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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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#181
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Immerhin hat er nicht "Meine Damen und Herren, liebe Neger" gesagt
![]() Hier noch ein sehr schöner Kommentar: http://www.tagesschau.de/inland/wulff668.html Geändert von DirkEausM (03.01.2012 um 12:34 Uhr) |
#182
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Zitat:
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#183
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Zitat:
Letztendlich werden dabei nur Selbstdarsteller zu Tage gefördert, die medienwirksam und rhetorisch sicher Reden schwingen, die sie nicht mal selbst geschrieben haben ![]() Ein buckliger Kleinwüchsiger mit Fistelstimme, der beim Sprechen auch mal ins Stocken gerät hat heutzutage keine Chance mehr. Das er für manches Amt die Bestbesetzung wäre spielt dabei keine Rolle mehr. Deutschland ist halt im DSDS-Fieber und da muss zu erst mal die Medientauglichkeit stimmen, wenn man in die engere Wahl kommen will ![]() Silvana Koch-Mehrin Karl-Theodor zu Guttenberg Christian Wulff wären bei Dieter Bohlen sicher auch ganz vorne gelandet... |
#184
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Zitat:
![]() Mein Beitrag bezog sich deshalb auch nur auf die INHALTLICHE Botschaft dieser Ansprache. Und die war aller Ehren wert. Nur hat sie jemand gesagt, der nicht weiß, wie "Bundespräsident geht". Das macht die Botschaft keinesfalls falsch. Nur verliert sie leider an Bedeutung, was das Echo in der Bevölkerung betrifft. Hier mal ein paar Presse-Statements. Man könnte meinen, "Die Presse" aus Wien (ganz unten) hätte in diesem Forum mitgelesen, als es um die Frage ging: "Wulff oder Gauck?"... ![]() ![]() "Nürnberger Nachrichten" "Christian Wulffs politisches Schicksal hängt ausschließlich von der Kanzlerin und CDU-Vorsitzenden ab. Geht Angela Merkel zu ihm auf Distanz, dann kann er sich nicht mehr länger als ein paar Tage halten. Er sollte sich auf ihre bisherigen Vertrauensbekundungen nicht allzu sehr verlassen. Die Kanzlerin verfügt über ein sehr feines Sensorium, wann ihr ein Parteifreund mehr schadet als nützt. Ist der Punkt erreicht, dann wird der Betreffende fallengelassen. Und sei es auch der Bundespräsident." "Berliner Morgenpost" "Wulffs eigentliches Problem: Gefangen zwischen einer unberechenbaren Vergangenheit und den aktuellen Eseleien, büßt er immer mehr an Handlungsfähigkeit ein. Ein Politiker, ein Bundespräsident zumal, der bei jedem Wort, jedem Lächeln, bei jeder Unterschrift den Eindruck zerstreuen muss, es handele sich um Gefälligkeit, der ist kein autonom handelndes Staatsoberhaupt, sondern ein Getriebener, der sich von jeder Recherche offenbar aus der Fassung bringen lässt. Deutschlands Mediendemokratie funktioniert in der Wulff-Krise überzeugend. Der Bundespräsident nicht." "Mannheimer Morgen" "Mit Lippenbekenntnissen lobt Wulff die Presse- und Informationsfreiheit als 'hohes Gut'. Es ist jedoch unerträglich zu wissen, dass er in eigener Sache versucht hat, Journalisten daran zu hindern, mögliche Missstände aufzudecken. Hier hat er die Nerven verloren. Diese Entwicklung ist ein weiterer Beleg dafür, dass viele Politiker weniger durch den Fehler, dessen sie überführt wurden, Schaden nehmen als vielmehr durch ihre Art der Krisenbewältigung. Wulff ist zum Rätsel geworden, auf seine nächste Erklärung darf man gespannt sein." "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" "Es ist eine gute Tradition in Deutschland, das oberste Staatsamt und dessen Amtsinhaber mit Respekt zu behandeln. Im Fall Christian Wulffs muss man allerdings einen Unterschied machen zwischen Amt und Amtsinhaber. Inzwischen muss man sogar fragen, ob nicht der Amtsinhaber das ihm anvertraute Amt beschädigt. Dann wäre das Amt vor dessen Inhaber zu schützen." "Financial Times Deutschland" Ein Bundespräsident muss vielleicht nicht hinwerfen, weil er früher im niedersächsischen Landtag die Wahrheit gedehnt hat. Er muss es auch nicht, weil er mal bei befreundeten Unternehmern Urlaub macht oder weil er einen besonders günstigen Zinssatz für einen Immobilienkredit bekommt. Auch nicht, weil er auf berechtigte Kritik mit Salamitaktik reagiert und die Fehler eingesteht, die ohnehin schon bekannt sind. Und er muss nicht zurücktreten, nur weil er bei 'Bild'-Chef Kai Diekmann anruft. Nur: Wenn das alles zusammenkommt, wird es langsam zu viel. Wulff versteht es nicht, sein Amt angemessen auszufüllen, er ist ihm nicht gewachsen. Seine Glaubwürdigkeit ist durch die Fülle von Fehltritten belastet. Ein Mann, der das mit sich herumschleppt, kann nicht länger Bundespräsident bleiben." "Weser-Kurier" (Bremen) "Diese Schmierenkomödie mögen nun auch jene nicht mehr sehen, welche die 'Bild'-Zeitung hassen und Wulff zugestehen, wenigstens zu Integration und Religion ein paar kluge Sätze gesagt zu haben. Zu anderen Großthemen kam ja nicht mehr viel, doch das ist jetzt auch egal: Wer mag dem Mann noch zuhören, wer will ihn noch ernst nehmen? Irgendwann wird auch die Kanzlerin kühl kalkulieren, dass sein Verbleiben im Amt ihr und dem Land mehr schadet als ein zweiter Präsidentenrücktritt." "Die Presse" (Wien) "Die Rolle des deutschen Bundespräsidenten ist klar umrissen: Sie dürfen langweilig, müssen aber unter allen Umständen untadelig sein. Sonst taugen sie nicht zur moralischen Instanz, zum Hohepriester der Republik. Christian Wulff ist zwar langweilig, aber trotzdem keine gute Wahl. Im Vergleich zu seinem Gegenkandidaten, dem ehemaligen DDR-Dissidenten Joachim Gauck, fehlte dem streberhaften CDU-Parteisoldaten von Anfang an das Format. Dieser Eindruck bestätigt sich nun. Wulff ist nicht ins Amt gewachsen, sondern darin weiter geschrumpft." |
#185
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Zitat:
![]() ![]() Geändert von DirkEausM (03.01.2012 um 12:45 Uhr) |
#186
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Zitat:
"Denkanstoß für Angela Merkel Und zumindest nachdenken sollte auch Kanzlerin Angela Merkel, die damals aus bloßem CDU-Machtkalkül diesen Christian Wulff als Präsidenten gegen die Mehrheitsmeinung des Volkes durchgesetzt hatte. Heute muss es geradezu zynisch anmuten, wie sie ihren "wunderbaren Kandidaten" anpries: Der sei einem "Wertesystem verhaftet, das Orientierung gibt". Für den seinerzeit unterlegenen Joachim Gauck, die Behauptung sei gewagt, gilt das Merkel-Wort auch heute noch." Von Christoph Lütgert Wenn Wulff nicht bald das Handtuch wirft könnte daraus noch eine handfeste Regierungskrise entstehen. Der Koalitionspartner der Kanzlerin ist eh schon faktisch tot... |
#187
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Zitat:
Natürlich ist der Inhalt entscheidend. Aber er muss auch vermittelt werden können. Er muss so gesagt werden, dass er gehört wird. Ansonsten wäre der Inhalt belanglos, da er nicht in die Köpfe der Zuhörer gelangt. Dass das Gesamtpaket nicht immer wichtig ist, sieht man doch an Angela Merkel. Der gelingt es, in ihrer Neujahrssprache in fast jedem Satz das falsche Wort zu betonen. Jeder, der das Wort "Rhetorik" überhaupt schreiben kann, dürfte nach dieser Ansprache unter Kopfschmerzen gelitten haben. Bei ihr ist das aber nicht so wichtig. SIE wird nach Inhalten und Handlungen beurteilt. Und das ist nicht nur gut so; das ist auch wichtig und absolut richtig. Aber einem Bundespräsidenten muss man zuhören (wollen) und dann verinnerlicht man auch das Gesagte. Und dieser Bundespräsident muss in seinem bisherigen Leben bewiesen haben, unzweifelhaft bewiesen haben, dass er integer ist. DANN kann es dazu kommen, dass die Bevölkerung 1) erst zuhört, 2) das Gesagte verinnerlicht und im Idealfall 3) danach handelt. Es zumindest miteinfließen lässt. Zum 2), geschweige denn 3) Punkt wird es mit Sicherheit nicht kommen, sofern 1) nicht erfüllt wird. Wenn jemand gefunden wird, der bucklig, häßlich und mit Pickeln übersät ist, dem man aber zuhört, ist alles gut. Denn wie es ihm gelingt, sich Gehör zu verschaffen, ist seine Sache. Das dann auf DSDS-Niveau zu reduzieren, wird in meinen Augen der Sache nicht gerecht. Da fällt mir Paul Potts ein... ![]() ![]() Geändert von HSV (03.01.2012 um 12:57 Uhr) |
#188
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Das hat vor ihm auch noch kein Bundespräsident gesagt (nicht alles glauben was in der Zeitung steht
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In der Retrospektive ist jeder allwissend. |
#189
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Zitat:
Der Dieter und der Christian sind doch bestimmt ganz dicke befreundet!!! In Dieters Finca auf Malle kann sich Christian demnächst sicher ganz prima von den dann vergangenen Präsi-Strapazen erholen ![]() |
#190
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Zitat:
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