Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz

[Horace Grant]

Ich glaube wir schätzen das Überraschungsgeschenk alle völlig falsch ein! Vielleicht gibt es ja 2 Wochen Malle oder Schläger mit Koffer und Tasche!
Vermutlich ist es aber ein Ball mit der ewigen Startnummer drauf.

[CZ75]

Zitat von Günter Lung

https://www.facebook.com/reel/251711...?fs=e&s=TIeQ9V

Hier mal ein klassisches Schadenbeispiel.

Und das ist künftig versichert, wenn es mir auf Turnieren im TTVN (!) passiert? Und ich dachte, das wäre bereits jetzt versichert

[Günter Lung]

Zitat von CZ75

Und das ist künftig versichert, wenn es mir auf Turnieren im TTVN (!) passiert? Und ich dachte, das wäre bereits jetzt versichert

War , ist und bleibt versichert.

Dies ist nur einmal ein Schadenbeispiel, dass auch im TT Schäden passieren können

[ilonia]

Gut, wenn das bisher auch schon versichert war.
Ich vermute, versehentliche Beschädigung von Material (zB Tisch) ist aktuell auch schon abgesichert? ZB durch die private Haftpflicht?
Und wenn man durch einen zu glatten Boden ausrutscht und sich unglücklich eine Platzwunde am Kopf zu zieht wird ja denke ich auch schon irgendwie abgesichert sein.
Was also für Versicherungen, etc wovon immer geredet wird als Topmehrwert kommt dann zusätzlich hinzu?

Wenn in den bisherigen Kommentaren schon diesbezüglich was steht bitte gerne darauf verweisen. Ich könnte dazu bisher nichts konkretes finden.

[TTC4U]

Zitat von ilonia

Gut, wenn das bisher auch schon versichert war.
Ich vermute, versehentliche Beschädigung von Material (zB Tisch) ist aktuell auch schon abgesichert? ZB durch die private Haftpflicht?
Und wenn man durch einen zu glatten Boden ausrutscht und sich unglücklich eine Platzwunde am Kopf zu zieht wird ja denke ich auch schon irgendwie abgesichert sein.
Was also für Versicherungen, etc wovon immer geredet wird als Topmehrwert kommt dann zusätzlich hinzu?

Wenn in den bisherigen Kommentaren schon diesbezüglich was steht bitte gerne darauf verweisen. Ich könnte dazu bisher nichts konkretes finden.

Das würde mich auch interessieren , was die offenen Fragen laut DTTB "....Sie regelt einige bislang offene Fragen rund um Versicherung, Haftung für Schäden sowie Aufsichtspflicht bei Kindern und Jugendlichen, je nachdem wer für ein Turnier meldet – der Verein oder der Aktive selbst bzw. bei Minderjährigen die Erziehungsberechtigten." sind?

Hatte immer gedacht, dafür wäre die ARAG Sportversicherung

[Tim_Tim]

Zitat von Plattenplausch

Lieber Tim_Tim,

wer von uns beiden genau ist Angestellter von Jochen Lang bzw. bei myTischtennis? Woher hast du deine Information?
...
Wir freuen uns deshalb über eine öffentliche (gerne nicht-anonyme) Klarstellung von deiner Seite.

Guten Abend.

Gleich zum Thema. Danke für den Hinweis bzgl. der (beruflichen) Verbindung von L.W. und J.L.

Bei L.W. handelt es sich demnach nicht um einen fest angestellten Mitarbeiter von mytt.

Meines Wissens nach ist er u. a. Autor für das "Tischtennis"-Magazin (von mytt herausgegeben) und damit freier Mitarbeiter(?). Ist das korrekt?
Ich hatte im Übrigen nicht den Eindruck, dass hier Objektivität (absichtlich) vorgetäuscht werden sollte; man merkte schon, dass es Euch schwer fiel, bei dem kontroversen Thema die richtigen Worte bzw. Fragestellungen gegenüber Eures Gastes zu finden, und die Skepsis bzgl. der Umsetzung wurde ja auch von Euch Beiden an einigen Stellen angesprochen. Das spricht für Euch.

Hilfreich fänd ich es dennoch, wenn sich die Verantwortlichen (insbesondere DTTB) auf weiteren Plattformen zu dem Thema äußern, um einzelne Punkte näher zu erläutern.

Tim

[maninblack]

https://forum.tt-news.de/showpost.ph...6&postcount=22

Da mehrmals Thema:

Daraus

Begründung:
Dieser Antrag lag bereits vor; er wurde damals aus systematischen und sportpolitischen Gründen gestellt, die nach wie vor vorhanden sind. Allerdings sind mittlerweile zusätzliche Aspekte entscheidend.

Durch die Digitalisierung (z.B. direkte Online-Anmeldung), durch neue Spielformate insbesondere für Nachwuchsspieler (z.B. Junior-Race-Serien von Verbänden, Sommer-Team-Cup), wegen möglicher weiterer „kreativer“ Spielformate in der nächsten Zeit und nachdem wesentliche Punkte bzgl. der Versicherung, der Haftung und der Aufsichtspflicht virulent geworden sind, stellt der BTTV diesen Antrag aus rechtlichen, haftungstechnischen, versicherungsrechtlichen Gründen sowie wegen der Regelungen zur
Aufsichtspflicht, die gemäß der bestehenden Bestimmungen aktuell nicht mehr
eingehalten werden können.

1. Versicherungsschutz
Der Versicherungsschutz für die TT-Spielberechtigten in Deutschland muss nicht vom DTTB oder von den Verbänden organisiert werden, weil die Bestimmungen zur Spielberechtigung auf die Mitgliedschaft in Vereinen abstellen, wodurch die jeweiligen Sportversicherungen der Landessportbünde (Haftpflicht- und Unfallversicherung) greifen.
Diese Regelungen haben jedoch spezielle Klauseln, die den Versicherungsschutz in bestimmten Fällen ausschließen:
- So sind in manchen Sportbünden Berufssportler ausgeschlossen. Wissen diese diesen Umstand z.B. bei Start bei Deutschen und Landesmeisterschaften? Müssen wir darüber informieren?
- Der Versicherungsschutz gilt auch nur, wenn bei Veranstaltungen außerhalb des eigenen Sportbundbereichs (so zumindest die Regelungen der ARGE im BLSV) für die Entsendung oder die Delegation (Zitat „ein offizieller Auftrag des BLSV oder einer seiner Organisationen (Anm. Vereine, Verbände) vorlag.“
Es gibt zahlreiche bundesweit ausgeschriebene Veranstaltungen – offene Turniere, Race-Turniere, zu denen sich die Spieler „persönlich“ anmelden, was seit Jahren gängige Praxis ist. Ein Versicherungsschutz ist aber nicht immer gegeben, weshalb zur Absicherung des Versicherungsschutzes auch aus Sicht der Verbände als Veranstalter (s. auch jüngstes Urteil des BGH) im Umkehrschluss eine Turnieranmeldung ausschließlich durch den Verein vorgenommen werden muss (zumindest bei verbandsübergreifenden Veranstaltungen und im Nachwuchsbereich s.u.).
Dies kann nicht im Sinne einer praxisorientierten Umsetzung eines modernen
Individualspielbetriebs sein! Der Versicherungsschutz müsste über die TT-
Verbände gegenüber den Sportversicherungen der Landessportbünde ergänzt
werden.

2. Folgefragen zur Versicherung und Meldung
Aus diesen Ausführungen ergeben sich noch Folgefragen, nämlich z.B. nach der Meldung von Spielern ohne Spielberechtigung in Deutschland, die sich per
Regelung für Veranstaltungen persönlich qualifiziert haben (z.B. Ovtcharov zur
NDM). In diesem Fall ist wegen der Eigenschaft als Berufssportler die
Versicherungsfrage unerheblich, aber im Falle eines Nachwuchsspielers in
derselben Konstellation (z.B. Felix Wetzel mit damaliger Nachwuchsspielberechtigung in Österreich) wird diese sofort virulent.
Wenn kein Verband/Verein meldet, meldet dann der DTTB für solche Spieler? Gibt es eine vorherige bilaterale Vereinbarung über Meldung, Versicherung, Haftung (was passiert, wenn der Spieler ohne Verein haftpflichtig wird?)?

3. Vereinshaftung
In vielen Verbänden wird auf die Haftung von Vereinen abgestellt, sollte ein Spieler bei Veranstaltungen sanktioniert werden und nicht persönlich reagieren. Damit ein Verein diese „Haftung“ übernimmt, müsste er natürlich auch auf den Start eines Spielers Einfluss nehmen können. Dies ist bei persönlicher Anmeldung eines Spielers (online oder auch analog durch direkte Anreise und Begleichung der Startgebühr vor Ort) aber nicht möglich. Dies wird bei „Mannschaften mit Spielern aus verschiedenen Vereinen“ verschärft, wenn die Meldung nicht mehr von einem Verein, einem Spieler persönlich, sondern von einem „Mannschaftsführer“ vorgenommen wird (z.B. offene Mannschaftsturniere, Sommer-Team-Cup).
Die seit Jahren gängige Praxis steht deshalb in Widerspruch zu Regelungen zu
einer Vereinshaftung, die nur durch „Freistellung“ seitens des Spielers geregelt
werden kann.

4. Aufsichtspflicht für Minderjährige
Es gibt gesetzliche Vorgaben für die Aufsichtspflicht. Die WO schreibt hierzu unter C 1 vor, dass „der Verein … für die Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben zur Aufsichtspflicht verantwortlich (ist).“
Mit zahlreichen Formularen oder Bestätigungen erteilen die Verbände eine
Spielberechtigung für den Erwachsenenspielbetrieb nur mit der schriftlichen
Bestätigung des Vereins, dass er diese Aufsichtspflicht übernimmt und ggf. auch speziell Personal dafür abstellt.
Mit einer persönlichen Anmeldung von Spielern zu Individua -Veranstaltungen (z.B. Online- oder direkte Anmeldung zu Turnieren, Anmeldung von Spielern >14 Jahre bei Race-Turnieren) kann der Verein diese Aufsichtspflicht in keinem Fall mehr gewährleisten. Entweder der Spieler (= inkl. gesetzliche Vertreter) stellt den Verein bei persönlicher Anmeldung von dieser Aufsichtspflicht frei, oder betr. minderjähriger Spieler muss eine Anmeldung zu Turnieren zwingend
ausschließlich vom Verein vorgenommen werden.
Dies kann nicht im Sinne einer praxisorientierten Umsetzung eines modernen
Individualspielbetriebs sein!
Die Vorgaben der WO gehen im Wortlaut immer noch davon aus, dass die Vereine für die Anmeldung/Meldung von Spielern ausschließlich zuständig sind.
Die Lebenswirklichkeit hat diese Vorstellung schon länger überholt. Die Probleme bei Versicherung, Haftung, Aufsichtspflicht, die sich erst wegen konkreter Nachfragen zu Online-Anmeldungen, neuen Spielformaten, Bezahlsystemen, etc. manifestiert haben, erfordern eine umgehende Lösung.

Eine Beibehaltung des Status Quo wäre nach Kenntnis dieser Umstände aus Sicht des BTTV grob fahrlässig.

Inkrafttreten: 1.7.2022
München, im Juli 2021
Konrad Grillmeyer
Präsident des Bayerischen Tischtennis-Verbandes


Abstimmungsergebnis (einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen + Zustimmung von mind. 40% der abstimmenden Mitgliedsverbände erforderlich):
mehrheitlich angenommen, auch mehr als 40% der abstimmenden Mitgliedsverbände haben zugestimmt

[Kriegela]

Zitat von Vorhand69

Das Spiel endet wenn niemand sich anmeldet. Ohne Turnierlizenz keine Starter, ohne Starter keine Turniere. Ohne Turniere keine Turnierlizenz. Ganz einfach. Es braucht keine Pedition sondern lediglich den Arsch in der Hose sich nicht anzumelden. Wenn bei hessichen Meisterschaften noch 3 Kreisklasse Spieler mit Lizenz antreten sollte das Thema durch sein. So einfach geht das.

Bei deiner Lösung ist zwar das Ziel erreicht. Dabei werden aber auch die ganzen Turnierveranstalter geopfert, welche viel Arbeit und Herzblut da rein stecken um für uns Events in angenehmen Rahmen zu organisieren.

Persönlich geht es mir gar nicht um die paar Euro Gebühren. Sollen se nen Euro mehr Verbandsabgabe über die Startgebühr einziehen und ich entrichte diese mit einem Lächeln. Wenn es, wie mittlerweile durchgedrungen ist, darum geht die leeren Kassen zu füllen dann gerne auf diesem Wege.

Einerseits will man mehr Menschen für Tischtennis begeistern und den Sport zugänglicher gestalten und andererseits baut man an jeder Stelle Hürden und Bezahlschranken ein. Das kann so nicht funktionieren.

Die Petition ist gut und richtig, genauso wie der ganze Gegenwind auf Social Media und auch hier.

[Kriegela]

Zitat von Günter Lung

Stellt sich die Frage, ob Lizenzinhaber rechtlich darauf bestehen können ihr Geld zurück zu verlangen, wenn keine Veranstaltung stattfindet?

Das wird nicht passieren. Cups/Races werden auch trotz reduzierter Teilnehmerzahlen durch die Lizenz mit kleiner Teilnehmerzahl immer irgendwo im Bundesgebiet stattfinden. Also auch wenn bei euch nix mehr stattfindet kann man dir mit dem Argument kommen, dass du mit der Lizenz in der Tasche ja irgendwo jedes Wochenende in DE irgendwo mitspielen kannst. 😉

[Günter Lung]

Zitat von maninblack

https://forum.tt-news.de/showpost.ph...6&postcount=22

Da mehrmals Thema:

Daraus

Dies hätte sicherlich einfacher im Rahmen einer WO Abänderung geregelt werden können, ohne diesen Mammon an Neueinführung der Turnierlizenz.

Dazu müsste jeder Verband individuell dies mit der jeweiligen Sportversicherung klären.

Dazu hat die Einführung einer kostenpflichtigen T. Lizenz den Beigeschmack
einer öffentlich rechtlichen Zwangsabgabe ähnlich der GEZ, wobei hier jeder Sportler noch selber entscheiden kann, ob er davon Gebrauch macht.

Im Gegensatz zur GEZ, welche ja auch heran gezogen wird, obwohl man kein Empfangsgerät besitzt.

Ich frage mich nur, ob es bereits Bundesweit Fallbrispiele gab, wo ein VR Leistungen aufgrund einer Individua Meldung anstatt einer Clubmeldung abgelehnt haben sollte.

Die Sportversicherungen weißen noch ganz andere Deckungslücken auf.

Zumindest die ARAG im RTTVR.

Die Turnierlizenz wird nach meiner Einschätzung Kreisveranstaltungen entfallen lassen, dazu vielen Club Turnieren erhebliche Mindereinnahmen bescheren.

Für den Sport war diese Entscheidung zumindest nicht förderlich.