Donald Trump neuer Präsident der USA

[Abwehrtitan]

Zitat von Kyuss

Das ist dann wohl auch dir zuviel "law and order" , oder ?

Siehst den Unterschied nicht? Wenn ich bislang ein härteres Durchgreifen der Ordnungskräfte forderte, dann wenn Idioten besoffen und in Feierwut die Polizei (und auch unschuldige Bürger) attackieren, da verstehe ich wenig Spaß. EInfach um des Randalierens Willen. In USA gehen die meisten auf die Straße wegen Floyd, und das zurecht. Der Rassismus in USA ist unerträglich. Zudem sind die Menschen in USA genervt von einem Präsidenten der sie im Stich gelassen hat. Sie haben das Gefühl ihm ist völlig egal ob sein Volk lebt oder stirbt. Wenn man noch die altbekannten sonstigen sozialen Mißstände in USA hinzuaddiert kommt in Summe das als Ergebnis raus, was grad zu sehen ist. Ja, da ist mir zu viel law and order.
Wobei sich auch hier welche mit druntermischen die nur auf Randale und Stunk aus sind, die zerstören und plündern. Das kann KEIN Staat dulden, die allerdings zu separieren von den Leuten die friedlich demonstrieren ist schwer.


In USA kann aus meiner Sicht nur eine völlig neue Führung mit neuer Politik was erreichen. Hoffen wir das Beste, und das ist am Ende NICHT der Untergang der USA!

[Danielson]

Zitat von Noppenzar

Ist das in Deutschland wirklich mittlerweile anders?

Wer heute gegen den Maunstream argumentiert bekommt es schnell mit diversen "Aktivisten" zu tun. Natürlich kommt heute keiner mehr auf den Scheiterhaufen, aber wer politisch nicht spurt wird als Person des öffentlichen Lebens schnell zur Persona non grata.

Man muss die AFD nicht mögen, aber man stelle sich mal vor ein Toni Kroos hätte anstatt für die CDU Wahlwerbung für die AFD gemacht...

Heute wird so jemand halt nicht mehr körperlich verbrannt, nur noch medial.

Der Druck ist natürlich hoch, sich anzupassen - aber nicht nur medial. Toni Kroos müsste sich grundsätzlich überlegen, ob er für sich den richtigen Profisport ausgewählt hat, da er beispielsweise in einem Team, das die Champions League gewinnen will, mit vielen Stars aus unterschiedlichen Nationen zusammenenspielen muss - und selbst in der Nationalmannschaft müsste er damit zurecht kommen können, dass er Mitspieler hat, die nicht biodeutsch sind. Kommt jemand mit einer rassistischen und nationalistischen Gesinnung mit seinen Mitspieler zurecht, ohne ambivalent zu sein?

[Zigeuner]

Zitat von Danielson

Der Druck ist natürlich hoch, sich anzupassen - aber nicht nur medial. Toni Kroos müsste sich grundsätzlich überlegen, ob er für sich den richtigen Profisport ausgewählt hat, da er beispielsweise in einem Team, das die Champions League gewinnen will, mit vielen Stars aus unterschiedlichen Nationen zusammenenspielen muss - und selbst in der Nationalmannschaft müsste er damit zurecht kommen können, dass er Mitspieler hat, die nicht biodeutsch sind. Kommt jemand mit einer rassistischen und nationalistischen Gesinnung mit seinen Mitspieler zurecht, ohne ambivalent zu sein?

Das ist aber ein Irrglaube, den ich öfter sehe. Um bei dem Beispiel zu bleiben, als bekennender AFD-Sympathisant wäre Toni Kroos nicht der Super-Nazi, der mit keinem Ausländer, Zuwanderer etc auskommen würde. Der würde auch nicht zur Begrüßung jedem farbigen Mitspieler eine Faust verpassen, bespucken o.ä.. Wahrscheinlich würde er sich trotzdem mit vielen gut verstehen und wäre mit einigen sogar eng befreundet.

Da sollte man sich eher überlegen, warum derjenige sich mit so einer Partei identifiziert, anstatt ihn dann zur Persona non Grata zu machen, wie es Noppenzar schon formuliert hat.

Wobei das in der Tat schon sehr ungewöhnlich wäre, wenn jemand bei internationalen Topclubs spielt, sehr viel "rumkommt" in der Welt und dann keinen weltoffenen Geist entwickeln würde.

Beim Tischtennis habe ich da (zum Glück) noch nie irgendwelche Vorbehalte etc erlebt. Vereinssport verbindet! Da brauch mir auch niemand extra erklären, dass Rassismus doof ist und wir uns in einer regenbogenfarbenen Menschenkette alle lieb haben sollen. Das sind Selbstverständlichkeiten die in einem normalen Verein automatisch gelebt werden.
Wobei es je nach Region zb irgendwo abgelegen aufm Dorf in Hintertupfingen natürlich im Vereinssport auch anders aussehen mag leider.

[Kyuss]

Zitat von Abwehrtitan

Siehst den Unterschied nicht?

Klar, aber die Grenzen sind fließend, wann ist es denn zuviel ?

[mithardemb]

Zitat von Zigeuner

Beim Tischtennis habe ich da (zum Glück) noch nie irgendwelche Vorbehalte etc erlebt. Vereinssport verbindet!

Auch der Fußball ist in Vereinsform organisiert. Wie Ausländerfeindlichkeit funktioniert sieht man z.B. in den unteren Ligen in denen ein türkischer Fußballclub mitspielt. Da kommt es doch sehr oft zur einer aufgeheizten Stimmung und ausländerfeindlichen Verhaltensweisen von beiden Seiten.

Der ehemalige türkische oder türkisch-stämmige Mannschaftskollege mit dem man bis dato keine Problem hatte, wird dann zum Feindbild.

Ich würde jetzt auch nicht unbedingt unterschreiben, dass kein Tischtennisspieler ausländerfeindliche Tendenzen hätte. Bei unserem Sport gibt es keinen Körperkontakt und soweit ich weiß keine ausländischen Vereine. Da kochen die Emotionen eben nicht ganz so hoch.

[Danielson]

Zitat von Zigeuner

Wobei das in der Tat schon sehr ungewöhnlich wäre, wenn jemand bei internationalen Topclubs spielt, sehr viel "rumkommt" in der Welt und dann keinen weltoffenen Geist entwickeln würde.

Beim Tischtennis habe ich da (zum Glück) noch nie irgendwelche Vorbehalte etc erlebt. Vereinssport verbindet! Da brauch mir auch niemand extra erklären, dass Rassismus doof ist und wir uns in einer regenbogenfarbenen Menschenkette alle lieb haben sollen. Das sind Selbstverständlichkeiten die in einem normalen Verein automatisch gelebt werden.
Wobei es je nach Region zb irgendwo abgelegen aufm Dorf in Hintertupfingen natürlich im Vereinssport auch anders aussehen mag leider.

Ziemlich wirrer Beitrag. Einerseits erkennst du an, dass die AfD nicht für Weltoffenheit eintritt und es doch "doof ist", ein Rassist zu sein. Andererseits klingt es dann doch abfällig, wenn du schreibst, dass "wir uns in einer regenbogenfarbenen Kette alle lieb haben sollen".

Zum Schluss beklagst du, dass womöglich "leider" in einem fiktiven ländlichen Ort, von dir genannt "Hintertupfingen", nach wie vor Menschen in einem Verein intolerant gegenüber anderen sein könnten.

Oben legst du nahe, dass ein bisschen Rassismus (ein bisschen AfD) wohl eher aber unbedenklich ist, wenn er nicht zu offensichtlich, scheinbar zivilisiert ist.

Der würde auch nicht zur Begrüßung jedem farbigen Mitspieler eine Faust verpassen, bespucken o.ä.. Wahrscheinlich würde er sich trotzdem mit vielen gut verstehen und wäre mit einigen sogar eng befreundet.

Und wenn er dann offensichtlich ist, muss man dafür Verständnis haben?

Da sollte man sich eher überlegen, warum derjenige sich mit so einer Partei identifiziert, anstatt ihn dann zur Persona non Grata zu machen, wie es Noppenzar schon formuliert hat.

Rassisten sind mir grundsätzlich unsympathisch, erst recht, wenn sie in der deutschen Fußballnationalmannschaft spielen sollten. Wenn das "mainstream" ist, spricht das nicht gegen unsere Gesellschaft.

[Abwehrtitan]

Zitat von Kyuss

Klar, aber die Grenzen sind fließend, wann ist es denn zuviel ?

Da schweben wohl jedem andere Grenzen vor.

[Zigeuner]

Zitat von Danielson

Ziemlich wirrer Beitrag. Einerseits erkennst du an, dass die AfD nicht für Weltoffenheit eintritt und es doch "doof ist", ein Rassist zu sein. Andererseits klingt es dann doch abfällig, wenn du schreibst, dass "wir uns in einer regenbogenfarbenen Kette alle lieb haben sollen".

Das ist meine Art von Humor. Ich dachte den Sinn würde man verstehen. Aber nochmal: Als Sportler werden bestimmte Werte einfach gelebt und das mit der Menschenkette sollte sinnbildlich für eine idealisierte Traumwelt stehen, die sich in der Realität sowieso anders darstellt.

Zum Schluss beklagst du, dass womöglich "leider" in einem fiktiven ländlichen Ort, von dir genannt "Hintertupfingen", nach wie vor Menschen in einem Verein intolerant gegenüber anderen sein könnten.

Oben legst du nahe, dass ein bisschen Rassismus (ein bisschen AfD) wohl eher aber unbedenklich ist, wenn er nicht zu offensichtlich, scheinbar zivilisiert ist.

Unbedenklich habe ich nicht geschrieben. Das sollte nur heißen, dass es sowas gibt. Wenn die Leute sich nicht öffentlich zur AFD bekennen dürfen (weil Job weg etc), dann haben sie die Einstellung eben heimlich. Das wird wohl nichts daran ändern, welcher Partei sie ihre Stimme geben werden.

Und wenn er dann offensichtlich ist, muss man dafür Verständnis haben?

Meinst du Rassismus? Nein, natürlich nicht. Aber wenn jemand "nur" bestimmte Vorbehalte hat, dann kann man mit dem noch reden. Wenn jemand offen mit dem Nationalsozialismus sympathisiert, hat das eine ganz andere Qualität. Da sollte man nicht rechts von der Mitte alles in einen Topf werfen. (Damit wollte ich nicht sagen, dass du das getan hast).

Rassisten sind mir grundsätzlich unsympathisch, erst recht, wenn sie in der deutschen Fußballnationalmannschaft spielen sollten. Wenn das "mainstream" ist, spricht das nicht gegen unsere Gesellschaft.

Mir ebenfalls, allerdings gucke ich lieber erstmal genauer hin. Jemanden als Rassisten zu bezeichnen ist schon eine ziemlich heftige Aussage. Da sollte man sich dann auch sicher sein.

[Danielson]

Zitat von Zigeuner

Mir ebenfalls, allerdings gucke ich lieber erstmal genauer hin. Jemanden als Rassisten zu bezeichnen ist schon eine ziemlich heftige Aussage. Da sollte man sich dann auch sicher sein.

Unter genauerem Hinsehen verstehen viele, Rassismus zu relativieren. Wer die AfD wählt, distanziert sich nicht hinreichend vom Rassismus oder sympathisiert mit ihm.

[Zigeuner]

Zitat von mithardemb

Auch der Fußball ist in Vereinsform organisiert. Wie Ausländerfeindlichkeit funktioniert sieht man z.B. in den unteren Ligen in denen ein türkischer Fußballclub mitspielt. Da kommt es doch sehr oft zur einer aufgeheizten Stimmung und ausländerfeindlichen Verhaltensweisen von beiden Seiten.

Der ehemalige türkische oder türkisch-stämmige Mannschaftskollege mit dem man bis dato keine Problem hatte, wird dann zum Feindbild.

Ich würde jetzt auch nicht unbedingt unterschreiben, dass kein Tischtennisspieler ausländerfeindliche Tendenzen hätte. Bei unserem Sport gibt es keinen Körperkontakt und soweit ich weiß keine ausländischen Vereine. Da kochen die Emotionen eben nicht ganz so hoch.

Ja stimmt, Vereinsstrukturen und Vereinsmeierei können auch problematisch sein. Da bin ich jetzt zu sehr von den Tischtennisvereinen ausgegangen, die ich kenne, wo das überall einwandfrei funktioniert.

Daher müsste ich allgemeiner sagen "Sport verbindet".