Coronavirus allgemein (Covid-19, Virologen, Politik, aktuelle Lage, Impfung usw.)

[radeberger]

Zitat von Kyuss

Wie krass muss man eigentlich noch schwurbeln, damit hier mal reagiert wird ?

Was ist an der Auswertung der Todeszahlen vom RKI schwurbeln? Das sind nackte Zahlen und ich habe nur festgestellt, was man daraus ablesen kann und was nicht.

Wenn du bessere Zahlen hast, dann auf den Tisch damit, schaue ich mir gerne an.

Der Spiegelartikel sagt auch nicht mehr als ich hier die letzten 3 Tage vorgerechnet habe und lässt keine weiteren Schlüsse zu, gleiche Zahlenbasis gleiches Ergebnis, der Spiegel schreibt aber die komplette Übersterblichkeit Corona zu, was aber die Zahlen des RKI nicht zu lassen, laut RKI sind nur 9% an oder mit Corona gestorben.

[User 597698]

Zitat von Gallifax

...
@TPZ
Rein aufgrund der bekannten Zahlenbasis, sollte die Entscheidung eigentlich nicht schwer fallen. Schon gar nicht, wenn man zu den vulnerablen Gruppen zählen sollte. (Alter, Vorerkrankungen etc.)

Und die sieht wie aus bei Dir? Ja ich finde das ist auch total klar, nur in vermutlich klar in eine andere Richtung als bei Dir. Bei mir sicher ein Ja bei Vorerkrankten, aber bei gesunden Menschen und vor allem Kindern ein klares Nein.
...

So würde ich das auch sehen.

Das "Problem" was ich hier sehe, ist allerdings, dass zu viele Menschen glauben, dass sie nicht zu den vulnerablen Gruppen zählen (oder noch schlimmer, es ist ihnen egal).
Allein Dinge wie Bluthochdruck, Rauchen, Adipositas oder verschiedene Allergien und Asthma sollten sehr viele Menschen dazu bewegen, sich zu impfen.

[User 597698]

Die Corona-Wellen haben in Deutschland zu einer Übersterblichkeit geführt. Zu diesem Befund kommt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis einer Auswertung der Sterbefallstatistik im bisherigen Pandemieverlauf. Das führt auch zu erhöhten Sterbefallzahlen im gesamten bisherigen Zeitraum der Pandemie. *Von März 2020 bis Mitte November 2021 sind in Deutschland mehr Menschen verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung zu erwarten gewesen wäre. Der Anstieg der Sterbefallzahlen ist nicht allein durch die Alterung der Bevölkerung erklärbar, sondern maßgeblich durch die Pandemie beeinflusst*, sagte Christoph Unger, Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes, am 9. Dezember 2021 bei einer Pressekonferenz in Wiesbaden.
Quelle

Ebenfalls daraus:
Insgesamt starben im Jahr 2020 bundesweit rund 985 600 Menschen. Das waren 5 % oder 46 000 Verstorbene mehr als im Jahr 2019. Alleine aufgrund der Alterung der Bevölkerung wäre nur ein Anstieg der Sterbefallzahlen um etwa 2 % oder etwa 20 000 Fälle zu erwarten gewesen. In den ersten zwölf Monaten der Pandemie von März 2020 bis Februar 2021 starben 7,5 % oder fast 71 000 Menschen mehr als in den zwölf Monaten davor.

Wie viele Coronatote gab es in dem Zeitraum?

39 758 Menschen an COVID-19 verstorben

An COVID-19 als Grundleiden verstarben 2020 in Deutschland insgesamt 39 758 Menschen.

Quelle

46.000 mehr Verstorbene, 39.758 an COVID-19 Verstorbene.

Da bleiben keine 2/3 Rest oder "unerklärbar", oder?

[radeberger]

Das ist nichts neues, schon vor einem dreiviertel Jahr hier ausgewertet.

Zitat von TPZ

Da bleiben keine 2/3 Rest oder "unerklärbar", oder?

Die Auswertung ist für das Jahr 2020 ... da habe ich gestern auch festgestellt, daß die Übersterblichkeit=Coronatote ist, mit dem Satz da war die Welt noch in Ordnung, momentan ist das aber nicht so, kannst ja mal zurück blättern habe ich auch anhand der Zahlenbasis des RKI ausgewertet, zwar nur vergleichend für eine Kalenderwoche im November, aber auch da hat es gestimmt.

Deshalb sage ich ja irgendwas ist momentan anders.

[User 597698]

Zitat von radeberger

Das ist nichts neues, schon vor einem dreiviertel Jahr hier ausgewertet.




Die Auswertung ist für das Jahr 2020 ... da habe ich gestern auch festgestellt, daß die Übersterblichkeit=Coronatote ist, mit dem Satz da war die Welt noch in Ordnung, momentan ist das aber nicht so, kannst ja mal zurück blättern habe ich auch anhand der Zahlenbasis des RKI ausgewertet, zwar nur vergleichend für eine Kalenderwoche im November, aber auch da hat es gestimmt.

Deshalb sage ich ja irgendwas ist momentan anders.

Aktuell haben wir dazu nur die Sonderauswertung.

Und wie gesagt... Einzelwochen zu vergleichen, ohne die anderen Einflüsse zu betrachten, macht keinen Sinn.

Wir wissen aufgrund der Studie, die ich gepostet habe, dass nach schweren und mittelschweren COVID-19 Verläufen noch über 12 Monate eine erhöhte allgemeine Sterblichkeit nachgewiesen wurde.

Deine Spekulationen sind nicht hilfreich (v. a. weil du nicht ohne Bias rangehst).

[Glücksball]

Es gibt auch noch Todesfälle die nur indirekt von Corona abhängen. Wie viele Menschen (zum Beispiel) vernachlässigen ihre Vorsorgeuntersuchungen seit Anfang 2020? Wie viele treiben viel weniger Sport und bewegen sich auch viel weniger? Das hat natürlich bei einem Teil dann irgendwann Konsequenzen.

[Gallifax]

@TPZ:

Zu Deinem vorletzten Kommentar:

Ja stimmt, das ist definitiv so. Es gibt definitiv eine große Bildungslücke in dem Bereich.

Das es ihnen egal ist kann man so oder so sehen, aber wie gesagt jeder Mensch hat auch Anspruch auf ein bisschen Unvernünftigkeit. Die Grenze zwischen Übergriffigkeit und Gewährung der Freiheit der Entscheidung ist schmal. Diese Grenzen werden immer neu verhandelt und es muss entgegengesetzte Kräfte geben damit es zu keiner Verstätigung weder in die eine noch die andere Richtung gibt und da sehe ich momentan die größten Risiken.

Wie sachlich man doch mit Omikron umgehen kann:

https://www.youtube.com/watch?v=pfO8verFP7E

Auf Regierungsebene wird in UK lieber Partie(in Österreich abgeschaut?) gefeiert und Panik fürs Volk gemacht während andere Maßnahmen fürs Volk gelten und dann hat der neue schottische "Braveheart" (hier in DE Schwurbler, Querdenker und Nazi oder sonstige Beleidigungen) das dazu zu sagen:
https://www.youtube.com/watch?v=d-G2doK-pJw

[Gallifax]

@Glücksball:

Das eigentliche Problem dabei ist aber das diese Dinge wie auch andere bekannte Problem überhaupt nicht stattfinden in der öffentlichen Diskussion und bei der Abwägung von Maßnahmen, speziell auch wen es um Kinder und junge Erwachsene geht.

[radeberger]

Zitat von TPZ

Und wie gesagt... Einzelwochen zu vergleichen, ohne die anderen Einflüsse zu betrachten, macht keinen Sinn.

Wie gesagt tritt das Verhältnis in der Übersterblichkeit von 1/3 Corona zu 2/3 unbekannt schon seit August auf, wobei die Übersterblichkeit zunimmt, hatte ich noch weiterhinten auch vorgerechnet und wurde auch vom RKI im Sonderbericht so festgestellt.

[radeberger]

Zitat von TPZ

Wir wissen aufgrund der Studie, die ich gepostet habe, dass nach schweren und mittelschweren COVID-19 Verläufen noch über 12 Monate eine erhöhte allgemeine Sterblichkeit nachgewiesen wurde.

Das streite ich auch nicht ab, aber die Zahlen vom RKI lassen diesen Schluss nicht zu. Es bleibt deswegen nur eine mögliche Erklärung, dazu müsste erst mal geklärt werden ob die Relationen stimmen.