Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[svenson1]

Zitat von h.m

hmm...


ich bring noch mal was anderes ins Spiel: Vorrunde ohne Doppel mit Ausspielen aller Einzel und je nach Lage im Dezember entscheiden, ob man in der Rückrunde wieder zum gewohnten System inkl. Doppel zurückkehren kann

Ich denke, man sollte sich aber nicht zu sehr auf das Doppel versteifen. Eine größere Infektionsgefahr bestünde wahrscheinlich durch die Unterhaltungen / Coaching. Auch Fahrgemeinschaften lassen sich ja nicht vermeiden, da man nicht jedem ohne Führerschein / Auto die Teilnahme am Spielbetrieb verwehren kann.

[alba]

Wenn meine 1. Jugend (Verbandsliga) mit 4 Autos die bis zu 200 km auswärts fahren muss, dann kann man es getrost vergessen.

[Fastest115]

Zitat von alba

Wenn meine 1. Jugend (Verbandsliga) mit 4 Autos die bis zu 200 km auswärts fahren muss, dann kann man es getrost vergessen.

Ja, aber das ist eine der "Empfehlungen" die der DTTB für Wettkämpfe vorgeschlagen hat und ja auch im Rahmen der Kontaktbeschränkungen eine sogar "sinnvolle", wenn auch eine der schwer umsetzbaren. Ich denke dass die Regierung das auch als Auflage für Wettkämpfe so übernehmen wird, solange entsprechende Abstandsregeln usw auch allgemein gelten.

Und da kann man auch auf die Frage von HM mal zurück kommen.

Will man um jeden Preis Meisterschaftsspiele spielen. MIt geänderten Spielsystemen, Auflagen die nicht einhaltbar sind bzw dazu führen das einige doch nicht spielen können , Mannschaften abgemeldet werden, keine dritte Halbzeit (nur rein - spielen - weg, wollen auch die wenigsten?) usw.

Das hat ja mit geregeltem Spielbetrieb nichts mehr zu tun. Das gibt ein irres Chaos. Da spielt nach einem Jahr kaum noch ne Mannschaft, da wo sie hin gehört wenn überhaupt.

Ja klar die die unbedingt Mannschaft spielen wollten auch mit Auflagen konnten das... Aber die die das nicht konnten oder wollten werden ganz schön vor den Kopf gestossen...ob die dann wenn es wieder normal weiter gehen könnte weiter spielen???

Ich denke wenn man zu früh unter schweren Auflagen und Verdrehungen anfängt weil mn denkt es ist gut so früh wie möglich einzusteigen, macht man mehr kaputt als gut.

Ich denke mit dem "Normalen" Spielbetrieb sollte man erst anfangen wenn die Auflagen so gering sind das auch alle gut spielen können. Also zb Fahrgemeinschaften erlaubt sind, die Hallenkapazitäten gut ausgenutzt werden können, wenn möglich auch wieder Doppel gespielt werden darf usw

Und dann den Spielbetrieb anpassen an den Zeitpunkt usw.

Beispiel: wenn es ab Oktober geht unter schweren Auflagen zu spielen würde ich nicht anfangen. Dann abwarten und wenn dann zb im Februar es wieder ohne schwere Auflagen geht, dann mit einer einfachen Halbrunde spielen bis Mai oder Juni.

Dann kann man von Oktober bis Januar eben eine alternative Wettkampform suchen die für die Regelmeisterschaftsrunde nicht relevant ist (Kurze 3er Team Runde, Freundschaftsspie oder Andro Cups usw). Da kann dann jeder spielen der unbedingt spielen will, man kann das ganze an die Kapazitäten an Hallen, Autos , Spieler usw anpassen.

[JSCH]

Der DTTB kann nicht vorschreiben Personenanzahl im Auto usw., wenn ihr in euren Bundesländern mit z.B. 4 Personen im Auto fahren dürft dann zur Oma, zum Einkaufen oder Auswärtsspielen. Einige machen das hier alles viel zu kompliziert.

[h.m]

ich finde es trotzdem richtig, dass man sich zusammensetzt und schaut, was möglich sein kann und was nicht...wie man es hinbekommen könnte und unter welchen Bedingungen es vielleicht sinnvoller wäre, das Ganze erst einmal auszusetzen.

Da werden mit Sicherheit auch Vertreter der Bundesspielklassen und Bundesligen dabei sein (müssen), die betrifft es ja auch.

Was also für die Profis oder "Semiprofis" machbar ist, kann für den Amateurbereich vielleicht gar nicht umsetzbar sein. Von daher wieder eine sehr schwierige Aufgabe es allen gerecht zu machen.

Könnte mir vorstellen dass es sogar sinnvoll sein kann, die 4er-Ligen bei den Ligen schon um ein Jahr vorzuziehen, die eigentlich erst 2021/22 dran sein sollten, sprich die Regional- und Oberligen. Aber wird man wahrscheinlich nicht rangehen wollen, weil sich alles Vereine bereits für die kommende Saison personell gerüstet haben...

Grundsätzlich muss wohl allen klar kommuniziert werden, dass die kommende Saison keine normale Saison werden kann. Ich schreib explizit nicht "wird", denn vielleicht läuft es ja ganz anders als wir momentan denken. Aber die Lage sieht wohl eher danach aus als würden einige Unwägbarkeiten auf uns alle zukommen können, falls wir denn spielen wollen.

Wenn das vorab auch so klar kommuniziert wird, dann wird man bei Entscheidungen jeglicher Art auch auf viel mehr Verständnis stoßen wie bisher...

Der DTTB muss sich jetzt Gedanken machen, wie er die kommende Saison angehen will...je länger man wartet, desto weniger wird das von der Basis verstanden. Dass man hierbei teilweise nicht alles berücksichtigen und auch nicht in die Zukunft schauen kann, ist doch jedem bewusst. Von daher täte der DTTB hier gut dran auch dementsprechend basisdemokratischer aufzutreten und die Vereine in ihre Überlegungen miteinzubeziehen...was jetzt nicht heißt, dass man urdemokratischen "Bürgerentscheide" durchführen muss...aber die Menschen wollen miteinbezogen werden und wenn ihnen die schwierige Sachlage vor Augen geführt wird, dann findet man viel mehr Akzeptanz vor als man glaubt.

Die Gesundheit steht an erster Stelle, glaub da brauchen wir nicht zu groß zu diskutieren. Es wird also auch Personen geben, die langfristig oder aber auch kurzfristig ausfallen werden, weil sie sich der Ansteckungsgefahr nicht aussetzen wollen. Vollkommen verständlich und vielleicht trifft das einen Verein auch sehr kurzfristig, von daher sollten die Verbände die vorhanden Strafen für unvollständiges Antreten ab gewissen Ligen während dieser Zeit aussetzen. Auch wenn kurzfristige Spielabsagen kommen, dann sollten hier nicht noch zusätzliche Geldstrafen auf die Vereine zukommen.

Wo wird's denn erfahrungsgemäß schwierig? Doch vor allem bei der Wertung der Saison, das hat man ja dieses jähr gesehen oder sieht man noch. Hier müssen mögliche Lösungsszenarien angedacht und vorab auch kommuniziert werden. Die Menschen akzeptieren viel, wenn ihnen vorab bekannt ist, was passieren könnte.
Auf der einen Seite sind die, die vor allem den Sport betreiben wollen und denen es nicht unbedingt drauf ankommt, wie ihre Mannschaft abschneidet...und dann gibt's auch diejenigen, die sportliche Ziele haben. Beides ist vollkommen legitim und sollte bei den Szenarien bedacht werden.
So etwas wie dieses Jahr darf nicht mehr passieren, glaub da sind wir uns alle einig. Wertungsmöglichkeiten für solche Situationen könnten schon jetzt erarbeitet und am kommenden regulären Bundestag verabschiedet werden.

Ich denke in dem Arbeitskreis sitzen erfahrene Männer, die auch über eine gewisse Kompetenz verfügen hier sinnvolle Vorschläge zu erarbeiten. Was ich mir allerdings wünschen würde, wäre dann noch das Einbeziehen der Vereine und Spieler. Wegen mir über die übergeordneten Bezirke, aber wenn vielleicht auch noch jetzt undenkbare Vorschläge kommen, dann ist es umso wichtiger, dass die Basis dies mitträgt.

[Hansi Blocker]

Mir würde ein Spielsystem 4er-Mannschaften zusagen, bei dem alle Einzel (Paarkreuz) durchgespielt werden. Somit würden acht Einzel gespielt, wodurch auch ein Unentschieden möglich wäre (4:4). Am Ende der Hinrunde, die nicht zwingend mit dem Jahresende abschließen muss, wird dann abgerechnet, d.h. es gibt eine obere und eine untere Hälfte, die jeweils die Rückrunde (Play-offs) bilden würden. Die obere Hälfte spielt die Meisterschaft aus, die untere ermittelt die Absteiger. Der Zeitraum, in dem die Spiele stattfinden, kann September bis April sein. Da sollten dann genug Spieltage möglich sein.

[h.m]

Interessanter Vorschlag...könntest du dir da auch für 6er-Mannschaften vorstellen?

[Hansi Blocker]

Wenn man Fahrgemeinschaften von 2 Personen pro Fahrzeug (Fahrer + 1 Mitfahrer) bilden darf, wäre das auch denkbar. Bei 1-Mann-Besetzung sehe ich 6er-Mannschaften kritisch.

3er-Mannschaften wären auch denkbar. Dann gäbe es allerdings kein Unentschieden mehr, wenn jeder gegen jeden spielen würde. 3 Einzel würden mir auch gefallen.

[Fastest115]

Zitat von JSCH

Der DTTB kann nicht vorschreiben Personenanzahl im Auto usw., wenn ihr in euren Bundesländern mit z.B. 4 Personen im Auto fahren dürft dann zur Oma, zum Einkaufen oder Auswärtsspielen. Einige machen das hier alles viel zu kompliziert.

Da stimme ich dir zu. Ich bin auch nicht davon ausgegangen dass es der DTTB verbietet, sondern dass die allgemein gültigen Regeln seitens der Regierung wie Abstand , Masken usw eben auch für den Sport gelten. Wobei auch da der Staat natürlich Ausnahmen machen kann.

Wenn 4 Leute im Auto zusammen zur Arbeit fahren ist das zwar genau so gefährlich als wenn sie zum TT fahren, aber Arbeit ist wichtiger und da nehmen wir (die Regierung) das in kauf, aber für einen Jux wie TT eben ist es untersagt. Analog zu anderen Ländern, wo man zB raus durfte zum Arbeiten Einkaufen Arztbesuch aber eben nicht zum joggen usw.

Und wenn man mit 4 Mann im Auto stundenlang (Hier zb 200 km) fahren darf, dann sollte ein Doppel auch zulässig sein.

Bei zu kompliziert stimme ich dir auch zu. Es wird kompliziert für alle 100 Eventualitäten eine Lösung gesucht und dann gibt es 100 Lösungen.
Da würd ich lieber mal abwarten, wie dann real die Bedingungen/Auflagen/Zeitpunkte sind und dann kurzfristig überlegen was
die beste Lösung ist. Nur eben vorher in der WO explizit verankern , dass eine kleine Gruppe beim Verband das entscheiden darf was gemacht wird (Rechtssicherheit) um flexibel zu sein.

[Fastest115]

Zitat von Hansi Blocker

Wenn man Fahrgemeinschaften von 2 Personen pro Fahrzeug (Fahrer + 1 Mitfahrer) bilden darf, wäre das auch denkbar.

Das wird bei ALBAs JVL Mannschaft dann auch mit 4er schon schwierig. Brauchste dann auch 4 Autos.

Und wie es so ist. Es gibt auch Teams, wo von 6 nur 2 ein Auto oder einen Führerschein haben. KLar die Beifahrer geben dem Fahrer dann in Normalfall Spritgeld oder das Bier nach dem Spiel geht auf die Beifahrer usw oder so.
Nutzt ihnen aber auch nichts wenn dann 2 ohne Auto nicht zum Auswärtsspiel kommen. Und ich rede jetzt über Fahrten über 50 km in Gebieten ohne guten ÖPNV.

Also wenn jeder wirklich nur im eigenen Auto oder mit Fahrrad oder Bus anreisen darf ..und selbst bei 2 je Auto (wo da 2 Meter Abstand in vielen schon schwierig werden)... dann sollte man den regulären Mannschafts- Spielbetrieb nicht wieder eröffnen: Das wäre für mich ein KO Kriterium.

Aber mal abwarten. Vielleicht wird es ja doch nicht so schlimm und bis es im September los gehen soll sind die allgemeinen Auflagen so gering, dass man sie auch im TT bei Mannschaftskämpfen gut bewältigen kann...und falls doch nicht eben solange aussetzen bis die Auflagen sinnvoll mit nur kleinen Problemen umgesetzt werden können.