Bilanz-Punktesystem

[herz.as]

Um die ganze Sache mit dem Sinn bzw. Unsinn der Mehrfach-Spielberechtigung abzukürzen, verweise ich mal auf Punkt B 1.4 der WSO des DTTB.

Dies hier zu zitieren, wäre zu lang.

Ein Schlupfloch für eine mögliches Spielen unter mehreren Vereinen bzw. Landesverbänden ist nicht gegeben. Sollte dies vom DTTB so gewollt gewesen sein, dann wäre ausdrücklich ein Hinweis auf die Zuständigkeit der einzelnen Mitgliedsverbände erfolgt.

All die Regeln, wo kein explizites Handeln der Mitgliedsverbände vorgegeben ist, gelten von der höchsten Spielklasse bis zur untersten Spielklasse. Unabhängig davon, ob einer damt Geld verdient oder andere dies nur als Hobby tun.

Wem dies alles zu starr erscheint, der kann ja mal versuchen, sich bei der Bundesversammlung des DTTB Gehör zu verschaffen.

[cityhai]

Irgendwie gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten in einem Verein am Mannschaftswettbewerb teilzunehmen:

a) Neuanmeldung ohne vorherige Spielberechtigung

b) Wechsel von Verein A zu Verein B

Was ich damit sagen will ist, dass eine "Doppelteilnahme" am Spielbetrieb eigentlich nicht "aus Versehen" passieren kann, denn spätestens bei der Frage, wo der Spieler vorher spielte, muss dieser "Farbe" bekennen.

Meiner Meinung nach liegt hier also ein klarer Betrug des Spielers vor - unabhängig davon, ob die Vereine dies wussten oder nicht (kann sich ja bei beiden als "Neuling" vorgestellt haben).

Es kann nur eine Lösung geben: Sperre...und nicht nur für eine halbe Serie!

[macbean]

Zitat von Stefan77

Wieso hätten nur die Bezirke am Rand Pendler in ihren Reihen? Seit wann wohnen Pendler aus anderen Bundesländern nur am Rand von Berlin? Es sei denn, du meinst nur die Brandenburger. Wir haben aber auch Spieler aus Rostock z.B. Warum sollten die nicht in der Bezirksklasse spielen dürfen?

Im Vergleich zu möglichen Spielern aus dem Speckgürtel sind die Pendler eine verschwindend geringe Zahl an Spielern.
Mir geht es nicht um Pendler, sondern darum das sich Vereine künstlich mit Spielern aufrüsten könnten, die in anderen Verbänden vielleicht deutlich höher spielen.
Man stelle sich mal vor Pendler XYZ spielt in der Woche in Berlin, weil Berlin Wochenspieltage hat.
Wohnt aber selbst zum Rand von Brandenburg zu Sachsen.
Nun spielt er Samstags in Brandenburg und Sonntags brav in Sachsen die Spiele mit.
Übrigens verbietet niemand einem Pendler das Hobby, wenn er am Wochenende zu Hause ist kann er dort auch ohne weitere Probleme spielen, der Verein muss seine Spiele nur halt am Wochenende austragen.
Oder er spielt innerhalb der Woche dort wohin er pendelt, siehe beispielsweise Rummel von LB47.

[nightfly]

Zitat von DCSL

Ich bin mir sicher, dass sogar gerade in der Bezirksliga Spieler bezahlt sind.

Na da werde ich aber hellhörig, vielleicht springt für mich ja auch irgendwo noch ein Euro raus. Willst Du mich nicht vielleicht mal vermitteln, bekommst auch Provision und einen Berater-Vertrag!
Ehrlich gesagt kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen, dass in der Berliner Bezirksliga aktuell irgendjemand gegen Bezahlung spielt. Wer sollte das sein? Abgesehen natürlich von dem viel zu tief eingestuften und dort völlig unterforderten Foren-Junkie aus dem westlich gelegenen Örtchen "bei Berlin".

Zitat von ottilein

Die Verbände machen es sich mit dieser Regel aber auch sehr einfach. Sie genehmigen den Antrag der Spielberechtigung. Wie sollen denn die Vereine überprüfen ob die Genehmigung Rechtens ist.
Hier sollte umgedacht werden. Ich muss mich als Verein darauf verlassen können, dass eine Genehmigung korrekt erteilt wurde.

Die mehrfache Spielberechtigung des Herrn S. ist natürlich schon recht dreist. An sich muss ich ottilein zustimmen, dass die Spielberechtigung vom Verein ja nur beantragt wird und der bei Genehmigung doch eigentlich davon ausgehen können müsste, dass diese dann rechtens ist. Andererseits würde eine Überprüfung seitens des Verbandes auf etwaige bereits bestehende Spielberechtigungen in anderen Verbänden (das könnten ja im Zweifelsfall auch andere Länder sein) natürlich einen enormen Aufwand bedeuten, der nicht wirklich zu bewältigen wäre. Also wird den Vereinen nichts anderes übrig bleiben, als bei jedem neuen Spieler vorab einen Detektiv den Lebenslauf überprüfen zu lassen!
Die beiden betroffenen Mannschaften sind bei der Geschichte natürlich arm dran (davon ausgehend, dass sie vom "Doppelleben" ihres Mitspielers nichts wussten), aber das muss wohl einfach als "dumm gelaufen" abgehakt werden. Wie eine Bestrafung des Spielers selbst aussehen sollte, wage ich nicht zu beurteilen (im Wiederholungsfall auf jeden Fall drastisch, aber kann es so viel Dreistigkeit überhaupt noch geben?). Vielleicht ist der schlechte Ruf und dessen Folgen aber für einige Zeit schon Strafe genug.

So, genug geschwafelt, jetzt lehne ich mich zurück und warte auf die lukrativen Angebote meines zukünftigen Spielerberaters Daniel!

Viele Grüße,

Stefan

[Setz-It]

Zitat von herz.as

Um die ganze Sache mit dem Sinn bzw. Unsinn der Mehrfach-Spielberechtigung abzukürzen, verweise ich mal auf Punkt B 1.4 der WSO des DTTB.

Dies hier zu zitieren, wäre zu lang.

...

Ob da Sinn und Unsinn wirklich abgekürzt werden, weiß ich nicht. Was ich sehr eigenartig diesbezüglich finde, ist der Punkt, dass in der WSO steht:

1.2 Die Spielberechtigung eines Spielers kann immer
nur für einen Verein (Stammverein) erteilt
werden. Voraussetzung für die Erteilung der Spielberechtigung
ist die Mitgliedschaft des Spielers in
diesem Verein. Dem Spieler steht es frei, Mitglied
weiterer Vereine zu sein, für die er aber keine Spielberechtigung
besitzt.

und weiter unten steht dann

1.4 Die Spielberechtigung ist durch den zuständigen
Mitgliedsverband sofort zu widerrufen, sobald
er verbindlich Kenntnis davon erhält, dass der
Spieler auch die Spielberechtigung für mindestens
einen anderen Verein im In- und/oder Ausland
besitzt;

Aber genau das geht ja gar nicht, da man laut Punkt B1.2 nur für einen Verein eine Spielberechtigung erteilt bekommen haben kann! Damit gibt es den Fall von mehreren Spielberechtigungen auch nicht und es kann auch nicht dafür bestraft werden.

Bezogen auf CS würde das für mich bedeuten, dass er nur einen Stammverein haben kann, nämlich dort, wo er zuerst seine Spielberechtigung erhalten hat (vor mehreren Jahren) und dieser Verein muss es geblieben sein, da er nicht umgemeldet hat (nehme ich mal an). Da es laut Punkt B1.2 nur eine Spielberechtigung geben kann, ist er im anderen Verein nicht spielberechtigt und damit können dort die Spiele umgewertet werden.

[herz.as]

In Berlin funktionierte es mit der Spielerneuanmeldung bisher so, dass nur im Landesverband nach Spieler/in mit gleichem Namen und Geburtsdatum gesucht wird. Eine überregionale Überprüfung käme nur in Betracht, wenn es eine Vernetzung der Daten geben würde. Das gestaltet sich aber durch die verschiedenen Ergebnisdienste sehr schwierig. Selbst im gleichen Ergebnisdienst (wie in diesem Fall TT-Live) wird man keinen Zugriff auf den SÄTTV haben.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass keine der beteiligten Vereine überhaupt von nix ne Ahnung hatten. Dann wäre CS ja fast eine anonyme Person gewesen, von dem keiner wusste, dass er entweder in der Woche oder am WE woanders hinfährt und nie etwas von TT beiläufig erzählt hätte.

[Setz-It]

Und was sagst Du zu dem Widerspruch, dass es per Definitionem einerseits nur eine einzige Spielberechtigung pro Spieler geben kann, aber dann ausführlich beschrieben wird, was man machen soll, wenn einer doch mehrere hat, was ja laut WSO gar nicht geht?

[fox_tt]

Erlischt nicht auch eine Spielberechtigung für einen Verein, wenn man nicht mehr Mitglied in diesem Verein ist (um eine Spielberechtigung für einen Verein zu erhalten muss man Mitglied in diesem Verein sein, lt. WSO). Gibt man beim neuen Verein einfach an, dass man kein Mitglied in einem anderen Verein ist hat man theoretisch auch keine Spielberechtigung und somit bekommt man eine neue Spielberechtigung von dem jeweiligen Verband zugeteilt.

Gerade in unteren Klassen wird das sicherlich nicht immer überprüft, ob die Angaben stimmen - das wäre ein enormer Aufwand wenn man dies für jeden Spieler durchführen würde.

Dem ganzen kann man nur Herr werden wenn es eine zentrale, internationale Datenbank gibt, wo jeder Spieler inkl. aktuellem spielberechtigtem Verein gespeichert ist. Darauf könnten dann die verschiedenen Ergebnisdienste wie TTLive, click-tt etc. zugreifen und die Daten abgleichen.

Auf alle Fälle gibt es Ende Februar in TTLive folgenden Punkt, der hinzugefügt wird:
Analyse über doppelte Spielberechtigung

Ein kleiner Schritt, auch wenn dies nur für die Verbände funktionieren wird, in denen TTLive als Ergebnisdienst eingesetzt wird.

[Setz-It]

Dann bekommt man aufgrund falscher Angaben etwas, das aussieht wie eine "Spielberechtigung", die aber in Wirklichkeit keine ist, wenn man vorher schon eine andere hat, da man ja laut WSO nur eine einzige haben kann.
(Regel B2.1)

Der Punkt "Analyse über doppelte Spielberechtigung" mag sinnvoll sein, allerdings gibt es ja sowas laut WSO nicht, man kann nur eine haben, das andere ist dann keine gültige Spielberechtigung mehr. Man sucht eigentlich also nicht nach doppelten, sondern nach für den Spielbetrieb ungültigen "Pseudo-Spielberechtigungen".

[Kai33]

Normalerweise sind doch die Rückrundenergebnisse maßgeblich für die Aufstellung der Mannschaften zur neuen Saison. Wie ist es nun. Wird jetzt die LPZ genommen oder wird immer noch nach der Bilanz geschaut. Wenn nach der LPZ dann sicherlich nur die Rückrunden LPZ oder?

Wenn die LPZ gelten soll, dann soll mir jemand mal erklären wie jemand der 10:1 hat schlechter sein soll als jemand der 2:0 hat.