Projekt TTR 1500

[dqn1el]

Hättet ihr sonst noch Tipps?

[Ruby9510]

Hallo Daniel,

um als Abwehrspieler gut zu werden, ist es wichtig, dass du im Training nie isoliert jetzt nur die Abwehr trainierst, sondern dass du das immer mit Beinarbeit vor und zurück verbindest. Je nach Trainingsschwerpunkt könntest du dann z.B. einmal lange Abwehr, einmal nach vorne kommen, drehen und schupfen usw.

Oder für dein selbst gestecktes Ziel, deine Eröffnung zu verbessern: 2x lange Abwehr, nach vorne kommen, Eröffnung...

Erstmal aber gar nicht zu häufig anfangen zu drehen, um Rh TS o.ä. zu spielen, sondern erstmal stabil in der Abwehr werden, indem du z.B. die Schlagebene verinnerlichst oder die Körperdrehung. sollte dein kurzfristiges Ziel sein. Dabei sind besonders Übungen sinnvoll, bei denen du auch Vh/Rh Wechseltrainierst, da du ja (als Rechtshänder) bei der Abwehr deinen linken Fuß hinten hast, um mit dem Körper reinzugehen und beim VH Spielen den rechten...

[Omega IV Elite]

Hallo Daniel,

zu erst möchte ich dir sagen, dass ich es gut finde, dass du dir sowas in deinem alter zutraust. Kann es auch immer nicht verstehen, wenn jemand sagt:"Noppe in deinem alter..." Klar sollte zuerst ein Spieler immer mit "normalen" Tischtennis ausgebildet werden, aber wenn er darauf kein Bock hat oder ihm Noppe einfach Spaß macht, warum nicht? Habe dafür ein sehr gutes Spiel.
Mein bester Kumpel,"Schützling" bzw. meine Nummer eins in der Mannschaft(aktuell 17 Jahre), hat Dezember 2015 mit Tischtennis angefangen und hat dann direkt in der neuen Saison 2017/2018 bei den Männern in der 3. Landesklasse angefangen und ist aktuell bei knapp 1650 TTR-Punkten in der 1. Landesklasse.
Er hatte iwann gesagt,Noppe macht mir mehr Spaß. Erst hat er halb lange gespielt und dann ist er auf kurze gewechselt, die er immer noch Spielt. Er hat die Kokutaku Tupple 119 in 1,8 auf einem T.Boll Holz, soll natürlich nicht heißen, dass du den Belag oder solch ein schnelles Holz spielen sollst. Er spielt damit sehr ekelhafte Blockbälle und er greift auch an und geht ab und zu auch nach hinten und packt fette Hacke aus

Ich persönlich würde dir auch zu einer kurzen Raten, habe noch keinen langen Noppenspielerspieler/Antispieler bei mir in der Umgebung gesehen der mit dem P-Ball klar kommt.

Du bist 1. Schnitt unempfindlicher und 2. kannst du trotzdem dir die Bälle für die Vorhand vorbereiten.
Und natürlich solltest du, egal ob du wechselst oder nicht, an deiner Technik und Beinarbeit und Grundlagen wie Auf- und Rückschlage auf dein Spiel optimieren. Ich denke im Internet gibt es sehr viele Erklärungen und Beispiele, wenn nicht kannst du dir natürlich auch ein Technikbuch kaufen.

Schnapp dir einfach einen Partner (am besten einen genauso motivieren Spieler wie du )und eine Kiste mit Bällen und probiert einfach rum.

Kannst mich gerne auch per PN benachrichtigen, was du davon hälst oder du andere Ideen hast oder generell einfach Fragen hast, würde mich freuen :-)

[Armendariz]

Für LN ist es schwieriger als vorher mit dem P-Ball, weil das Reinhalten meistens nicht mehr reicht.

Aber wenn man von Anfang an gut an der Technik feilt, sind 1500 langfristig absolut machbar. Mit Talent und Fleiß auch mehr, zeigt ja auch PI mit dem Anti

Die Bayerische B-Klasse hat ein 17-jähriger Abwehrspieler dieses Jahr gewonnen. Quasi ohne Angriff. Wenn einem laufen Spaß macht und man dabei nicht koordinativ überfordert ist, kann das sehr gut funktionieren.
Der Spieler hat inzwischen 1800 TTR. Unerreichbar für Trainingsfaule, aber möglich.

Wenn man am eher Tisch und dann maximal Halbdistanz spielen will, ist mittellang eine schöne Alternative. Aber da wirds dann technisch echt anspruchsvoll.

KN halte ich aber für die falsche Wahl. Ausnahme: TSP Spinpips in dünner Schwammstärke, damit wehrt glaub auch Muramatsu ab? Muss man aber in der Abwehr beherrschen können.

[TaifunBay]

Training, Training, Training. Systemtraining ist damit gemeint.

Und das mit einem Trainer, der dir Technikfehler zeigt.

Quälen gehört auch dazu. Der Schweiß muss beim Training laufen. Sich selbst beobachten. Habe ich mich wirklich genug bewegt um zum Ball richtig zu stehen?

[Armendariz]

Völliger Blödsinn.

Um auf 1500 zu kommen ist Spaß am Training viiiiiel wichtiger, als in jedem Training an's körperliche Limit zu gehen. Insbesondere in unteren Klassen ist beim "Quälen" das Verletzungsrisiko hoch:
Zum einen, weil es keine "Aufwärmkultur" gibt.
Zum anderen, weil da Krafttraining kaum praktiziert wird.

Lieber dreimal die Woche locker anderthalb Stunden überlegt und dafür mit niedrigerer Intensität trainieren, als 2mal die Woche stupide Balleimer- und regelmäßige Übungen, wo man dann nach 4 Wochen die Lust verliert.

Anders sieht es aus, wenn man von vorneherein das Ziel hat, später auf 2000+ zu kommen. Da sollte man dann auch SYSTEMATISCH in kurzen Einheiten an die eigenen Grenzen gehen.

[Zweier]

Was nützt denn all der Spaß im und am Training, all die Stunden ohne Klapptafel und abseits des Wettkampfes? Es zählt doch der Ernst der Stunde, dass man sich dann, wenn es darauf ankommt, "quält", seinen Inneren Schweinehund antreibt, selbst nicht zu bequem und träge wird, aber auch nicht verkrampft. Sich in einen Rausch spielt. Nicht hadern, keinem verschlagenen oder nicht erreichten Ball hinterhertrauern, locker bleiben.

[Armendariz]

Ich hab ja auch bewusst von Spaß am Training geredet.

Zielloses Balleinwerfen und Rumklickern ist zwischendurch mal ganz nett und vor allem am Anfang ein gutes Mittel, um Kreativität und Spielspaß zu entwickeln, aber wenn jemand nur das macht, ist das kein gerichtetes Training.

Einfach aus dem Grund, dass viele Trainingspaare dann nur das machen, was sie eh schon können, aber nicht das, wo sie noch Schwächen haben.

[Zweier]

Kann man die Reaktion in Situationen trainieren, die ein "Deja-vu" des Scheiterns simulieren (Erinnerung an Angstgegner und aufkommende Angstzustände nach bestimmten Schlagabfolgen und Spielständen z. B. im Entscheidungssatz)?

[Armendariz]

Das gehört nicht hierher, aber ja, kann man. Dazu gibt's verschiedene Ansätze aus der Psychologie, eine der bekanntesten ist dabei die systematische Desensibilisierung.

Vereinfacht geht es dabei darum, eine Entspannungsmethode zu finden, und diese dann stufenweise auf immer "realistischere" Angstsituationen amzuwenden.
Das gern genommene Beispiel ist ein Kleinkind, das Angst vor Hasen hat, und dann in einen Raum geführt wird, wo in der Ecke ein Hase sitzt. Dann bekommt es einen Keks.
Bei mehreren Wiederholungen wird der Käfig mit dem Hasen immer näher an das Kind gestellt, wobei der Entspannungsreiz (Keks) die Angst immer mehr überlagert.

Also a) du suchst dir nen guten Verhaltenspsychologen oder Mentaltrainer, oder b) du kaufst dir ne Packung Prinzenrolle ( ) und fängst daheim an, mit dem Bild deines Gegners zu trainieren