Zukunft der Automobilindustrie - Neuordnung auf dem Weltmarkt durch Elektromobilität

[pibach]

Zitat von Noppenzar

Und bei LKW, die ein Vielfaches an Energie benötigen?

Für LKWs, die viel überland fahren ist Elektro genausowenig sinnvoll wie für alle anderen Fahrzeuge überland. Elektroantrieb ist nur effizient im Stadtverkehr!

Ab ca 2030, wenn die Preise für Solarzellen stark gefallen sind, dürfte sich das dann aber ändern.

Wie hoch ist die Entladungsrate bei Wenigfahrern?

Lithium Zellen haben 1-2% Selbstentladung pro Jahr, also fast nichts.
Kälte verringert die Kapazität etwas. Der Akku wird aber bei Nutzung schnell warm.

Ich stelle mir im.Übrigen noch folgende Frage:

Was ist umweltfreundlicher?

Im Golf Diesel mit 4.5 Liter Verbrauch 400 KM in den Urlaub zu fahren inkl. Ad Blue Abgasreinigung oder mit dem neuem Panama mit E-Kennzeichen die ersten Kilometer auf Elektrik zu fahren, dann bei 20 Liter Verbrauch die Bahn lang zu blasen und bis zum Hotel wieder öffentlichkeitswirksam auf E-Modus vorzufahren?

Schwere Autos sind immer Energiefresser, das sollte klar sein. Und Elektro bringt nur was in der Stadt!

Ausserdem zweifle ich massiv die Messergebnisse in den Städten in Sachen Repäsentativität an.

Das wurde jetzt von vielen vermessen bei unterschiedlichen Modellen. Da gibt es nichts anzuzweifeln. Der in der Praxis gemessene Verbrauch liegt aber über den Herstellerangaben (für genormte Fahrzyklen).

[Fastest115]

Zitat von pibach

Das wird logischer Weise zunächst beim Arbeitsplatz bzw. generell für Cityparkplätze kommen, wo Autos tagsüber rumstehen.

Irgendwie widersprichst du dir dauernd. Soll man jetzt sein Auto immer am Arbeitsplatz aufladen, wo das Auto den ganzen Tag steht oder am eigenen Haus mit den eigenen Solarzellen auf dem Dach bzw auf dem des Nachbarn???

Du springst immer hin und her.
Erst preist du die Eigenversorgung mit Solarstrom an womit man die Autos günstig laden kann....und wenn man dir dann sagt das geht nachts wenn das Auto am Haus steht schlecht , dann kommste mit Aufladen am Arbeitsplatz.

Ich sag es gerne nochmal. Deine Ideen sind in der Theorie sicher gut aber in der Praxis großteils unbrauchbar für den Großteil der Autofahrer.

Aber vieleicht gehen wir ja demnächst immer alle nachts arbeiten, in die Schule usw, damit wir dann schön tagsüber die Autos am eigenen Haus laden können

Die Idee mit dem Aufladen an der Laterne unter der man parkt ist ne gute Sache auch praktisch. Nur wird es da natürlich keinen billigen eigenproduzierten Solarstrom geben sondern immer teurer werdenden vom Energieversorger.

Und was mit den Ladekabeln solcher "Laternen"passiert, wenn da nachts Jugendliche gelangweilt durch die Strassen ziehn...kann sich jeder überlegen der in der Vorhandyzeit mal eine heile Telefonzelle gesucht hat.
Von "altmetalldieben" garnicht geredet.

Und du sagst selbst. Elektro bringt nur etwas in der Stadt(also kurzstrecken) . Was ist mit dem ganzen Rest`? Die längere Strecken fahren müssen. Die die sich nur ein Auto leisten können das weitere Strecken fahren muss aber m it dem man auch mal in die Stadt möchte?

Bei den Messwerten hat Noppenzar nicht die Energieeffizienz von E Autos in der Stadt angezweifelt sondern die Messwerte für Schadstoffe und den angegebenen Grenzwert der "falsch" ist

[pibach]

Zitat von Fastest115

Ich sag es gerne nochmal. Deine Ideen sind in der Theorie sicher gut aber in der Praxis großteils unbrauchbar für den Großteil der Autofahrer.

Es geht eben nicht um den Großteil der Autofahrer, sondern um genau die, für die das jetzt schon günstig ist. Das sind u.a. eben solche, die eine Solaranlage auf dem Dach haben und daran das Auto laden können. Sei es als Privatperson auf dem Eigenheim. Oder als Firmenchef auf dem Firmengebäude, der sich überlegt neue Dienstfahrzeuge anzuschaffen. Es gibt auch viele, bei denen das Auto oft genug tagsüber am Haus steht, z.B. Rentner, oder solche, die im Schichtdienst arbeiten. Oder man baut eben öffentliche Carports mit Solardach. Durch den Solarstrom, den man dann teurer loswird lohnt sich das denke ich recht schnell. Besonders geeignet ist das für Carsharing Firmen. Die Kombination von Elektroauto plus Solarstrom spricht nun mal für sich. Ab ca 2030 werden die Solarpanels eh so günstig sein, das die praktisch überall verbaut werden. Bei dem Preisverfall der Akkus lohnen sich dann auch gepufferte Solarpanels, also inklusive Li-Ion Akku.

Die Idee mit dem Aufladen an der Laterne unter der man parkt ist ne gute Sache auch praktisch. Nur wird es da natürlich keinen billigen eigenproduzierten Solarstrom geben sondern immer teurer werdenden vom Energieversorger.

Erstmal ja. Kann aber dann gut sein, dass lokale Netze zunehmend mit Solarpanels versorgt werden.

[pibach]

Zitat von Fastest115

Und du sagst selbst. Elektro bringt nur etwas in der Stadt(also kurzstrecken) . Was ist mit dem ganzen Rest`? Die längere Strecken fahren müssen. Die die sich nur ein Auto leisten können das weitere Strecken fahren muss aber m it dem man auch mal in die Stadt möchte?

Für die lohnt sich ein Elektroauto erstmal nicht. Ist doch nicht so schwer.

Das wird sich in Zukunft aber ändern. Akkupreise fallen krass. Preise für Solarpanels fallen stark. Die Prognosen für Strompreise sind auch langfristig stark sinkend.

[klugscheisser]

Zitat von pibach;

Die Prognosen für Strompreise sind auch langfristig stark sinkend.

das muss ich meinem Stromlieferanten mal erzählen

[pibach]

Zitat von klugscheisser

das muss ich meinem Stromlieferanten mal erzählen

Ließ Dir am besten erstmal druch, wie das mit dem Strompreis überhaupt funktioniert...

Entwicklung der Großhandelsstrompreise:

Quelle

[Matousek]

Zitat von pibach

Ließ Dir am besten erstmal druch, wie das mit dem Strompreis überhaupt funktioniert...

Warum fallen Fehlentwicklungen dieser Art niemals den C-Parteien hauptsächlich, u. FDB in Verbindung mit Koalition mit den C-Parteien, nie auf die Füße. Wird immer in solchen Fällen den Grünen, tw. auch der SPD angelastet.
Eigentlich würde es mal nicht schaden, dass die C-Parteien einmal alleine regieren könnten, dann müßten sie auch mal für Beschlüsse, die dem Bürger weh tun, ihren Kopf hinhalten.

[klugscheisser]

Zitat von pibach

[/URL]

Entwicklung der Großhandelsstrompreise:

wo kriege ich Strom zum Großhandelspreis?

[pibach]

Zitat von klugscheisser

wo kriege ich Strom zum Großhandelspreis?

Als Firmenkunde möglicherweise direkt.
Als Privatkunde an den Ladestationen.
Ansonsten Strom direkt von Deinem Solarpanel.

[Noppenzar]

Zitat von pibach

Als Firmenkunde möglicherweise direkt.
Als Privatkunde an den Ladestationen.
Ansonsten Strom direkt von Deinem Solarpanel.

An den Ladestationen kostet es schon oft ein Vielfaches des Emdabnehmerpreises. Siehe Bericht im Focus, wo bis zu 20 Euro/100KM berechnet werden.

Einspeisevergütungen für Solar sinken langfristig und Solaranlagen werden teurer, sobald China mit seinen staatlich subventionierten Dumpingpreisen alle anderen aufgekauft oder aus dem Markt gedrängt hat.

Zudem wird sich bei steigender E-Auto Zahl der Staat irgendwie die entgangene Mineralölsteuer wiederholen wollen.

Also wird man es auf den Strom draufhauen. Jetzt schon machen die Abgaben bei der Stromrechnung, dank der Subventionen für EEG, 60% auf den Preis aus.

Alles in Allem gibt es für mich nur zwei Varianten:

1) Förderung des Gasantriebs. Motoren sind da, müssen nur auf Benzin 2 Min warmlaufen, da auf Gas der Motor kalt Unruhe läuft.

2) Wasserstoff Die Technik ist da und würde auch funktionieren, wenn man wirklich will. Läuft beim Militär ohne Probleme.

Sollze jemand aber wirklich "die" Lösung haben, die uns unabhängig vom Öl und von Strommultis macht, dürfte sein Leben gefährdeter sein, als das des US-Prädidenten.

Auf einen Schlag wäre der Nahe Osten wieder auf dem Stand von vor 80 Jahren, die Russen pleite und ein Großteil der amerikanischen Multis pleite.

Da hat man als Erfinder schneller ne Kugel im Kopf, als dass man gucken kann...

Also propagiert man eine Antriebsform, die man, erstens, gut besteuern kann, zweitens, wo man weiß, dass sie sich aufgrund physikalischer Grenzen sowieso nie flächendeckend durchsetzen kann und somit, drittens, niemandem ernsthaft auf die Füße tritt.