Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[Fastest115]

1. Haben die genug PH Trainer...sicher mehr als alle Europäer zusammen
2. geht das auch mit SH..Damals gab es Teng Yi, der war Nummer 4 der Welt.
3. bilden die wie man an Xu Xin und anderen zb sieht ja auch aktuell immer noch PH und SH Spieler patrallel aus und bei der Masse an TT Spielern und dem Trainingssystem der Chinesen macht es auch nichts aus wenn die aktuellen SH Spieler zwischen 10 und 18 "vernachlässigt" werden und die PH Spieler entsprehcend auf KN umgestellt und gefördert werden. Dann kommen da schon eher "Erfolge"
4. Und wenn es dann doch evtl 8-10 Jahre dauern wird bei den Chinesen..nur wenn die dann "fertig" sind wird es noch viel länger dauern bis der Rest der Welt darauf reagieren kann und entweder nen Mittel dagegen findet (wie damals die Schweden) oder ebenfalls auf das System umsteigt, was dann auch nochmal 10 Jahre oder mehr dauern wird.
5. Und wirklich länger werden Ballwechsel dadurch auch nicht..

[Armendariz]

Mir ist durchaus bewusst, dass ein KN-Spiel auch sehr gut mit SH geht, aber durch die Handgelenksfreiheit hat man da als PH-Spieler schon Vorteile, denke ich.

Genug PH-Trainer sicherlich, aber wenn die "Nachfrage" nicht so hoch ist, ist das Angebot natürlich kleiner. Aktiviert man dann plötzlich andere Ex-PH-Spieler, wenn die Nachfrage steigt?

Der Rest der Welt wird schon Mittel und Wege finden, wie heute auch mal ein Spiel gegen die chinesische Dominanz zu gewinnen. Vielleicht auch mehr, wenn mal wieder ein richtiges Talent auftaucht, das zudem auch noch trainingseifrig und nicht so verletzungsgefährdet ist... Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Ballwechsel werden kürzer - möglich; aber ich finde es gibt auch schöne Spiele mit kurzen Ballwechseln. Ist dann halt mehr von Strategie als von Taktik geprägt...

[Croudy]

Hab mir schonmal ein Paket bestellt. Saison ist bald vorbei, dann geht es gleich ans Testen. Ich gehe jedenfalls mit neutraler Einstellung an die P-Bälle heran.

Was evtl. noch ein wenig "komisch" werden könnte ist die Tatsache, dass ab nächster Saison auch auf Bezirks- und Kreisebene mit den P-Bällen gespielt werden darf und man dann in jedem Punktspiel auf einen anderen Ball treffen kann.

[crycorner]

Zitat von -crea-

Die Befürworter oder Beschwichtiger Fraktion hier hat ähnlich wenig Erfahrung mit dem Ball, oder gute Argumente dafür, führen hier aber einen Glaubenskrieg für den P-Ball, mit teilweise unsachlichen Stammtisch Argumenten.
Und wieso eigentlich, was kann man denn als Spieler groß davon haben?
Wäre es nicht schöner gewesen, einfach bei dem altbekannten Ball zu bleiben? Macht uns hier im Forum doch scheinbar allen viel Spaß, so wie es ist!

Ich bin weder Befürworter, noch Gegner. Als Spieler hat man von der Umstellung erstmal nix. Im besten Fall wird man nichts bemerken, wovon laut offizieller Kommentare zumindest bei den unteren Klassen auszugehen ist. Der größte Vorteil wäre hier also, dass kein Nachteil entsteht. Speziell was den Preis angeht, darf das aber zunächst bezweifelt werden.

Zitat von -crea-

Vor allem, wo in Summe so ziemlich alle Argumente die für diesen neuen Ball angeführt wurden, entkräftet worden sind. Oder täusche ich mich, war da noch ein großes Argument dafür offen geblieben??
Ich finde das ist eine Grundsatzfrage. Ist es denn OK, aus wirtschaftlichen Gründen einfach mal Änderungen zu bringen. Wenn der neue Ball auch nicht den gewünschten Erfolg bringt TT weltweit zum Publikumssport zu machen (LOL), dann geht es woanders weiter, Netze höher, Tische größer, Beläge dünner, Ball noch größer??
-Alles voll OK!!?

Ein Argument lag ja im Material selbst begründet. Zelluoid gilt als leicht brennbarer Gefahrstoff. Der Grundstoff Nitrocellulose ist Gefahrgut. Das ist ja schon mal Fakt. Zelluloid wurde Schritt für Schritt aus allen möglichen Anwendungsbereichen verbannt. Tischtennisbälle sind so ziemlich die letzten Zelluloid- Produkte, die in die breite Masse verkauft werden.
Angeblich ist Zelluloid in zahlreichen Ländern verboten. Dazu habe ich aber keine genaue Quelle gefunden. Möglicherweise bezieht sich das nur auf den Herstellungsprozess, weil bei der Produktion Schießwolle verwendet wird, für die es sehr enge Vorschriften gibt, bzgl. Lagerung, Handhabung und so weiter. In Ländern, in denen das nicht garantiert werden kann, wird die Herstellung deshalb verboten sein. Ist jetzt aber meine persönliche Schlußfolgerung. Das bedeutet aber noch nicht, dass Tischtennisbälle dort nicht eingeführt werden können.
Allerdings gilt der Versand von Tischtennisbällen als Gefahrguttransport. Sicher nicht, wenn ich jetzt nem Kumpel eine Packung schicke. Aber auf jeden Fall, wenn eine Palette zum Händler geschickt wird.
Im Zuge von REACH sind in vielen Bereichen die Hersteller, Lieferanten und die sog. "nachgeschalteten Anwender" motiviert, Gefahrstoffe bestmöglich zu vermeiden. Eine Entwicklung weg vom Zelluloid war nur eine Frage der Zeit und ist grundsätzlich wegen der leichten Brennbarkeit nicht wirklich falsch. Man braucht nur nach Videos zu suchen, in denen Bälle verbrannt werden. Lustiger Spaß, bis was passiert.

Zitat von -crea-

Das glaube ich kaum, denn auch von den besten P-Bällen wissen wir schon: auf jeden Fall größer, anderer Klang, springt höher (gleichmäßiger) ab. Eventuell weniger Spin. Also wer das alles nicht merkt, hat die Feinheiten dieses Spiels noch nicht begriffen würde ich pauschal mal sagen und kann schlecht mitreden.

Diese Aussagen sind Labormesswerte, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich spiele Kreisklasse B, bin irgendwo auf Rang 80.000 in Deutschland. Ich nehme mal an, dass ich praktisch keinen Unterschied merken werde. Wenn doch, wird der Unterschied nicht wesentlich sein und ich werde mich daran gewöhnen.
Beispielsweise die Größe: Die C-Bälle liegen bei 39,8 - 39,9mm. Die P-Bälle werden exakt bei 40mm liegen. Wir reden also im Schnitt über 0,15mm Differenz. Im Vergleich: Die Umstellung von 38 auf 40mm waren 2mm Differenz, also gut 13 Mal so viel.
Beispielsweise der Klang: Durch die Vielzahl an Belägen und Hölzern gibt es ohnehin ständig Klangunterschiede. Ich glaube nicht, dass sich jemand vom Klang irritieren lässt.
Beispielsweise weniger Spin: Durch den im Schnitt 0,15mm größeren Umfang wird rein rechnerisch weniger Spin erzeugt. Wie es sich zusätzlich mit der Materialoberfläche (= Glattheit) verhält (bei neuem Ball, bzw. auch bei lang gespieltem Ball), muss man sehen. Gravierend werden die Unterschiede vermutlich aber auch da nicht sein. Können wir aber alle erst selbst beurteilen, wenn wir es mit zugelassenen Bällen getestet haben.

Zitat von -crea-

Es stimmt das die Athletik die Änderungen mehr als kompensiert hat. Allerdings ist das in jedem Sport so, jeder Sport wird immer extremer und athletischer. Vermutlich wäe das genauso mit dem alten Ball passiert.

Klar ist das in jedem Sport so. Deshalb ist auch zu erwarten, dass die Funktionäre sich neue Dinge einfallen lassen werden, um der Geschwindigkeit im Spiel gegenzuwirken. Muss ich auch nicht gutheissen. Werde ich aber akzeptieren. So, wie Fußballer akzeptieren, wenn es dort Regeländerungen gibt oder der Ball auf einmal flatteriger wird.

Zitat von -crea-

Mein Fazit: finde es noch immer doof, hätte gern gefragt werden wollen in einer demokratischen Weise. Die Argumente hätten auch nicht Lügen sein müssen, sondern offen auf den Tisch. Aber der Untergang unseres Sports wird es nicht werden, würde ja sonst auch ein Eigentor für die Entscheider werden

Wären die Spieler gefragt worden, hätten die das direkt einstampfen können. Das ist aber grundsätzlich bei anstehenden Veränderungen so. Vor Allem dann, wenn denjenigen, die abstimmen, gar nicht klar ist, was die Veränderung gegebenenfalls für Auswirkungen hätte. Die Firmen, die die Bälle herstellen, wollten halt wahrscheinlich auch ihre Entwicklungskosten vorab gesichert wissen, bevor sie Zeit und Geld investieren. Die konnten vorab nur bestätigen, dass es technisch machbar ist.

Ich hätte den neuen Ball nicht gebraucht. Aber mich juckt´s auch nicht, dass er kommt. Und ich verstehe nicht, warum so viele davon ausgehen, dass der schlussendlich zugelassene Ball eine Zumutung sein wird. Aber dazu hatte ich ja auch schon was geschrieben.

[Gallifax]

Meines Wissesn nach liegen die C-Bälle bei 39.7 und die P-Bälle müssen mind. 40.2 errreichen als Untergrenze. Also 0.5 mm , aber auch das ist keine Welt.

[jimih1981]

Nächste Woche werden die ohne Naht mal getestet. Bei uns läuft es tendenziell darauf hinaus das wir in der neuen Saison mit P-Bällen spielen wenn diese in ausreichender Menge vorhanden sind.

[tt-trommler]

Zitat von crycorner

Angeblich ist Zelluloid in zahlreichen Ländern verboten. Dazu habe ich aber keine genaue Quelle gefunden. Möglicherweise bezieht sich das nur auf den Herstellungsprozess, weil bei der Produktion Schießwolle verwendet wird, für die es sehr enge Vorschriften gibt, bzgl. Lagerung, Handhabung und so weiter. In Ländern, in denen das nicht garantiert werden kann, wird die Herstellung deshalb verboten sein. Ist jetzt aber meine persönliche Schlußfolgerung. Das bedeutet aber noch nicht, dass Tischtennisbälle dort nicht eingeführt werden können.
Allerdings gilt der Versand von Tischtennisbällen als Gefahrguttransport. Sicher nicht, wenn ich jetzt nem Kumpel eine Packung schicke. Aber auf jeden Fall, wenn eine Palette zum Händler geschickt wird.
Im Zuge von REACH sind in vielen Bereichen die Hersteller, Lieferanten und die sog. "nachgeschalteten Anwender" motiviert, Gefahrstoffe bestmöglich zu vermeiden. Eine Entwicklung weg vom Zelluloid war nur eine Frage der Zeit.

.... was auch für Bestandteile des von mir untersuchten Balls gilt ......

... eher CLP .... (was aber an der Aussage grundsätzlich nichts ändert)

[Fastest115]

Zitat von Gallifax

Meines Wissesn nach liegen die C-Bälle bei 39.7 und die P-Bälle müssen mind. 40.2 errreichen als Untergrenze. Also 0.5 mm , aber auch das ist keine Welt.

Das ist immer relativ....Sag das mal dem OSR wenn dein Belag nicht 4mm dick ist sondern 4,5 mm...Da sind 0,05 mm schon "ne Welt"

[Chris Kratzenstein]

Da sind 0,5 mm auch 12,5 %. Beim Ball 1,25 %.

[Setz-It]

Jetzt ist auch ein Nittaku-P-Ball auf der Liste...