Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[cemundo]

Mein Wunsche wäre,

a) 6-er Mannschaften ohne Doppel und alle Einzel ausspielen

oder

b) 4-er Mannschaften mit 3 Einzeln ohne Doppel und auch alle Einzel ausspielen

[Jomo]

Härtefälle: Der DTTB hat alle zur Relegation qualifizierten aufsteigen bzw. in der Klasse bleiben lassen.
Eine Härtefallregelung (Aufstieg bzw. Klassenerhalt trotz schlechterer Platzierung auf Grund von weniger ausgetragenen Spielen) wurde zwar den Landesverbänden gestattet, vom DTTB aber für seine Ebene nicht umgesetzt.
Falls das bayrische Urteil auch auf Bundesebene so gefällt wird, muss da auch noch eine Härtefallregel geschaffen werden.

[magicjan63]

Jomo, was hältst du für die beste Lösung: eine streng definierte, nachrechenbare Regel für alle wie beim TTVN #1605? Gültig bis runter zu den Bezirken? Also ein einklagbarer Anspruch.
Oder eine flexible Regelung, die berücksichtigt, wieviele Mannschaften in den Klassen darüber melden und demnach noch Plätze frei sind oder auch nicht. Also ein Wunsch-Antrag ohne Recht auf Erfüllung.
Die Frage gilt natürlich auch für alle.

[Jomo]

Ich wäre mehr für klare Regeln. Wer weniger Minuspunkte hatte, hat einen Rechtsanspruch mit aufzusteigen bzw, die Klasse zu halten. Bei der Ungewissheit, wann die Saison startet und was möglich ist, muss schlussendlich wohl sowieso eine neue Lösung gefunden werden, wie die Saison gestaltet wird. Fällt sie ganz aus, wird eine einfache Runde gespielt, ist danach ev, noch Zeit für Play-Off Spiele.
Da ist es nicht so entscheidend ob 10 oder 15 Mannschaften in einer Staffel sind bzw. wie viele Parallelstaffeln es gibt.
Die noch zu planende WO-Anderung sollte da sehr flexible Möglichkeiten gestatten!

[magicjan63]

Das Urteil zum Nachlesen:
https://www.bttv.de/fileadmin/bttv/m..._VG_202002.pdf

Der Abbruch der Spielrunde und die Wertung des Tabellenstandes zum Zeitpunkt des Abbruchs wird grundsätzlich als "angemessen" beurteilt.
Tabellenstand nach der Vorrunde oder Annullierung der gesamten Saison sind "keine angemessene Lösung".

Das Gericht schlägt zwei Härtefallregelungen vor.

Bei der Relegation wird das strengere Vorgehen des BTTV verworfen. Die Regelung des DTTB wäre demnach OK.

[svenson1]

Zitat von magicjan63

Das Urteil zum Nachlesen:
https://www.bttv.de/fileadmin/bttv/m..._VG_202002.pdf

Der Abbruch der Spielrunde und die Wertung des Tabellenstandes zum Zeitpunkt des Abbruchs wird grundsätzlich als "angemessen" beurteilt.
Tabellenstand nach der Vorrunde oder Annullierung der gesamten Saison sind "keine angemessene Lösung".

Damit sind die ganz großen Unsicherheiten hoffentlich vom Tisch.

Es wird auch explizit gesagt, dass die WO bei dieser Entscheidung nichts hergibt, sondern auf "allgemeine Regelungen und Werte des Sports" zurückzugreifen ist. Eine Wertung auf Basis ungleich vieler Spiele sei "kein tauglicher Maßstab", daher müsste eine allgemeingültige Härtefallregelung ergänzt werden.

Es wird zwar die Quotientenregel als ein Beispiel genannt, die weiteren Ausführungen legen aber nahe, dass das Gericht eher eine Variante favorisiert, die sehr viele Härtefälle abfängt. Es wird explizit darauf verwiesen, dass die Ligen ihre Sollstärken überschreiten können. Das klingt für mich am ehesten nach der sächsischen Variante. Die Quotientenregel dürfte vielen der klagenden Vereine auch nicht helfen, daher ist dann die Wahrscheinlichkeit groß, dass es in die nächste Runde geht. Und viel Zeit bleibt nicht mehr.

[magicjan63]

Ich bin ja schon froh, dass die grundsätzliche Regelung (Abbruch und Tabellenstand beim Abbruch) bestätigt wurde. Alle anderen Vorschläge bis hin zum Zuendespielen der Runde im Herbst sind damit aus der Diskussion.
Jetzt geht es "nur" noch um eine passende Härtefallregelung.

[Bautzemann]

Zitat von svenson1

Es wird explizit darauf verwiesen, dass die Ligen ihre Sollstärken überschreiten können. Das klingt für mich am ehesten nach der sächsischen Variante.

An der Stelle kann ich vielleicht kurz anmerken, dass in den rein sächsischen Ligen (oberhalb der Bezirke) die Vereine sehr bedacht und vernünftig mit der Entscheidung des Härtefallantrages umgegangen sind. Nach momentanen Stand überschreiten wir in keiner Liga die Stärke von 12.

[h.m]

Eine grundsätzliche Frage (die auch gestellt wurde) ist allerdings nicht beantwortet worden: die nach der Zuständigkeit des Verbands und der Bezirke. Wer sich die Bayern-WO unter G 4.1 anschaut wird schnell sehen, dass es hier unterschiedliche Zuständigkeiten gibt, die auch von den Bezirken eingefordert werden.

Das Urteil schiebt nun die Ergänzung wieder dem Präsidium zu, also einem Exekutivorgan....und nur sofern es der zeitliche Horizont erlaubt, könnten auch Legislativorgane eingebunden werden.

Hier ist es nun Aufgabe der Bezirke schnell zu handeln und eine Beteiligung auch einzufordern.

[Jomo]

Das bayrische Gericht scheint das ähnlich zu sehen:
https://www.bttv.de/fileadmin/bttv/m..._VG_202002.pdf
Danach muss der DTTB nachbessern, wenn die Gerichte auf Bundesebene das auch so beurteilen.