Alle Neuregelungen sind schlecht für Abwehrspieler.

[Jens Makait]

Original geschrieben von Polarbaer
@@Jens ... die Logik versteh ich nicht. Ich denke wer bei Saetzen bis 21 den ersten Satz verloren hat, weil er sich noch nicht auf seinen Gegner eingestellt hat, warum soll der jetzt im 2. Satz nicht auch noch Probleme haben? Und wenn er den deshalb verliert, so hat er 2 Drittel der benoetigten Saetze abgegeben.

S'ist schon richtig, Unterschiedliches ist möglich:

Ich meinte:
bislang kann passieren: schlechter Start (z.B. 2:9), der auch im 21er-Satz nicht mehr aufgeholt wird.
Zukünftig ist dann nur der erste Satz von 3 Gewinnsätzen weg -> weniger schlimm.

Aber natürlich kann auch passieren (sowas meinst du, glaube ich):
sehr schlechter Start (z.B. 4:16), der auch im 21er-Satz erst recht nicht mehr aufgeholt wird.
Zukünftig würde man dann auch im zweiten Satz kaum Chancen habe. -> noch schlimmer, da bereits 2 Sätze weg sind.

S'ist schon richtig.
Aber ist das 2. Beispiel nicht schon ziemlich extrem?

Jens

[Chrisch]

Hallo,

seit Jahr und Tag zählen Abwehrspieler für mich zu den unangenehmsten Spielertypen, gegen die ich, egal aus welcher Liga sie stammten, schlecht ausgesehen habe. Nun ist der grosse Ball da und es fällt mir zunehmend leichter, gegen solche Typen zu spielen. Das liegt daran, dass weniger Rotation in die Bälle kommt und ich als Angriffsspieler auch mehr Zeit habe, mich zum Ball zu stellen (lange Abwehr des Gegners vorausgesetzt).
Mit der neuen Zählweise habe ich noch nicht gegen einen Abwehrspieler gespielt. Bin mal gespannt, wenn mir der erste vor die Flinte läuft.

Bis dann,
Chrisch.

[jr]

Original geschrieben von Polarbaer
@jr ...klar, warum sollte man einem normalen Noppeninnenbelag auch die Zulassung entziehen?

Warum sollte man dies bei Noppenbelägen?

jr

[Cogito]

Der neue Ball ist schlechter für Abwehrspieler: entweder ist weniger Rotation drin oder (falls man ihn leer zurückspielt) steht das Ding länger am Scheitelpunkt der Flugkurve, fällt nicht so schnell. Beides erleichtert Angreifern entweder beim erneuten Spinangriff oder beim Schuß das Leben enorm.

Die neue Zählweise scheint mir eher günstiger zu sein: sehr oft hatte der Angreifer, wenn er kein Spiel gegen Langnoppen gewöhnt war, 1 Satz = 21 verlorene Punkte schon mal abgegeben, ehe er im 2. Satz ins Spiel fand. Der Abwehrer mußte dann noch weitere 21 Punkte zum Gewinn machen. Dauert jetzt die Eingewöhnungsphase vergleichbar lang (=22 Punkte), dann sind 2 Sätze weg und der Abwehrer braucht nur noch 11 Punkte zum Gewinn. Das ist ein klarer Vorteil. Der Druck auf den Angreifer ist stärker, das dämpft dann die Risikobereitschaft und kommt weiter dem reagierenden (und damit risikoloser spielenden) Abwehrer entgegen.

[Tansincos]

Deier Erläuterung ist nur zuzustimmen.
Insgesamt denke ich aber, haben Verteidiger unter den neuen Regeln gelitten.

[Cogito]

@tansicos

Stimmt. Unterm Strich würde ich auch lieber mit altem Material und alten Regeln spielen. Während das mit der Zählweise ja nur ein mentaler Vorteil ist, der bei richtiger Einstellung garnicht erst aufzukommen braucht bzw. sich schneller (durch gutes Coaching) verflüchtigen kann, stellt dieser Drecksball einen bleibenden physikalischen Nachteil dar. Dazu hat man uns ja noch 2 Jahre zuvor die Noppen "kastriert".

Ich weiß garnicht, warum immer diese einseitigen Maßnahmen getroffen werden, wenn man das Ganze für Zuschauer attraktiver machen will. Ich selber hatte vor einiger Zeit ein Europapokalspiel im Fernsehen verfolgt. Da war ein wunderbar anzuschauendes Spiel von Matsushita zu sehen, mit tollen und spektakulären Ballwechseln. Dann kam Rosskopf gegen einen anderen Topangreifer: sorry, aber das war nicht sonderlich interessant; von den Schwierigkeiten und der Tücke des Objektes bekam man da garnichts mit.