Schwierigkeiten mit neuer Gruppe

[Ensdorfer]

Ich kann Dir von einem ähnlichen Fall berichten, der zwar nichts mit einer Trainingsgruppe zu tun hat, bei dem es doch um eine Gruppe ging.

Zum Einen:
Auch wenn es Kinder sind, kann man mit ihnen über solche Probleme offen reden.

Also bei ich führe in unserem Betrieb Gruppen von ca. 20 bis 40 Mitarbeitern.

Ich hatte mal eine Gruppe, in der jeder des anderen Gegner war, wenn man so will.
Die Leute haben nur an sich gedacht, waren recht egoistisch.

Meine erste Maßnahme damals war ein Gespräch mit allen Leuten, bei denen ich auf die Probleme hinwies und Folgendes klarstellte:
- Spass kann nur da sein, wenn man zusammenarbeitet (gilt auch für den Sport)
- Man muss auch mal in Kauf nehmen, einen Nachteil zu haben (zum Beispiel 1 MA zu wenig, wenn ein anderer früher heimgehen will), denn später wird dieser Nachteil auch ein Vorteil sein (wenn man selber früher heimgehen will).
- Wenn andere Probleme haben, sollte man diesen anderen helfen.
- Nicht für jede Kleinigkeit zum Vorgesetzten laufen (nur, wenn man nicht klarkommt) --> Damit ist das "Petzen" gemeint.

Zu diesen ganzen Positionen habe ich einige Beispiele genannt.
Es hat wohl eine Weile gedauert, doch inzwischen ist es so, dass sich die Leute helfen, zusammenarbeiten und füreinander einstehen.....
Sie kommen auch nicht mehr, um den Kollegen bei Kleinigkeiten zu "melden".....
1 x in der Woche auf der Nachtschicht grillen alle zusammen in der Pause.....

Klar handelt es sich hier nicht um eine Sportgruppe im Training (Schüler....).

Doch dort wird es ähnlich sein.
Ich bin davon überzeugt, wenn Du es schaffst, den Jungs und Mädels klar zu machen, dass sie nur durch Zusammenhalt...etc. was bewirken können, dann wird sich das sehr positiv auswirken.....
Sinnvoll könnten diesbezüglich auch Gruppenspiele sein, die die Gruppengemeinschaft stärken.
Auch im Tischtennistraining muss nicht nur Tischtennis gespielt werden.
20 Minuten Volleyball oder Handball (beides Sportarten, in denen man noch mehr an einem Strang ziehen muss, um erfolgreich zu sein), können durchaus positive Folgen haben.

Ansonsten kann ich nur sagen:
Mit den Kindern reden und ihnen zeigen, dass sie ernst genommen werden.
Bezieh sie in Entscheidungen ein, das ist weder Schwäche noch Nachteil.

Die gesunde Mischung aus Laissez fair und Autoritär macht es aus......

[Hogar]

Zitat von littlecranede

Die kinder versuche mit ihrem negativen verhalten deine aufmerksamkeit zu bekommen.

Wenn sie die Aufmerksamkeit benötigen, kann man nicht von negativen Verhalten sprechen, wenn sie damit erfolgreich waren.

Die Frage ist auch immer, welche Ziele man für die Gruppe hat. Geht es darum eine Gruppe zu haben, in der man Spaß am Tischtennis hat? Oder eine die auch noch erfolgreich sein soll? Will man eine Gruppe formen oder will man sie wachsen lasse und nur die wilden Triebe beschneiden?