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AW: TIBHAR Hybrid MK
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Ich danke dir Alexm |
#182
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AW: TIBHAR Hybrid MK
Ich habe den Hybrid MK nach dem K3 zuletzt ein paar Mal im Training auf der Vorhand gestestet, spiele ein Shang Kun Hybrid AC und normalerweise EL-D.
Der Aussage von AlexM kann ich so zustimmen, persönlich werde ich allerdings wieder zum EL-D zurückkehren. Über dem Tisch ist der MK super zu kontrollieren und erzeugt beim Aufschlag viel und einfach Spin ohne dabei anfällig für ankommenden Spin zu sein. Fühlt sich hier also unkompliziert und kontrolliert an. Beim Topspin ist die Flugkurve aus dem Belag heraus eher hoch und Topspin auf Unterschnitt geht leicht. Meine Trainingspartner konnten allerdings hinsichtlich Gefährlichkeit keinen riesen Unterschied zu meinem EL-D Setup feststellen. Aus meiner Perspektive hatte ich den Eindruck, dass der Ball bei meiner bzw. gleicher Technik auf der gegnerischen Hälfte früher aufkommt und nicht so nah an der Grundlinie landet. Zum EL-D gehe ich deshalb zurück, weil ich dazu neige den Ball beim Topspins eher spät zu nehmen und auch aus der Halbdistanz zu spielen. Hierbei ist der höhere Katapult des EL-D einfach angenehmer für mich und ich muss etwas weniger ackern; würde also sagen dass auch beim Hybrid MK ein guter Armzug durchaus von Vorteil ist, wenn auch nicht so notwendig wie bspw. bei einem K3. Für mich hat sich der MK einen Tick härter angefühlt als der EL-D, vor allem bei gut getroffenen Topspins. Das Spielgefühl ist insgesamt einfach etwas anders durch die beschriebene Charakteristik der beiden Beläge. |
#183
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AW: TIBHAR Hybrid MK
Servus allerseits,
da dieser Belag noch ''relativ'' neu ist, gebe ich hier allen Interessierten einen ausführlichen Testbericht meiner Sichtweiße. Davor möchte ich noch klarstellen, dass ich generell keine Marken bevorzuge (außer Butterflyhölzer) und bis jetzt keine Beiträge meiner Vorredner gelesen habe, um wirklich unvoreingenommen meine Eindrücke wiederzugeben. Kurz zu mir: Ich spiele seit 12 Jahren TT mit vielen (auch längeren) Unterbrechungen. Aktueller TTR liegt irgendwo zwischen 1600-1700. Die abgelaufenen Bezirksliga habe ich mit einer 29:4 Bilanz abgeschlossen. Meine Spielweiße würde ich generell als spinorientiert beschreiben und sehe mich eher als einen abwartenden Topspinspieler, der auch gerne in der Halbdistanz agiert. Dabei ist die Rückhand das Prunkstück. Mit einer kurzen Bewegung aber enormen Beschleunigung gewinne ich zumeist nach spätestens 2-3 Topspins den Punkt. Leider fehlt mir aber dort die allgemeine Sicherheit. Die Vorhand dagegen ist das komplette Gegenteil: langer Armzug aber schlechter Beschleunigung, schlechte/kaum Körperverlagerung und nennen wir's ''keiner Bilderbuchtechnik'' . Durch einen hohen Bogen und dem Fokus auf Spin versuche ich eher den Ball ''im Spiel zu halten''. Für den folgenden Testbericht habe ich auch meinen Schläger gedreht um den MK auf beide Aspekte anzutesten. Beläge die ich in der Vergangenheit gespielt habe: Tibhar: Nimbus, Genius, K3, quasi alle Evolutionbeläge Donic: Baracuda, Acuda Andro: Rasant DHS: H3 Neo Aktuelles Setup: Viscaria RH: Evolution FXS max VH: Evolution MXP max -> Hybrid MK max TESTBERICHT (nach 3 Trainingseinheiten a 3,5h und einem Wettkampfturnier) 1. Erste Eindrücke An erster Stelle ist mir das geringe Gewicht aufgefallen. Da der Belag auf dem Holz klebt kann ich keine konkreten Zahlen angeben, aber der MK erscheint mir in Max definitiv leichter als ein Evo MX-P in Max (52g) oder ein K3 in 2,0 (weiß nicht mehr wie viel). Wenn ich raten müsste würde ich den geschnitten auf meinem Viscaria auf 49-50g schätzen. Oberfläche ist wie zu erwarten sehr griffig/klebrig. Obergummi fühlt sich relativ weich an wohingegen Untergummi schon hart ist. 2.Kontern Nichts auffälliges Man sollte glauben wegen dem klebrigen Obergummi sollte hier irgendetwas anders sein, aber ich habe nichts dergleichen gefühlt. Was ich aber sagen kann ist, dass für mich kaum ein FKE zu spüren ist. Klar spielt er sich nicht so ''tot'' wie ein H3 Neo, aber sonderlich mehr wie ein Sriver von einem Kollegen habe ich auch nicht bemerkt. Und im Vergleich zum FXS sind das Welten. 3.Topspin a)allgemein: hier liegt wohl die absolute Stärke des Belages. Das Obergummi greift den Ball optimal und schleudert den Ball in einen sehr hohen Bogen raus. Man kann sowohl hart ziehen als auch variabel mit Spin. b)auf Unterschnitt: ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite ist der Belag so griffig/klebrig, dass man bei schlechter Beschleunigung den ganzen Unterschnitt ''abbekommt''. Selbst mit diesem sehr hohen Abwurf habe ich auf meiner Vorhand starke Unterschnittbälle quasi senkrecht nach oben ziehen müssen um den Ball über das Netz zu befördern. Falls man aber den Schnitt mit einer guten Technik und guter Arm-/Handbeschleunigung ''überwinden'' kann, ist es wirklich kein Problem hart und mit viel Spin zu ziehen. Ich hatte mit meiner RH mit noch keinem anderen Belag so viel Spin wie mit dem MK. c)aus der (Halb-)distanz: die vermeintlich größte Schwäche des Belages. Im Vergleich zu den Tensoren fehlt es dem Belag schlichtweg an Power. Wer dazu neigt ein bis zwei Schritte nach hinten zu gehen ist meiner Ansicht mit anderen Belägen besser beraten. Auch den Sound wie ich ihn mit dem FXS erzeuge, wenn ich den Ball optimal und maximaler Beschleunigung treffe, lässt der MK komplett vermissen. d)Gegentopspins: was dem Belag in der Halbdistanz fehlt macht ihn am Tisch ideal. Mit dem MXP in Max hatte ich jedesmal ''Angst'' einen Topspin gegenzuziehen vorallem mit dem niedrigeren Absprungswinkel. Das Trefferfenster war für mich gefühlt sehr klein. Im Vergleich dazu ''absorbiert'' der Schwamm des MK's einen Teil der Geschwindigkeit des Balles, greift den Ball zu 100% und befördert ihn in einen hohen Bogen mit sehr viel Spin zurück. Mittlerweile habe ich das Selbstvertrauen wirklich jeden Ball gegenzuziehen, wenn ich richtig zum Ball stehe. Meiner Ansicht nach hilft in diesem Punkt auch gar nicht die kurze und extreme Beschleunigung meiner Rückhand. Gegentopspins mit meiner Vorhand fühlten sich irgendwie wohler an. Kein Plan wie ich das erklären soll. 4.Block Ich muss erstmal klarstellen, dass ich kein guter Blockspieler bin. Das wird sich mit dem MK auch nicht ändern. Im gesamten betrachtet macht der Belag das was andere Beläge auch machen. Jedoch erscheint mir das Blockspiel durch das klebrige Obergummi schwieriger, weil schnittempfindlicher. Wenn man gegnerischen Spin nicht genau erkennt oder falsch einschätzt wird man härter dafür bestraft. Auch sehr rotationsgeladene Topspins erscheinen mir schwieriger flach und gefährlich zu blocken. Ich bin mir sicher, dass gute Spieler das aber auch ohne Probleme beherrschen können. Ich bleibe jedoch bei dem Punkt 3.d)Gegentopspins 5.Unterschnitt klebrige Beläge - braucht ihr noch mehr Infos XD Die Unterschnitterzeugung ist theoretisch enorm. Bin aber wahrscheinlich der falsche Ansprechpartner dafür. Was ich dazu sagen kann ist, dass alle Schupfbälle sicher und mit viel Schnitt gespielt werden können. Aber dazu natürlich gesagt: Je mehr Schnitt man produzieren kann, desto anfälliger ist man natürlich auf ankommenden Schnitt. Ich habe relativ viele Fehler gemacht, weil der MK einfach anfälliger auf Schnitt ist als ein MXP. 6.Aufschlag klebrige Beläge - braucht ihr noch mehr Infos XD Spaß beiseite. Durch das hochgriffige Obergummi und dem moderaten Tempo und (für mich) fehlendem FKE natürlich der bisher beste Belag für einen Aufschlag. 7.kurz-kurz Ihr könnt euch wahrscheinlich denken was ich hierzu sagen werde .... hochgriffiges/klebriges Obergummi, moderates Tempo und (für mich) fehlendem FKE -> neben dem Gegentopspin die beste Kategorie des MK's. Viel Spin, variable Platzierungsmöglichkeiten und beste Vorraussetzungen für jegliche Flips. Schlusswort: Ist der Tibhar Hybrid MK ein Wunderbelag? Nein. Ist er eine Revolution in der Tischtennisbelagswelt? Ne. Ist der Belag gut? Definitiv. Wer auf der Suche nach einem hochgriffigem/klebrigen Belag ist, aber mit etwas gezügeltem Tempo als die aktuellen Tensoren sollte den mal ausprobieren. Dabei ist hierbei zu betonen, dass mit gezügeltem Tempo hier nichts negatives gemeint ist, sondern in meinem Fall durch das moderatere Tempo ich mich selbstbewusster im Topspinspiel fühle und immer mehr zum Gegentopspin greifen kann. PS: Haltbarkeit: Natürlich kann ich nach rund einer Woche schlecht was dazu sagen. Er klebt noch wie am ersten Tag XD. Für die Perfektionisten aber noch ein paar letzte Worte: Das Ding ist schon ein Staubmagnet und wird sehr schnell dreckig. Nach bereits einer Woche sehe ich viele Abdrücke auf meinem schwarzen Belag. Hat absolut keine Auswirkungen auf die Griffigkeit, aber mein nächster MK wird rot in max auf die Vorhand geklebt. |
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AW: TIBHAR Hybrid MK
Danke! Interessanter und detailreicher Erfahrungsbericht. Interessant auch, weil du im Gegensatz zu anderen Berichten hier empfindest, dass der Belag schnittanfällig ist.
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#185
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AW: TIBHAR Hybrid MK
Und du sprichst von einer gewissen Klebrigkeit. Habe gerade einen nagelneuen in schwarz und 2,0 vor mir liegen, noch nicht geklebt. Der ist kein bisschen klebrig.
Sorry, nur um sicher zu gehen: Dein Bericht bezieht sich wirklich auf Hybrid MK, und nicht etwa auf Hybrid K3, weil Klebrigkeit und viele Abdrücke auf dem Belag nach wenigen Stunden hört sich eigentlich sehr nach K3 an. |
#186
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AW: TIBHAR Hybrid MK
Hab grad Klebrigkeit bei Tischtennisbelägen gegoogelt:
''Du kannst mit einem klebrigen Belag den Ball wirklich vom Tisch aufheben, der Ball bleibt daran kleben. Das ist bei einem normal griffigen Belag nicht möglich.'' Dieser Definition nach ist der MK wahrlich kein bisschen klebrig. Meine nichthaftende Schutzfolie ''klebt'' schon ordentlich am Belag, aber das hat wohl nichts mit ''klebrigen Belägen'' zu tun. Daher möchte ich meinen obigen Beitrag gerne überall wo klebrig dransteht in hochgriffig revidieren. Über meine erhöhte Schnittanfälligkeit (nach meiner Definition: ''Wenn man gegnerischen Spin nicht genau erkennt oder falsch einschätzt wird man härter dafür bestraft.'') lässt sich aber wiederum nicht diskutieren. Das war halt bei mir so. Geändert von Hansi Blocker (17.05.2023 um 15:58 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
#187
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AW: TIBHAR Hybrid MK
Das Korrekt, der Belag greift sofort und dementsprechend muss man seine Technik anpassen. Das gleiche ist auch beim Vega X zu verzeichnen. Diese Beläge brauchen keine passive hinhalte Blocks, sondern wollen immer aktiv bespielt werden. Dafür belohnen solche Beläge auch mit massiven Spin den Spieler.
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#188
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AW: TIBHAR Hybrid MK
Die Wahrnehmung, dass der Belag spinanfällig ist, kann ich nicht bestätigen. Ich habe das Gefühl, dass der Belag bzw. das Obergummi zwar sehr gut den Ball greift. Was ich nicht feststellen kann, dass dadurch viel Kontrolle schwindet. Ich kann relativ falsch stehen und den Schlägerwinkel nicht perfekt ansetzen und der Ball geht sehr direkt in die Richtung, die ich ihm gebe. Als anfällig für Spin würde ich den Butterfly Dignics 09c und den Tenergy 05 bezeichnen. Diese Eigenschaft dem Tibhar Hybrid MK zuzuschreiben, auch trotz des guten Spinpotentials, kann ich wiederum nicht.
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#189
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AW: TIBHAR Hybrid MK
Das sehe ich auch so. Ich habe bisher den G1 gespielt. Der ist auch eine ganze Ecke anfälliger gegen Spin.
Dafür sieht der MK nach ca. 40 Stunden Spielzeit ganz schön mitgenommen aus. Allerdings auch mit Balleimertraining ... Geändert von Hansi Blocker (17.05.2023 um 15:57 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
#190
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AW: TIBHAR Hybrid MK
Ich bin ja noch völlig jungfräulich, was Hybrid-Beläge betrifft. Mich würde deswegen interessieren ob der K3 oder der MK eine sinnvolle Alternative zum MX-D darstellen können? Wie vergleichen die sich konkret bzw. wo sind die Unterschiede im Detail? Etwas gefährlicheren Spin als der MX-D bei sonst ähnlichen Eigenschaften wäre nicht schlecht. Katapult, Dynamik, Direktheit, gefühlte Härte und Ballflugkurve des MX-D sind für mich im optimalen Bereich.
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