Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[NaikoN]

Zitat von wng

Durch eine Naht ist die Masse geringfügig ungleichmäßig verteilt. Wenn ich mich richtig an den Physikunterricht erinnere, wird sich die Rotationsachse des Balles bevorzugt so einrichten, dass die Naht den Rotationsäquator bildet. Da Seitenschnitt bei harten Schlägen eher die Ausnahme bildet, wird der Ball bevorzugt nahe an der Naht am Tisch auftreffen. Da somit die Belastung an der Naht am größten ist, wird er häufig dort kaputt werden. Dazu braucht es keine eingebaute Sollbuchstelle.

Okay bildet sich mal wieder jemand ein er hätte Ahnung...
Ich lach mich ernsthaft tot über so einen Schwachsinn der hier jetzt schon des öfteren behauptet wurde und keiner widerspricht....

Ein Ball mit Naht gleicher Dicke, welche in einer den Ballmittelpunkt beinhaltenden Ebene verläuft, ist symmetrisch zu jeder beliebigen Ebene, die durch den Ballmittelpunkt geht. Daraus folgt, dass dieser Ball rotationssymmetrisch zu jeder beliebigen Rotationsache ist, folglich "Unwuchten" NICHT auftreten!

Bälle gehen vor allem UNTER ANDEREM deswegen oft an der Naht kaputt, da hier der Stoffschluss zwischen den Molekülketten ein anderer (tendenziell schlechterer) ist, als im Rest des Balls....

[User 17544]

Zitat von NaikoN

Ein Ball mit Naht gleicher Dicke, welche in einer den Ballmittelpunkt beinhaltenden Ebene verläuft, ist symmetrisch zu jeder beliebigen Ebene, die durch den Ballmittelpunkt geht. Daraus folgt, dass dieser Ball rotationssymmetrisch zu jeder beliebigen Rotationsache ist, folglich "Unwuchten" NICHT auftreten!

Heißt das dann auch, dass ein Ball mit Naht exakt das gleiche Flugverhalten und das gleiche Rotationsverhalten haben muss wie ein nahtloser Ball

[NaikoN]

nein heißt es nicht.
Der Ball verformt sich und kommt mit jedem Auftreffen auf Schläger/Platte ins Schwingen, welche durch die Elastiziätsverteilung im Ball beeinflusst wird. Ein Ball ohne Naht hat in der Hinsicht ein anderes Verhalten als ein Ball mit Naht

[wsw]

Zitat von NaikoN

Okay bildet sich mal wieder jemand ein er hätte Ahnung...
Ich lach mich ernsthaft tot über so einen Schwachsinn der hier jetzt schon des öfteren behauptet wurde und keiner widerspricht....

Ein Ball mit Naht gleicher Dicke,

Ist das jetzt Selbstironie....

Warum denn so garstig?

Ich hab jedenfalls noch keinen Celluloid Ball gesehen, der an der Naht die gleiche Wandstärke hat wie im sonstigen Verlauf - das wäre zwar technisch gut möglich - aber in der Realität sind die Nahtstellen oft doppelt so dick.

Dadurch sind die Bälle nicht nur erheblich steifer entlang der Naht, sondern eben auch schwerer.

Der Grund für den häufigen Bruch entlang der Naht (wenn ich mich nicht täusche brechen die meisten direkt neben der Naht) liegt denke ich aber eher daran, daß die Nahtstelle eben erheblich steifer ist - der Bruch direkt daneben bei Ermüdung durch Verformung wäre dann ziemlich einleuchtend.

[Croudy]

Die neue Problemstelle heißt "Stempel" - mittlerweile sind unsere gespielten Exemplare immer noch alle in Form, lediglich der Aufdruck fängt langsam an, sich aufzulösen.

[NaikoN]

Zitat von wsw

Ich hab jedenfalls noch keinen Celluloid Ball gesehen, der an der Naht die gleiche Wandstärke hat wie im sonstigen Verlauf - das wäre zwar technisch gut möglich - aber in der Realität sind die Nahtstellen oft doppelt so dick.

ja klar ist der ball an der naht dicker als der rest des balles (das haben nähte meist so an sich) jedoch ist diese dickenverteilung gleichmäßig, sodass dieser ball als geometrisches objekt keine unregelmäßigkeiten beim rotationsverhalten aufweißt.

[Mulder]

Wenn die Nahtstelle der Äquator ist, dann stimmt das physikalisch gesehen. Aber auch wenn nicht, gibt es keinen spürbaren Effekt, dafür ist die Naht zu leicht und der Ball wird zu früh wieder geschlagen.

[User 17544]

Zitat von NaikoN

nein heißt es nicht.
Der Ball verformt sich und kommt mit jedem Auftreffen auf Schläger/Platte ins Schwingen, welche durch die Elastiziätsverteilung im Ball beeinflusst wird. Ein Ball ohne Naht hat in der Hinsicht ein anderes Verhalten als ein Ball mit Naht

Aha...

Fragt sich also wie ausgeprägt sich das in der Praxis auswirken wird. Wenn die TT-Weltspitze den nahtlosen Ball aus dem Grund nicht benutzen möchte, wird er sich wohl nicht durchsetzen können. Bessere Haltbarkeit hin, bessere Haltbarkeit her...

[Schmidt]

Zitat von Mulder

Wenn die Nahtstelle der Äquator ist......

Die Naht ist nicht der Äquator des Balles. Der "Äquator" des Balles liegt immer auf der Wirkungslinie der Flugkraft...hat mit der Naht nichts zu tun. Die Wirkungslinie geht immer durch die Ball-Mitte.
Ideal sind Bälle ohne Naht, deshalb wurde diese Erfindung auch lange gesucht. Dafür gab es das Patent - nicht für das Material. Für Materialänderungen kann es kein Patent geben, weil es keine "Erfindungshöhe" hat.

Ciao
Schmidt

[pibach]

Zitat von Brett13

Aha...

Fragt sich also wie ausgeprägt sich das in der Praxis auswirken wird.

Der Ball rotiert gleichmäßig, auch mit Nahtverdickung und entsprechender Gewichtszunahme an der Nahtstelle. Und zwar egal, ob die Naht äquatorial zur Drehachse liegt oder anders. Aber die Naht hat deutliche Auswirkung auf die Eindellung. Merkt man ja auch unmittelbar in einem "Drücktest". Das bringt für das Absprungverhalten gewisse Streuung. Wie stark diese Streuung tatsächlich ist, hat wohl noch niemand untersucht. In Ballrobotertest sieht man zwar gewisse Streuung, das kann aber auch andere Ursachen haben. So wirklich gravierend scheint die Naht das Absprungverhalten jedenfalls nicht zu beeinträchtigen. Aber theoretisch könnte sich ein nahtloser Ball etwas berechenbarer spielen.