Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[Noppenzar]

Zitat von Chris Kratzenstein

Ob Hallenmiete verlangt wird hat nichts mit den Bundesländern zu tun sondern mit den jeweiligen Gemeinden.

Ich kann Dir in BaWü sofort massenhaft Vereinen nennen die keine Hallengebühr bezahlen.
Das heisst nicht, dass ich da gut heisse wenn Gemeinden Hallengebühren verlangen. Es hat nur gar nichts mit dem Bundesland zu tun!

Hallenmiete gab es früher in NRW nicht. Das fing erst an, als man den Fehler machte sowieso schon klammen Gemeinden und Städten Haushaltssperren aufzuerlegen und die Städte "unter Beobachtung" von oben zu stellen.

Danach wurde man sehr kreativ bei der Einnahmengenerierung. Das fängt mit der Hallenmiete an, setzt sich über hohe Gewerbesteuern fort und andere Maßnahmen wie extrem hohe Anliegerbeiträge, diverse Gebphrenerhöhungen und Vieles mehr.

Letztendlich ist man so in einer Abwärtsspirale wohingegen wohlhabende Städte mit niedrigen Gebühren, Steuern und sozialen Angeboten immer mehr Firmen und Menschen anlocken und dadurch noch mehr Geld in die Kasse bekommen.

Das ist kein TT-spezifisches Problem. Es gibt Städte mit tollen Schwimmbädern, Fussballplätzen und Sporthallen, andere Städte schließen alles und in Hallen wird im Winter die Heizung auf 16 Grad runtergedreht...

Wie es in anderen Bundesländern ist weiss ich nicht, in NRW ist das alles aber hausgemacht.

[fox_tt]

Immer mehr Länder werden jetzt zu Risikogebieten erklärt. Einige Vereine engagieren Spieler aus diesen Ländern, die zu den Punktspielen anreisen. Wie verhält sich dies nun mit den Corona-Test? Laut der Website des RKI müssen sich Menschen, die aus Risikogebieten einreisen, in Quarantäne und testen lassen:

Reisende aus dem Ausland müssen dann in Quarantäne, wenn sie aus einem Gebiet, das am Einreisetag als Risikogebiet gilt, einreisen.

Die Testpflicht ist am 8. August 2020 in Kraft getreten und gilt für Einreisende aus Risikogebieten.

Müssen sich alle Einreisenden aus Risikogebieten testen lassen?
Wer einreist und sich in den 14 Tagen vor der Einreise in einem Risikogebiet aufgehalten hat, muss nach der Testpflichtverordnung des BMG auf Anforderung des zuständigen Gesundheitsamtes oder der sonstigen vom Land bestimmten Stelle entweder ein negatives Testergebnis auf SARS-CoV-2 nachweisen oder innerhalb von 10 Tagen nach der Einreise einen Test machen. Die konkrete Umsetzung erfolgt durch die Bundesländer.

So, was bedeutet das nun für Vereine die Spieler aus Risikogebieten engagieren? Dürfen diese Spieler nicht mehr spielen? Sie müssten ja sofort nach Einreise in Quarantäne...
Darf man als gegnerischer Verein einen negativen Coronatest vorzeigen lassen bzw. Protest einlegen, da Spieler aus Risikogebieten mitgewirkt haben obwohl diese nicht mitspielen dürften?

[Matousek]

@fox_tt
hast Du es schon mal probiert den zuständigen Sportfachwart o. beim SL probiert, die könnten Dir doch auch Auskunft geben. Geht vllt. sogar schneller mit der Antwort.

[fox_tt]

Zitat von Matousek

@fox_tt
hast Du es schon mal probiert den zuständigen Sportfachwart o. beim SL probiert, die könnten Dir doch auch Auskunft geben. Geht vllt. sogar schneller mit der Antwort.

Hab ich zeitgleich mit meiner Frage hier. Dachte vielleicht gibt es da schon Informationen aus den Verbänden, wie in solchen Fällen verfahren wird. War irgendwie abzusehen, dass es früher oder später dazu kommt und sollte nun keine Überraschung sein.

[h.m]

Zitat von Matousek

@fox_tt
hast Du es schon mal probiert den zuständigen Sportfachwart o. beim SL probiert, die könnten Dir doch auch Auskunft geben. Geht vllt. sogar schneller mit der Antwort.

Rudi, ich könnte ihm auch keine adäquate Antwort geben, nicht als Fachwart und noch weniger als Spielleiter. Das ist eine Frage, die muss zentral von der Geschäftsstelle beantwortet werden, wenn man eine einheitliche Vorgehensweise hinbekommen will...

[Fastest115]

Ich denke der darf spielen. Rein sportlich bzw von der wo her gibt es d keine Möglichkeit etwas umzuwerten. Ob das gut ist ???
Ist aber wohl so. Da kann man ja genauso den deutschen nehmen der vielleicht vorher im Urlaub war.
Der Nachweis ist schwierig.
Woher willst sicher wissen und nachweisen ob der Tscheche nicht schon seit 3 Monaten hier in Deutschland ist. Oder ob der deutsche in den Herbstferien in Griechenland oder Ägypten war.
Und bei manchen Ländern sind ja auch nur Teile risikogebiete. Woher will man wissen ob derjenige aus einem Ort kommt der im risikogebiet liegt oder in einem anderen.

Die einzige Möglichkeit die ich sehe wäre wenn man weiss das so jemand kommt dann die ordnungsbehörden hinzu ziehen. Die könnten den natürlich aus der Halle führen und unter Quarantäne stellen wenn das vorgesehen ist. Nur wenn der sagt er ist schon länger in Deutschland und das bezeugt sogar noch jemand...oder einer sagtver war nicht in (mit dem auto) in Madrid oder einem anderen risikogebiet .... was wollen die dann auf die schnelle machen.... auf verdacht unter Quarantäne stellen ? Schwierig. Dann behauptet man einfach kurz vor dem Spiel das derjenige in risikogebieten war und weg ist er?

Ich glaube auch nicht dass da jemand einen anschwärzt.

Problematisch ist natürlich wenn da wirklich einige spielen wo man Angst hat weil die aus Risiko Gebieten kommen. Spielt man dann überhaupt gegen die oder schenkt man sicherheitshalber.

So oder so eine schwierige Lage aber von der wo aus wird man da nichts machen können. Ähnlich wenn plötzlich einer ne Minute lang hustet in der Halle. Hat der dann Corona oder ne stauballergie oder Asthma oder sich verschluckt an nem Krümmel.

[Butzi]

Spieler/-innen, die aus einem Risikogebiet einreisen, ohne einen negativen Coronatest dabei zu haben, der nicht älter ist als 48 Stunden und die sich nicht in eine 14-tägige Quarantäne begeben, gehen das Risiko einer Geldbuße ein. In unserer Zeitung stand, dass bei einem Verstoß gegen die Quarantänevorschriften mindestens 2.000 Euro verhängt werden. Ob Coronatests in den Risikogebieten auch kosten, weiß ich nicht. Wer also bewusst solche Spieler anreisen lässt könnte dafür tief in den Geldbeutel greifen müssen. Oder der/die betroffene Spieler/-in. Vielleicht sollten da alle Verantwortlichen einfach vernünftig handeln, die einreisenden Spieler/-innen auch. Leider sind wir auch betroffen.
Die Frage der WO ist dann nur zweitrangig.

[Fastest115]

Zitat von Butzi

Spieler/-innen, die aus einem Risikogebiet einreisen, ohne einen negativen Coronatest dabei zu haben, der nicht älter ist als 48 Stunden und die sich nicht in eine 14-tägige Quarantäne begeben, gehen das Risiko einer Geldbuße ein. In unserer Zeitung stand, dass bei einem Verstoß gegen die Quarantänevorschriften mindestens 2.000 Euro verhängt werden. Ob Coronatests in den Risikogebieten auch kosten, weiß ich nicht. Wer also bewusst solche Spieler anreisen lässt könnte dafür tief in den Geldbeutel greifen müssen. Oder der/die betroffene Spieler/-in. Vielleicht sollten da alle Verantwortlichen einfach vernünftig handeln, die einreisenden Spieler/-innen auch. Leider sind wir auch betroffen.
Die Frage der WO ist dann nur zweitrangig.

Du hast in de Theorie sicher recht.
Frage ist was machst du in der Praxis wenn du zum Auswärtsspiel anreist und da spielt einer mit wo du stark vermutest dass der aus einem risikogebiet kommt oder aus sonst einem Grund eigentlich in einer Quarantäne sein müsste?
Besonders wenn er dann sagt es gibt keinen Grund für Quarantäne oder er dir seinen negativen Test nicht zeigen kann oder will.

Unter Protest spielen? Wie soll der staffelleiter das später prüfen ob der wirklich Quarantäne pflichtig war?
Die Polizei oder das Ordnungsamt rufen und die das prüfen lassen sofern möglich? Stichwort Unschuldsvermutung ...
Nicht antreten wegen Ansteckungsgefahr?

[Butzi]

Rechtlich wäre ein Anruf bei der Polizei mit der Bitte um eine Kontrolle des gegnerischen Spielers meiner Meinung nach die richtige Lösung.

Die Frage stellt sich aber hoffentlich nie.

Die Frage sollte sich meiner Meinung nach auch einfach nicht stellen. Alle Vereine (die nicht ihr Geld mit Tischtennis verdienen) sollten doch einen (halbwegs) fairen Umgang miteinander pflegen. (Die, die damit ihr Geld verdienen, sicherlich auch.) Dazu gehört auch das Vertrauen, dass der andere Verein einen solchen Spieler derzeit nicht einsetzt.

Betroffene Vereine können versuchen, Spiele zu verlegen. Wenn die Gegner und die Spielleiter mitmachen ist das zumindest einen Versuch wert. Wenn nicht, dann sind die Mannschaften einfach im Moment nicht so gut, wie sie mit den einreisenden Spieler/-innen sein könnten. Dann ist das halt leider so.
Ich denke, da sollte jedem seine eigene Gesundheit und die seiner Sportkameraden wichtiger sein als der sportliche Erfolg.

Ich möchte nicht in einem Verein Verantwortung tragen, der Spieler/-innen einsetzt, die ohne negativen Test eingereist sind, nicht in Quarantäne waren und am Spiel teilgenommen haben und anschließend stellt sich heraus, dass in dieser Gruppe ein Teilnehmer positiv getestet wird. Dem Verantwortlichen wünsche ich viel Spass bei seinen Gesprächen mit dem Gesundheitsamt.

Im übrigen gibt es auch inländische Außendienstmitarbeiter, die die ganze Woche beruflich unterwegs sind. Auch diese (oder Berufstätige in vielen anderen Berufen) haben bestimmt ein erhöhtes Risiko einer Ansteckung. Auch diese könnten beim Spiel andere anstecken. Die kann man ja als Gegner auch nicht überprüfen. Auch da muss man darauf vertrauen, dass die sich an die Regeln halten.

Und am Ende kann sich ja jeder bestmöglich schützen, indem er sich an die Hygieneregeln hält und die Kontakte minimiert. Einen 100%-igen Schutz wird es aber nicht geben.

[Fastest115]

Bis auf den ersten Satz bin ich da 100% bei dir.
Ich denke auch das 99,99% aller Vereine und Spieler sich an die Auflagen halten usw.

Aber den einen oder anderen Verein, der das wissentlich trotzdem macht oder das einfach locker sieht (Nach dem Motto: Der wird schon nichts haben und hat gesagt er schütz sich immer suw) gibt es trotzdem.
Ebenso die Spieler, die das verheimlichen und spielen wollen um jeden Preis, wo der Verein das garnicht weiß.
Und da nutzt auch ein Polizeieinsatz nichts, sofern die deswegen überhaupt kommen.
Die Beweislage ist da einfach meist zu dünn.
Abgesehen von dem Ärger der dann entsteht , weil jemand wegen sowas die Polizei ruft und womöglich ist der völlig unschuldig sprich war garnicht quarantänepflichtig und man hat das nur fälschlich angenommen.