das macht die Stärke eines Spielers aus. Und deshalb bin ich der Ansicht, dass die TTR die angemessene Richtschnur ebenso für Mannschaftsaufstellungen wie für die Einstufung in Turnierklassen ist.

Und ich bin wirklich froh, dass die Entscheidungsträger im DTTB dies auch so sehen und alle Bedenkenträger in diesem Forum - so viele sind es ja gar nicht! - all ihren Lamentos zum Trotz sich denn doch nicht durchsetzen werden.

[wabe]

Wie schon gesagt, das zentrale Problem ist vielleicht, dass die Befürworter immer nur den Einzelspieler in den Mittelpunkt der Argumentation stellen, die eher kritisch eingestellten dagegen Mannschaften.

Nun sind aber Mannschaften MEHR als eine Summe von Einzelspielern, da ist die individuelle Einstufung einzelner Spieler sicher eine Hilfestellung, mehr aber auch nicht.

Ich bin immer wieder erstaunt, für wie unfähig Vereine und ihre Entscheidungsträger gehalten werden. Scheinbar sind sie absolut NICHT in der Lage Mannschaften optimal aufzustellen, das muss eine Rangliste und das müssen die Bezirke und Verbände für sie übernehmen. Sonst wird es völlig ungerecht, unfair, un-was-auch-immer. Aber das ist in letzter Konsequenz eine andere Debatte, das lassen wir jetzt besser.

[tate]

Zitat von wabe

Wie schon gesagt, das zentrale Problem ist vielleicht, dass die Befürworter immer nur den Einzelspieler in den Mittelpunkt der Argumentation stellen, die eher kritisch eingestellten dagegen Mannschaften.

Nun sind aber Mannschaften MEHR als eine Summe von Einzelspielern, da ist die individuelle Einstufung einzelner Spieler sicher eine Hilfestellung, mehr aber auch nicht.

Ich bin immer wieder erstaunt, für wie unfähig Vereine und ihre Entscheidungsträger gehalten werden. Scheinbar sind sie absolut NICHT in der Lage Mannschaften optimal aufzustellen, das muss eine Rangliste und das müssen die Bezirke und Verbände für sie übernehmen. Sonst wird es völlig ungerecht, unfair, un-was-auch-immer. Aber das ist in letzter Konsequenz eine andere Debatte, das lassen wir jetzt besser.

Ich darf an das sogenannte "Opferdoppel" erinnern, als die Doppel noch nicht nach Platzziffern aufgestellt werden mussten? Damals gab es sportlich viel häufiger höchst fragwürdige Doppelbegegnungen als heute.

Und so wäre es heute auch im Einzel, wenn man die Spieler frei aufstellen könnte. Die Vereine bzw. die Mannschaften sind ja nicht doof. Warum sollten sie nicht den schwächsten Spieler der Mannschaft, der selbst im unteren Paarkreuz kaum jemals ein Spiel gewinnen würde, im oberen Paarkreuz aufstellen, um so die starken Gegner spielstärkemäßig ins Leere laufen zu lassen?

Damit Tischtennis durch die dafür anfälligen Vereine nicht zum Aufstellungspoker verkommt, brauchen wir als Korrektiv die Regel, dass nach Stärke aufgestellt werden muss, brauchen wir eine Möglichkeit, diese Stärkereihenfolge zu ermitteln und brauchen wir Staffelleiter, die diese Regel ohne Ansehen des Vereins anzuwenden gehalten sind.

[wabe]

Wie gesagt, andere Debatte. Aber versuch mal eine Dynamik in Deine Sichtweise zu bringen tate. Dass nämlich BEIDE Mannschaften in einem Match "taktieren" können.

[vossi39]

Zitat von wabe

Wie gesagt, andere Debatte. Aber versuch mal eine Dynamik in Deine Sichtweise zu bringen tate. Dass nämlich BEIDE Mannschaften in einem Match "taktieren" können.

Dann brauchst Du auch wieder eine Regel, welche Mannschaft bei der Aufstellung zuerst die "Hosen runterläßt"...Das wird dann noch mehr zum "Glücksspiel" mutieren.

Mal abgesehen von den Vereinen die dann mit nominell 10 aktiven Spieler + Füllmaterial 3 Mannschaften melden um sich "alle" Optionen offen zu halten...

Nee...Ich bin froh um den TTR, mit all seinen Schwächen...Durch die Toleranzgrenzen in den Verbänden (die hoffentlich auch irgendwann vereinheitlicht werden) und den Sperrvermerken, kann den individuellen Wünschen was Mannschaftszugehörigkeit angeht schon weitestgehend Rechnung getragen werden...

[Variatio]

Zitat von wabe

Wie schon gesagt, das zentrale Problem ist vielleicht, dass die Befürworter immer nur den Einzelspieler in den Mittelpunkt der Argumentation stellen, die eher kritisch eingestellten dagegen Mannschaften.

Nun sind aber Mannschaften MEHR als eine Summe von Einzelspielern, da ist die individuelle Einstufung einzelner Spieler sicher eine Hilfestellung, mehr aber auch nicht.

Ich weiss jetzt nicht, wo "wir" (ich zaehle mich mal als "Befuerworter") den Mannschaftsgedanken ausser Acht lassen.

Ich bin ja selbst kein Turnierspieler und reklamiere fuer mich, mein Spiel zum grossen Teil in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Natuerlich - ich nehme mich auch als "Einzelspieler" wahr und freue mich ueber eigenes erfolgreiches Spiel. Aber das steht global nicht im Vordergrund. Meine persoenliche Argumentationsmotivation ist also NICHT, den Einzelspieler zu bevorzugen.

Im Gegenteil - wie schon anderweitig von mir und anderen angemerkt, halten "wir" einen umfassenden TTR fuer eine sehr geeignete Moeglichkeit, sportlich faire Mannschaftsaufstellungen - ohne den Gluecksspielcharakter von beliebigeren Aufstellungsreihenfolgen - zu gewaehrleisten, und dies auch einfach(er) als sonst ueberpruefen zu koennen - u.A. zur Erleichterung des Lebens der Staffelleiter.

All dies im Sinne von "pro Mannschaft". Will man Mannschaften anders zusammenstellen, bleibt (wie bisher schon, allerdings bisher auch deutlich willkuerlicher) der gute alte SPV.

Scheinbar sind sie absolut NICHT in der Lage Mannschaften optimal aufzustellen, das muss eine Rangliste und das müssen die Bezirke und Verbände für sie übernehmen.

Was heisst "optimal"?
Optimal im Sinne der "Optimierung" ist es fuer jeden Verein sicherlich, ihre Mannschaften so aufzustellen, dass man unter Beibehaltung der Aufstellungsregeln die hoechstmoegliche Siegchance erreicht.

Das alleine ergibt aber noch keine sportlich fairen und "schoenen" Spiele - das haengt dann eben genau von den Aufstellungsregeln ab.

"Optimal" im Sinne guter Aufstellungsregeln sind also solche, die gewaehrleisten, dass tatsaechlich meist die "bessere" Mannschaft gewinnt, und zudem der sportliche und aestethische Charakter gewahrt bleibt.

Freiere Aufstellungsregeln moegen variablere taktische Moeglichkeiten bieten - aber das Kreieren von "Opfereinzeln" im Dienste des optimalen Ergebnisses halte ich fuer aestethisch unschoen (wer kuckt da schon gerne zu), sportlich fragwuerdig (welcher der beiden lernt was dazu?) und nicht unbedingt fair (ist wirklich diejenige Mannschaft die "bessere", die ihre Opfer-Spieler besser platzieren kann?).

Daraus ergibt sich die Massgabe, "nach Spielstaerke" aufzustellen. Und hierzu braucht es ein geeignetes Ranglistensystem. Die meisten hier sind sich ja einig, dass die TTR das bisher beste dieser Systeme ist - und ich halte die von mir schon oefters angefuehrten Gruende FUER eine Hinzunahme von Turnierergebnissen fuer schwerwiegend genug, um dies auch zu tun.

[spaß-am-tt]

Schade. Kaum werden die Regeln geändert, schon wird darüber diskutiert, wie man am besten betrügen und tricksen kann. Wenn ich mir vorstelle, ein Spieler verbringt einen ganzen Tag seines Wochenendes auf einem Turnier, verliert dort absichtlich, nur um in der nächsten Saison in einer tieferen Mannschaft spielen zu können, oder am nächsten Turnier eine Klasse tiefer starten zu dürfen, dann tut mir dieser Spieler ehrlich leid.

Und dann wird sich noch darüber aufgeregt, dass man bei click-tt die tagesaktuelle TTR nicht sehen kann. Ohne tagesaktuelle TTR hätte man gar keine Möglichkeit, kurz vor Quartalsende noch zu versuchen, den TTR-Wert "passend" zu beeinflussen. Wahrscheinlich das einzige Argument, dass gegen mytt spricht. Sehr schade.

[Variatio]

Zitat von spaß-am-tt

Ohne tagesaktuelle TTR hätte man gar keine Möglichkeit, kurz vor Quartalsende noch zu versuchen, den TTR-Wert "passend" zu beeinflussen. Wahrscheinlich das einzige Argument, dass gegen mytt spricht. Sehr schade.

Die Idee, den TTR-Wert UEBERHAUPT NICHT zu veroeffentlichen, hat Charme!

Dann wuerden Tricksereien quasi unmoeglich sein (oder hoechstens "aus Verdacht"):

• Die "Blackbox" clicktt spuckt eine entsprechende Aufstellungsreihenfolge aus und vergibt Sperrvermerke, falls man was anderes will.
• Man erfaehrt erst bei Turnierbeginn (oder zum entsprechenden Stichtag), in welcher Klasse man starten wird.
• ...

Allerdings - das ist das schwerwiegendste Gegenargument:
Es fehlt die Nachpruefbarkeit, ob alles richtig gerechnet wurde. Wenn der TTR-Algorithmus aber hinreichend gut ueberprueft ist, benoetigen die Spieler nur eine Kontrollmoeglichkeit, ob die Spielergebnisse korrekt in clicktt eingetragen wurden - und das ist ja weiterhin einfach moeglich.

Insbesondere kann man dann saemtliche Statistik-Spielereien quasi vergessen. Ein Spielzeug weniger.

Und "Schwanzlaengenvergleiche" sind auch nicht mehr moeglich.