Gegentopspin

[onkelz.K]

Reden wir hier von einem Gegentopspin am Tisch oder aus der Halbdistanz?

Wenn du wirklich über den Ball gehst, dann kann der Ball physikalisch kaum über den Tisch gehen, zumindest fällt mir gerade keine Situation ein, wo das so wäre....

Entweder ist der Schläger zu offen oder die Schlagbewegung geht zu weit nach oben. Oder die triffst den Ball einfach zu saftig.

[maude]

Ich meine generell Gegentopspins aus allen Lagen.

Ich spiele moderne Abwehr und mache in der Mittel-Halbdistanz mit der Vorhand entweder Sensen, Heber a la Filus oder Gegentopspin mit niedriger Quote.

Probleme habe ich auch, wenn der Gegner weich eröffnet. Wenn dieser zu hoch oder zu lang geraten ist, möchte ich das bestrafen. Aber auch hier ist meine Quote bescheiden

Ich merke auch, dass ich im Gefecht sehr weit aushole. Allerdings klappt das bei den BL Spielern ja auch... Möglicherweise treffe ich den Ball wohl wirklich zu voll.

Ich weiß eine Ferndiagnose ohne Material ist schwierig, danke dennoch für den Hinweis

[M3rlin]

Erfahrungsgemäß sind die größten Fehlerquellen
1. zu wenig Körpereinsatz (Anfangs lieber langsam mit mehr Körper, als schnell mit viel Unterarm)
2. Treffpunkt neben dem Körper statt davor.
Beim Einspielen öfters mal 2-3 Minuten einfach Topspin Topspin Duelle trainieren. Dabei aber nicht mit Aufschlag beginnen, sondern den Ball direkt mit Topspin aus der HD wie bei Balleimer einspielen. Ab und zu mal mit der anderen Hand VH Topspin aus HD spielen, hier merkt man sehr schnell, das auch mit eher langsamer Bewegung ein Topspin gespielt werden kann.
Beginne mit Topspin HD aus der RH Seite, da hier die Gewichtsverlagerung einfacher ist.
Welches Material du spielst ist eher schnurzepiepe, der Winkel wird instinktiv angepasst.
Ziel ist wenn das Gefühl passt immer voll aber locker im Ellbogen/Handgelenk Durchzuziehen(Bauch/Brustmuskulatur eher unter Spannung), Focus auf Spin.

[maude]

Vielen Dank! Werde ich so versuchen!

[Omma]

Gerade bei so vollkommen diffusen Fragen lohnt es sich immer ein Video zu machen. Da kann man dann wirklich sagen woran es liegt. So fischen doch alle im Trüben, das ist doch Quatsch. So viele mögliche Fehlerquellen, das kann niemand spezifisch korrekt beantworten, ohne zu sehen, welche es sind.

[xake]

Das hat auch viel mit der Schwammhärte zu tun. Mit weichen Belägen ist es extrem schwer, da geht der Ball auf das Holz durch und die Flugkurve wird unkontrollierbar.

Bei harten Belägen ist man dagegen gerade im Arbeitsbereich und kann extrem viel Spin erzeugen. Deshalb landet der Ball dann auch auf dem Tisch.

[User 173216]

Es geht schon auch ein bisschen ums Material. Ich konnte nie großartig Topspin ziehen, aber die Umstellung auf den Tenergy 80 hat mir ziemlich sofort die Möglichkeit gebracht mit kurzen Bewegungen alle ankommenden Topspins mit Topspin zu beantworten. Weich von hinten und schnell am Tisch.

[User 173216]

Oft genug funktioniert auch ein sehr schneller Gegentopspin von hinten. Voraussetzung: Guter stabiler Stand und die richtige Position des ankommenden Balls.

[Omma]

Zitat von Frank S

...und die richtige Position des ankommenden Balls.

"Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung"

[Daniel1233]

Im tischnahen Spiel finde ich es beim Gegentopspin immer sinnvoll eine kurze Bewegung mit weniger Kraft bei geschlossenem Schlägerblatt zu machen. Je größer die Distanz desto stärker kann der Körpereinsatz und die Schlagkraft gesteigert werden.