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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#171
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AW: World Table Tennis (WTT) allgemein und Situation mit der ITTF
Bisher war es ja so, dass dann die unterlegene, interne Konkurrenz in den Westen abgewandert ist und bei uns eingebürgert wurde, mit dem Sonderfall Russlanddeutsche.
Davon zehrt der Deutsche Spitzensport im Allgemeinen - und der deutsche Tischtennissport im Speziellen - bis heute. Dem wurde dann ja auch wieder per Regeländerung einen Riegel vorgeschoben, weil es zu extreme Ausmaße angenommen hatte. Sowohl was die Spieler/innen angeht als auch die Eltern/das Umfeld der Nachwuchstalente. Bestes Beispiel Ovtcharov, Stumper, Kaufmann (osteuropäische Profisportsfamilien)/ Ying Han, Xiona Shan (eingebürgert)... Man hat also auch ganz gut von der Arbeit anderer Sport-Nationen gelebt.. Geändert von HansWurst123 (19.11.2024 um 16:25 Uhr) |
#172
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AW: World Table Tennis (WTT) allgemein und Situation mit der ITTF
Zitat:
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#173
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AW: World Table Tennis (WTT) allgemein und Situation mit der ITTF
Zitat:
Gerade deswegen gab es ja auch eine Regeländerung, die auch davor schon heißt diskutiert wurde. https://www.mytischtennis.de/public/...ationenwechsel Das Thema wurde übrigens auch hier im Forum unter dem Titel " Chinesen-Flut: Einbürgerungen zulassen oder nicht? " zur Genüge diskutiert: https://forum.tt-news.de/showthread.php?p=2772908 Aber Hauptsache einmal wieder populistisch einen rausgehauen, wenn man in der Argumentation unterliegt. Ein Phillip Floritz hatte es sogar geschafft für Bulgarien anzutreten, ohne dort Staatsbürger zu sein. Geändert von HansWurst123 (19.11.2024 um 17:30 Uhr) |
#174
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AW: World Table Tennis (WTT) allgemein und Situation mit der ITTF
Zitat:
Im Endeffekt hat es mithardemb in diesem Posting doch sehr gut zusammengefasst: Zitat:
Es gibt allerdings 2 Ebenen, wie man dies thematisch betrachten kann und muss Da ist zunächst einmal die erste Ebene Bei dieser kann man kann diese Frage aus verschiedenen Richtungen aus sehen. Einmal aus der Sicht des Sportpolitikers oder eines europäischen Marketingstrategen. Oder auch aus der Sicht eines Fans mit einer nationalen Sichtweise Dann wird man natürlich die erste Möglichkeit sehen. Alle sollen mitmachen, egal wie gut sie sind. Wenn man eine Sportart wie Tischtennis auch noch in den letzten Winkel der Welt bringen will oder wenn man auch in Europa damit Interesse und vor allem Geld generieren will, was bei Tischtennis allerdings schwierig ist, so muss man natürlich die erste Möglichkeit favorisieren. Aber auch jene Sportfans, die einen solchen Sport vor allem aus einem nationalen Blickwinkel sehen und Sportler vor allem aufgrund ihrer Nationalität anfeuern, sind natürlich für diese erste Möglichkeit. Oder aber man kann es aus der Sicht der Sportlerinnen und Sportler sehen und aus der Sicht des Leistungsprinzips, bei dem Leistungen auch belohnt werden müssen. Dann wird man sich selbstverständlich für die 2.Möglichkeit entscheiden. Denn noch immer ist dies hier Sport, der betrieben wird und keine Politik. Hier geht es nicht darum, wer die meisten Stimmen bei einer Wahl erhält, sondern es geht um sportliche Leistungen, die auch belohnt werden müssen. Den Besten müssen auch die großen Turniere offen sein, und man muss sie nach Leistung beurteilen und nicht danach, wo sie irgendwann mal geboren wurden. Es gibt also für beide Möglichkeiten gute Gründe, wie mithardemb schon angefügt hat Ich allerdings war wohl zu lange Sportler und vor allem habe ich wohl zu lange genau mit jenen Sportlerinnen zusammengearbeitet, die das heutzutage ganz direkt betrifft, um da auch nur eine Sekunde zu zögern, welche Möglichkeit ich hier bevorzuge. Ich sehe es immer aus der Sicht der Sportler bzw. dieser Sportlerinnen und es macht mich traurig und auch ein bisschen wütend, wenn ich sehe, wie sie hier aufgrund eines Länderproporzes um ihre Leistungen betrogen werden. Wohlgemerkt: Bei Olympia und WM kann ich eine gewisse nationale Beschränkung durchaus nachvollziehen, aber bei Weltcup-Wettbewerben oder Serien wie die WTT-Serie ist das für mich ein NoGo. Aber genau hier kommen wir jetzt auch zur 2.Ebene. Hier im Forum habe ich nämlich schon gelesen, dass man für die nationale Beschränkung aus der Sicht der Sportler argumentiert hat mit dem Hinweis, was dann mit den europäischen Spieler-/innen wäre, wenn sie von stärkeren Asiat/-innen verdrängt werden würden, Und genau hier beisst sich die Argumentation dann sozusagen in den Schwanz. Denn mit dieser Argumentation führt man diese ganze Thematik auch irgendwie ins Absurdum Wer hat es denn mehr verdient, bei einem der ganz großen Turniere einen Startplatz zu bekommen ? Die bessere Spielerin ? Die womöglich auch mehr trainiert ? Die die meisten ihrer Spiele gewinnt ? Und die zufällig vor 20,25 Jahren irgendwo in Asien geboren wurde ? Oder die schlechtere Spielerin ? Die womöglich weniger trainiert ? Die die meisten ihrer Spiele verliert ? Und die zufällig vor 20,25 Jahren irgendwo in Europa geboren wurde ? Wer hat es mehr verdient ? Aber um es nochmal klarzustellen und hier nicht falsch verstanden zu werden: Natürlich sollen auch die besten europäischen Spielerinnen bei den großen Turnieren mitmachen können. Das müssen sie sogar. Das ist überhaupt keine Frage und das ist etwas selbstverständliches. Aber müssen es gleich 51 Spielerinnen aus Europa sein, wie beim letzten Singapore-Smash ? Würden nicht auch die besten 30 oder 35 reichen, wenn dann wirklich die gesamte Weltspitze am Start ist und auch jene weltbesten Spielerinnen dabei sein können, die derzeit bei Smashes und Champions-Turnieren nicht mitmachen dürfen ? Welch ein Wahnsinn ! Um es auch nochmal mit Zahlen zu unterfüttern: Beim letzten Grand Smash in Singapore waren 51 Europäerinnen am Start, aber nur 39 Asiatinnen !! Im Achtelfinale standen dann 13 dieser 39 Asiatinnen und gerade noch 3 der 51 Europäerinnen. Im Viertelfinale waren dann 8 Asiatinnen unter sich Aber mindestens 10-12 der stärksten 20 Spielerinnen der Welt durften und dürfen bei den großen Turnieren nicht mitmachen. Aufgrund eines Proporzes. Damit auch noch die Nummer 46, 47, 48, 49, 50 und 51 des alten Kontinents, die dort wirklich leistungsmäßig wenig bis gar nichts zu suchen haben, auch mitmachen können. Das alles kann man auf eine Erkenntnis runterbrechen: Die Besten dieser Sportart dürfen nicht von den großen Turnieren ausgeschlossen werden. Leistung muss belohnt werden und muss auch vor marktstrategischen und sportpolitischen Frage priorisiert werden. Nur so kann eine Sportart auch dauerhaft überleben. Und bei diesem Punkt muss man natürlich auch fragen, wer das alles bezahlt. Europa hat es, wie gesagt, bis zum heutigen Tag nicht geschafft, auch nur einen einzigen Grand Smash auszutragen. Es scheitert vor allem an den Finanzen, aber wohl auch an dem nötigen Interesse oder an dem nötigen Know-How. Trotz der Situation, dass die nicht-asiatischen Sportler/innen da momentan durch das bestehende System bevorteilt werden. Zitat:
Situation akzeptieren... Besser werden... Ehrgeiz wecken... Treffen nicht genau diese Attribute vielmehr gerade auch auf die europäischen Spielerinnen zu ? Warum soll das nur auf eine junge Sportlerin in China zutreffen, und nicht auf die ganzen Europäerinnen ? Gerade die Europäerinnen sollten diese Situation auch akzeptieren, sollten versuchen besser zu werden, sollten ihren Ehrgeiz wecken, sollten versuchen, an ihre asiatischen Gegnerinnen leistungsmäßig heranzukommen. Ich selbst habe schon in beiden Systemen gearbeitet und habe hier und da auch Begeisterung und Enthusiasmus erlebt. Aber in Asien macht man eben noch ein Stückchen mehr. Man will es dort noch ein Stückchen mehr. Man kommt da sozusagen noch vom "hundertstel ins tausendstel" weil gerade viel der jüngeren dies auch wollen. Und man soll mir hier jetzt bitte generell nichts von "kommunistischem Drill" schreiben, denn in Nationen wie Japan und Südkorea, die sehr demokratisch geführt werden, ist dieser Wille, noch ein Stückchen mehr zu machen, genauso vorhanden wie auch in China. Es ist vielleicht vielmehr eine kulturelle Frage. Und um es nochmal klarzustellen, weil es oben in Frage gestellt wurde: Wang XiaoTong hat noch niemals gejammert und sich beschwert bezüglich des derzeitigen Systems. Sie ist eine extrem kommunikative, begeisterungsfähige, junge und moderne Frau, die den Tischtennissport liebt. Aber ich habe in ihren Augen auch schon eine gewisse Traurigkeit gesehen, wenn eine Polcanova oder Joo Cheon-Hui fröhlich den nächsten Smash oder Champions spielen dürfen und fleißig weiter Punkte sammeln dürfen, während sie, die beide zuletzt förmlich von der Platte gefegt hat, wieder von allen großen Turnieren ausgeschlossen ist. Wem das egal ist, dem ist auch sportliche Gerechtigkeit irgendwie egal. Geändert von Wolf11 (19.11.2024 um 17:43 Uhr) |
#175
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AW: World Table Tennis (WTT) allgemein und Situation mit der ITTF
Wenn selbst die ehemaligen Bundesligaspieler hier im Forum ihren Kindern von einer Karriere im Profisport abraten - weil man dabei zu wenig verdienen würde, um eine Familie ordentlich ernähren zu können - liegt das wohl eher an den Strukturen und der fehlenden Vermarktung bei uns, als an dem was die Chinesen bei sich treiben.
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#176
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AW: World Table Tennis (WTT) allgemein und Situation mit der ITTF
Zitat:
Thema ist: Wechsel der Staatsbürgerschsft bzw. Intern. Startberechtigung für andere Nationen. Die Beispiele sind mir durchaus bekannt, vielen Dank. Allerdings neu für mich ist...dass Herr/Frau Kaufmann, Herr Ovtcharov und Herr oder Frau Stumper nach Deutschland ausgewandert sind um international für Deutschland zu spielen weil sie in ihrem Heimatland chancenlos sind. |
#177
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AW: World Table Tennis (WTT) allgemein und Situation mit der ITTF
Zitat:
Michail Owtscharow - ehemaliger sowjetischen Nationalspieler (etwa 80 Einsätze in der Nationalmannschaft) Tatjana Owtscharow - ehemalige sowjetische A-Lizenz-Trainerin Rudolf Stumper - ehemaliger Profispieler- und trainer, aus Rumänien stammend Bao Di - ehemalige chinesische Nationalspielerin Andrej Kaufmann - ehemaliger sowjetischer Eishockeyprofi Anna Kaufmann - ehemalige Skirennläuferin Ist es auch mein Problem, dass du eine Einbürgerung und die Anerkennung als Aussiedler oder Spätaussiedler nach dem Bundesvertriebenengesetz in einen Topf wirfst, da es dir an Allgemeinbildung mangelt? Also einmal zurück auf die Schulbank Lexi Auch da hat man von der guten Arbeit anderer Sportnationen profitiert, dass diese Eltern durch ein anderes Sportsystem gegangen sind und ihre Kinder entsprechend gefördert haben. z.B. ein Kay Stumper konnte schon in jungen Jahren an Lehrgängen in China teilnehmen. Geändert von HansWurst123 (19.11.2024 um 18:02 Uhr) |
#178
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AW: World Table Tennis (WTT) allgemein und Situation mit der ITTF
Zitat:
Wenn Sportlerfamilien auswandern, warum auch immer, dann ist das für dieses Thema völlig irrelevant und hat null mit Beschränkungen von Startberechtigungen bzw. Nationenwechsel zu tun. |
#179
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AW: World Table Tennis (WTT) allgemein und Situation mit der ITTF
Inwiefern macht es denn Sinn auf der einen Seite Beschränkungen einzuführen und dann bürgert man den halben C- und D Kader Chinas ein, weil die eigene Nachwuchstruppe weiterhin zu schwach ist..
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#180
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AW: World Table Tennis (WTT) allgemein und Situation mit der ITTF
Zitat:
Einbürgern tun die Länder, nicht die, die die Quoten festlegen. Diese Qutotenregelung gibt es in allen olympischen Sportarten (Vergleiche mit Snooker sind doch totaler Quatsch). Irgendwas werden die sich dabei schon gedacht haben... |
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