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#11
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Ausnahmespieler, die mit 33+ noch ein wenig in den Top 20 der Welt mitmischen konnten, gab's zwar auch früher immer mal wieder (Klampar, Grubba, Surbek, Secretin...), waren aber eher selten. Der Blick auf die Liste oben ist wirklich alarmierend - ein historischer Tiefpunkt im Europäischen Tischtennis, der auch im Ausland bereits lange als ein solcher wahrgenommen wird: Nicht nur große Nationen mit glorreicher Vergangenheit wie Ungarn oder Schweden warten nunmehr seit Dekaden auf eine neue Goldene Generation. In Frankreich, Polen, dem ehemaligen Jugoslawien, Belgien , Russland, England etc. denken ebenfalls viele wehmütig an die 70er, 80er oder frühen 90er Jahre zurück...
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (02.05.2007 um 16:13 Uhr) |
#12
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AW: Altersentwicklung europaeisches Spitzen-TT
@henrypijames
Keine Frage, du hast natürlich Recht, dass der Konkurrenzdruck in China weitaus größer ist als in irgend einem anderen Land. Trotzdem fällt es auf, dass in Europa viele Spieler ihre besten Ergebnisse erst mit Ende 20 erreichen, also zu einem Zeitpunkt bei dem viele chinesische Spieler bereits die Karriere beendet haben. Im Moment ist scheit mir aber auch bei der chinesichen Mannschaft ein Wandel in Sicht. Ich kann mehr im Moment schwerlich eine Nationalmannschaft ohne Wang Liqin und Ma Lin vorstellen. Trotzdem ist die Situation in Europa natürlich alarmierend. Bei vielen Nationen kann der Nachwuchs zur Zeit nicht das Niveau der alten Garde erreichen. Schweden ist dabei natürlich das markanteste Beispiel. |
#13
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AW: Altersentwicklung europaeisches Spitzen-TT
Dann ist deine Vorstellungskraft nicht ausreichend. Mindestens einer von ihnen, vermutlich sogar beide werden nach Peking 2008 zuruecktreten. Dach wird China weiterhin ca. 50% der Top-10-Plaetze in der WLR besetzen, davon bin ich ueberzeugt.
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#14
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Übrigens könnte die eh schon beeindruckende Bilanz aus den letzten fünf Jahrzehnten gar noch imposanter ausfallen - hätte man in China nicht (meist aus politischen Gründen) in der ferneren Vergangenheit auch mal generös auf die ein oder andere Medaille bei Welttitelkämpfen verzichtet. Zu diesen angeblichen Geschenken an andere Nationen gehört z.B. mit einiger Wahrscheinlichkeit die Endspielniederlage im Einzel von Gue Yuehua im Jahre 1977; auch das jeweilige Halbfinalaus der beiden Chinesischen Doppel 1985 in Göteborg (nach teilweise klarer Dominanz) soll laut einigen Beobachtern angeblich nicht ganz unfreiwilllig geschehen sein, und den späteren Titelgewinn der Lokalmatadoren Appelgren/Carlson durchaus begünstigt haben. Und das Endspiel Ito-Schöler 1969 sowie ein Einzel Weltmeister Stellan Bengtsson 1971, kamen zumindest indirekt mit etwas Unterstützung aus China zustande: Schließlich brauchte man dort nach der freiwilligen Wettkampf-Abstinenz auf internationaler Bühne Ende der 60er (im Zuge der Kulturrevolution) beim erstmaligen Wiederantreten zu Beginn der 70er noch ein wenig Anlaufzeit, um wieder zur alten Klasse zurück zu finden. Gottlob ist es ja heute mit derartig fragwürdigen Präsenten lange vorbei - und auch die bis Ende der 80er immer wieder heftig diskutierte Chinesische Stallregie scheint nunmehr endgültig der Vergangenheit anzugehören...
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) |
#15
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AW: Geschenke der Vergangenheit...
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Zitat von Footsteps: "Ich halte es für absoluten Quatsch das Tuning einen Einfluß auf den ausgang eines Matches haben soll." |
#16
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Eine häufig zitierte und mehrfach - auch in anderen europäischen Fachzeitschriften dieser Zeit, z.B. aus England - überlieferte Chinesische Devise der Vergangenheit lautete demnach: ´Freundschaft ist wichtiger als Sieg´. - Unter eben diesem Aspekt wurde u.a. seinerzeit auch in Expertenkreisen die oben erwähnte Endspielniederlage Guos gegen einen Japaner im Jahre 1977 mehr oder weniger unverhohlen diskutiert *. Wer hier für die ein oder andere fragwürdige ´Verhaltens-Doktrin´ dieser Epoche im Hintergrund letztendlich verantwortlich war, kann ich nicht sagen. Fakt ist, daß die sog. Kulturrevolution und ihre spätere Aufarbeitung auch auf den Leistungssport der damaligen Zeit in China ihren Schatten warfen. Doch dies ist wie gesagt lange vorbei - in den 80er Jahren wurde dann nur noch ab und an hinter vorgehaltener Hand über die ein oder andere vermeintliche interne ´Stallregie´ getuschelt. (Ausnahme: die oben angeführten Doppel-Halbfinals 1985 in Göteborg; dazu war kurz darauf eine Spekulation im entsprechenden DTS-Beitrag zu finden). * In seiner Zeit in Reutlingen Ende der 80er soll der gute Guo dies in einer schwachen Minute (möglicherweise nach dem zweiten Glas Schwabenbräu ![]()
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (03.05.2007 um 14:53 Uhr) |
#17
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AW: Altersentwicklung europaeisches Spitzen-TT
Ob Stallregie heute voellig ausgestorben sind, ist nicht ganz klar. Zumindest in China selbst gibt es immer wieder Vermutungen ueber die Aufrechterhaltung dieser Tradition. Aber Chinesen sind ja auch verrueckt nach Verschwoerungstheorie.
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#18
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AW: Altersentwicklung europaeisches Spitzen-TT
Keine Frage. Selbst wenn alle momentanen chinesischen Top-10 Spieler abtreten wird China innerhalb kurzer Zeit wieder diese Quote bald wieder inne haben.
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#19
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AW: Altersentwicklung europaeisches Spitzen-TT
Dass die meisten chinesischen Spieler eher jünger sind und auch nicht mehr so recht mithalten können, wenn sie mal 30 oder so sind, liegt zu einem großen Teil denke ich auch daran, dass das chinesische Spiel viel athletischer ist und viel mehr Kraft und Ausdauer fordert, als das Spiel der meisten europäischen Profis.
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#20
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AW: Altersentwicklung europaeisches Spitzen-TT
Weshalb ist das Spiel der Chinesen denn viel athletischer?
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