Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[Vollblutprofi]

Ist bei euch eine normale Runde geplant?
Bei uns will der Verband noch überlegen, wie die nächste Saison aussehen kann.
Vielleicht auch nur eine Halbserie...

[drive-tt]

Zitat von vollblutprofi

ist bei euch eine normale runde geplant?
Bei uns will der verband noch überlegen, wie die nächste saison aussehen kann.
Vielleicht auch nur eine halbserie...

Ich nehme an, es handelt sich hier um den Badischen Tischtennis-Verband.
Eventuelle Änderungen dann aber nur für alle Vereine und Mannschaften bis Verbandsliga Baden.

[Haudruff]

Hessen plant eine normale Runde ab September.

[Partner]

In der Pfalz und Saarland wurden die Spiele schon festgelegt. Ab 05.09.20 gehts los. Steht aber noch nicht im click-tt. Ich denke, es ist ratsam, immer den Verband zu nennen, wenn von Verordnungen Verband und Corona VO vom Land gesprochen wird. Die VO Corona von Baden Würtemberg gilt für alle in dem Land, da aber Baden als kleiner Verband dem Württembergischen Verband nicht beigetreten ist, kann durchaus wieder etwas Flickwerk auftreten. Grundsätzlich muss immer differenziert werden, in der Regel muss auch beim Doppel der 1,5 Meter Abstand eingehalten werden, es sei denn, es geht nicht anders. Das betrifft ja auch die Trainer. Abstand halten, es sei denn, es geht nicht anders. Diese ganzen VO muss jeder auch in den Ergänzungen genau lesen. Leider blickt da nicht jeder durch. Es darf geduscht werden, wenn die Duschen aufgeschlossen werden. Da tuen sich natürlich die Gemeinden schwer. Vermuten unsägliches. Lieber verschwitzt nach Hause gehen, kein Lokal mehr aufsuchen, der Umsatzverlust dürfte enorm sein.

[Brocki]

Zitat von svenson1

Auf der Internetseite des BTTV ist ein weiteres Urteil des Bayerischen Verbandsgericht zu finden. Der nochmalige Einspruch eines Vereins gegen die neue Regelung wurde (erwartungsgemäß) abgelehnt. Interessant aber, dass die Quotientenregel vom Gericht mehrfach als Mindestanforderung für die Berücksichtigung von Härtefällen bezeichnet wird. Dem folgend müssten die Chancen für Etwashausen vor dem Bundesgericht sehr gut stehen. Gibt es da bereits etwas Neues?

Wir hatten auch vor dem Bundesgericht geklagt und genau dieses ist in unserem Fall angemahnt worden. Der DTTB muss eine Härtefallregelung finden. Wie diese jetzt aussieht, bleibt dem DTTB überlassen.

Klar ist aber, dass die Entscheidung des DTTB - und jetzt muss ich einfach einmal nachkarten - wie jeder gesunde Menschenverstand sofort gesehen hat - falsch und rechtswidrig war. Wie man das anders sehen konnte und kann, ist mir ehrlich gesagt, immer noch ein totales Rätsel.
Es ist aber schön, dass es auch im Tischtennis noch Gerechtigkeit gibt und fähige Juristen im Bundesgericht sitzen. Und es ist schön, dass wieder einmal deutlich wird, dass man nur zu seinem Recht kommt, wenn man nicht alles schluckt, was obrige Stellen vorgeben.

[magicjan63]

Brocki, helf mir mal auf die Sprünge, ich kapiers so spät nicht mehr ganz.
Ihr verklagt den DTTB dazu, endlich eine Härtefallregelung zu finden. Der wird sich, weil mehrfach juristisch akzeptiert, für die Quotientenregel entscheiden. Ihr bekommt euer hart erkämpftes Recht, große Genugtuung, aber Mennighüffen Damen-1 bleibt trotzdem auf Platz 8 und steigt wie bisher ab.
Hab ich was übersehen?

[svenson1]

Ich bin mal gespannt, ob es noch eine Veröffentlichung vom DTTB dazu gibt, wenn das Bundesgericht jetzt tatsächlich Nachbesserungen eingefordert hat. Der BTTV war da immerhin recht transparent.

Da zeigt sich, dass die tolle Lösung des DTTB, die aus rechtlichen Gründen angeblich ja gar nicht anders möglich war, eben doch nicht so toll war. Das Gericht hat ja auch zu verstehen gegeben, dass auch wesentlich großzügigere Lösungen möglich gewesen wären. Schade für die Absteiger und Nicht-Aufsteiger aber zumindest das Rechts/-Gerechtigkeitsempfinden dürfte jetzt wieder ein bisschen gestärkt sein.

[Vollblutprofi]

Eher das Gegenteil - eine logische, zügige und transparente Lösung war da.
Durch Gerichtsurteile dagegen kann man eher alles wieder infrage stellen.

[svenson1]

Zitat von Vollblutprofi

Eher das Gegenteil - eine logische, zügige und transparente Lösung war da.
Durch Gerichtsurteile dagegen kann man eher alles wieder infrage stellen.

Zügig und transparent ja. Logisch nein. Ich glaube, in keiner anderen Sportart hat man bei der Wertung eine unterschiedliche Spielanzahl einfach ignoriert. Das hat der Tischtennissport exklusiv.

[Brocki]

Zitat von Vollblutprofi

Eher das Gegenteil - eine logische, zügige und transparente Lösung war da.
Durch Gerichtsurteile dagegen kann man eher alles wieder infrage stellen.

Zügig wäre hier ja eher überhastet.
Die Worte, die hier in der Aufzählung fehlen, sind sportlich und fair. Das war diese Lösung nämlich nicht, was das Gericht auch vollkommen zurecht erkannt hat. Und nur darum sollte es in erster Linie einem Sportverband gehen!

Und mich regt es noch immer wahnsinnig auf, dass das Gehen vor ein Gericht, um sein Recht zu erlangen, hier von Teilen als Nestbeschmutzerei und Verschlechterung gesehen wird.
Verdammt, das ist dein demokratisches Recht. Darauf basiert unsere ganze Gesellschaft!