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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#11
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AW: Nicht erzwungenen Fehler... Lauter Jubel / Freude
Hast Du die kompletten Beiträge gelesen?
Es geht nicht um jubeln und anfeuern, sondern um das "sich lautstark und überdeutliche Freuen und Bekunden" von UNERZWUNGENEN FEHLERN
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Evolution EL-P - Butterfly Primorac Carbon - Evolution FX-S |
#12
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AW: Nicht erzwungenen Fehler... Lauter Jubel / Freude
Ich sage jetzt erstmal was Ketzerisches. Mit Ausnahme des Fehlaufschlags gibt es keine nicht erzwungenen Fehler. Sobald der Gegner einen Ball gespielt hat und du den ins Netz schiebst, war der gegnerische Ball wohl in diesem Moment zu gut.
Insofern würde ich auch meinem Gegner zugestehen, sich über so einen leichten Punkt genauso zu freuen wie über einen tollen Ball am Ende eines langen Ballwechsels. Die Unsitte, die sich im Jugendbereich offenbar verbreitet, finde ich aber auch etwas lästig. Vor dem Ballwechsel gerne schon ein "Tscholee tscho come on" und nach jedem Punktgewinn natürlich das "Tschoooo" - wenn beide so drauf sind, schreit immer einer. Das nervt schon wegen des Lärmpegels. Und beim Fehlaufschlag jubeln geht nach dem Verständnis der Spieler eindeutig zu weit. Wobei, als echte "Gentlemen" sagen unsere Senioren bei so einem geschenkten Punkt höflich "Danke". Bei Spielen gegen andere Senioren passiert da auch nichts weiter, nur bei jüngeren Spielern kommt das als üble Provokation an. Die Gebräuche ändern sich also ;-) Ob Kinder das von dir beschriebene Verhalten lernen "sollen", sei mal dahingestellt. Offizielle Stellen werden da aber vermutlich nicht viel helfen, da kein echter Regelverstoß vorliegt. Als Reaktion würde ich De-Eskalation vorschlagen. Bei Kindern hilft vielleicht schon ein einfaches "Die sind halt SO, und wir sind anders." Ist natürlich auch ärgerlich, dass das jetzt wohl gerade die guten Spieler sind, die sich so aufführen - dann verliert man auch noch und das nervt alles doppelt ... |
#13
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AW: Nicht erzwungenen Fehler... Lauter Jubel / Freude
Das "sich lautstark und überdeutliche Freuen und Bekunden" usw. ist doch genau jubeln und anfeuern. Oder ist das nur erlaubt, wenn der Spieler einen tollen Punkt erzielt hat?
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#14
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AW: Nicht erzwungenen Fehler... Lauter Jubel / Freude
Zitat:
Von daher ist sicher auch eine Regel überflüssig. Aber die Sitten haben sich wohl geändert....Beispiel ist da auch die Stöhnerei. Also ehrlich gesagt könnt ich davonlaufen, wenn Spieler schon bei nem Schupfball Geräusche von sich geben als würden sie nen Backstein quer scheissen.... |
#15
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AW: Nicht erzwungenen Fehler... Lauter Jubel / Freude
Also ungezwungene Fehler ständig zu bejubeln, am besten schon beim ersten Punkt im ersten Satz, finde ich auch grausam.
Wenn es in die Verlängerung geht oder im fünften bei 9:9 könnte ich es verstehen. Je nach Gegner habe ich das auch schon gemacht. In der Regel bin ich aber jemand der gelassen mit ständig feiernden Gegner umgeht. Bei starken Angriffsbällen meinerseits, gebe ich auch schon mal ein Cho o.ä. von mir, aber nicht um den Gegner zu verunsichern, sondern weil ich mich einfach darüber freue. Aber vielleicht ein Tipp von mir. Genauso wie der, ich sag mal ehrgeizige Trainer, seinen Jungs beibringt bei jedem Punkt zu jubeln, kann man auch lernen bzw. trainieren dagegen resistent zu werden. Z.B. kann der Gegner im Training auch immer jubeln, so dass man es selbst als "normal" empfindet. Viele lassen sich auch durch Gegner die nichts außer der Ruhe bringt verunsichern. Nur so ein Gedanke! Find ich jedenfalls besser als sich auf das selbe Niveau zu begeben. |
#16
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AW: Nicht erzwungenen Fehler... Lauter Jubel / Freude
Richtig.
Und es ist nicht mal dasselbe, wenn es der eine schon antrainiert macht und der andere sich zwingen muss. Zumal es dem einen normal vorkäme, wenn der Gegner plötzlich mitmachen würde, ergo kein Effekt ;-) |
#17
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AW: Nicht erzwungenen Fehler... Lauter Jubel / Freude
Bedauern bei Glücksbällen zu heucheln ist auch kein"Erziehungsziel". Ebenso wie das krampfhafte Unterdrücken der Tränen des unglücklichen Verlierers. Ehrliche Gefühle sollte man auch zeigen dürfen
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht |
#18
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AW: Nicht erzwungenen Fehler... Lauter Jubel / Freude
Ehrliche Gefühle zeigen da bist du bei mir am Richtigen, allerdings gehört es für mich auch trortdem zum Gegenseitigen Respekt und schlichtweg zur Höflichkeit sich bei Kantenbällen etc. zu entschuldigen.
Was das eigene Anfeuern auch bei Fehlern des Gegners betrifft so mag eine übertriebene Version sicher unsportlich sein, allerdings muss man bedenken, dass das ja in eerster Linie auch erst einmal deshalb gemacht wird um sich selbst zu pushen. Ich selbst mache das beispielsweise auch, wobei bei mir der Gegner schon Ohren wie ein Luchs bräuchte, weil ich das immer nur in meinen imaginären Bart brumme und es lautere Ausrufe bestenfalls bei gewonnenen wirklich guten Ballwechseln / Punktgewinnen gibt. Aber wo genau verläuft dann die Grenze, wenn der Gegner bei mir nur nicht versteht, dass ich nach einer Fehlangabe seinerseits "bleibt nur noch einer" sage, mich insgeheim über den Fehler (besser gesagt den Punkt den ich ihm bei seiner Angabe abgenommen habe) freue ? Desweiteren möchte ich einmal darauf hinweisen, dass es in meinen Augen "Nicht erzwungenen Fehler" kaum existent sind. Meine SPiele mit NI sehen auch oft vergleichsweise unspektakulär aus, so dass viele Gegner (vor allem junge) nachher Rumnörgeln, dass sie gegen mich verloren haben und spiele ich mit LN so ist eh die Noppe alles schuld. Was da viele nicht sehen, dass ich vielleicht einfach nur etwas intelligenter spiele als sie und sie dazu verleite vermeintlich einfache Fehler zu begehen. Das gillt im übrigen auch für Angabenfehler des Gegners bei einem knappen Spielstand. Wenn er in der Situation eine risikoreichere Angabe anstatt eines sicheren 'Einwurfs' wählt so ist das auch durchaus meiner Leistung bei den Rückschlägen geschuldet. Und wenn sich dann daran jemach pusht halte ich das für durchaus normal. Ist dann natürlich die Frage ob das unbedingt lautstark geschehen muss, aber auch hier würde ich dann je nach Spielertyp nicht zwangsweise böse Absicht unterstellen. |
#19
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AW: Nicht erzwungenen Fehler... Lauter Jubel / Freude
Das wird man so einfach nicht lösen können.
Es ist nachgewiesen, dass die Eigenanfeuerung spielerisches Potential freisetzt (siehe Dima und andere...). Was übertrieben ist oder nicht definiert jeder selbst. Und jetzt kommt die spannende Frage: "Warum sollte meine Definition von 'übertrieben' richtig sein?" Solange das Verhalten nicht nach dem Regelwerk unsportlich ist, ist damit zu leben. Dafür gibt es die Regeln. Ich bin so ein Kampfschwein und feuere mich dann an. Leider bezieht der Gegner das öfter mal auf sich, aber das ist genau der Fehler. Ich habe schon Spiele erlebt, wo der Gegner mich Arsch*** geschimpft hat und andere üble Sprüche - das ist unsportlich. Wenn ich beim Aufschlag aufstampfe? Unsportlich? Wenn ich nach einem direkten Aufschlagpunkt "gut" rufe - unsportlich? Jeder wird da seine eigene Meinung zu haben. Aber die einen brauchen das für Ihre Leistung und die anderen nicht. Daher sollte man seine Schützlinge darauf vorbereiten, dass so etwas kommen kann! Das bedeutet auch, dass man ihnen Mittel an die Hand gibt damit umzugehen. Das gilt für einen selbst genauso. Tischtennis ist ein Wettkampf mit einer psychologischen Komponente ... wenn der Gegner die Zeit für den Aufschlag übertrieben ausdehnt? Muss mich das stören? Nein. Wenn klar gegen die Regeln verstoßen wird und der Aufschlag aus der Hand gespielt wird - unsportlich? - ja, weil gegen die Regeln verstoßen wird. Also, wenn der Gegner stöhnt (nochmal macht Dima die ganze Zeit) und sich selbst anfeuert, dann nehmt das so hin - der feuert sich selbst an und ist nicht gegen Euch. Das immer jeder alles auf sich bezieht ist doch das Problem. Letzter Satz zu den Kindern: Solange das nicht von meinen Schützlingen als Problem an mich herangetragen wird, ist es auch keins, egal wie MICH das als Aussenstehender ärgern mag. Ich empfinde es vielleicht als unfair, aber gerade im Kinder/Jugendbereich sollten die Spieler das am Tisch untereinander klären, das ist tausendmal sinnvoller für die Entwicklung zum selbstbestimmten Athleten, als wenn wir immer alles aus unserer Sicht vorgeben. Wie schon oben geschrieben: Es ändert sich alles und nur weil wir das als Kinder/Jugendliche/Erwachsene anders gelernt/erlebt/gern hätten - heißt es nicht, dass es unseren Schützling nervt. Und als letztes dazu: Ich verstehe das Training auch so, dass ich meinen Schützlingen beibringe mit ungewohnten Situationen umzugehen und auch mit Dingen, die sie nicht ändern können. Tischtennis ist da eine gute Schule für das Leben . So und jetzt feuer frei |
#20
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AW: Nicht erzwungenen Fehler... Lauter Jubel / Freude
Also kann ich im oder nach dem Ballwechsel laut deinen Vornamen rufen? Einfach so? Nach dem Motto: Hör halt nicht hin? Das passt doch nicht.
Ich hab Ohren, natürlich nehme ich das wahr. Aber wenn die Sache Überhand nimmt und sich nicht mehr ausblenden lässt, dann stört sie und beeinflusst das Spiel.
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Mein Aufschlag ist erst dann gut genug, wenn der andere Angst hat, mir den Ball zu geben. |
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