Vorschlag: DTTL Spielsystem im Amateurbereich (Mit kleineren Anpassungen) - Seite 2 - TT-NEWS Tischtennis Forum

crycorner · #11 28.10.2010, 08:07

Hallo,

Wie Fastest bereits schön aufgeführt hat, steckt bei diesem Spielsystem der Fehler im Detail. Die DTTL spielt dieses System ja nicht, weil´s so toll ist, sondern weil es finanzielle oder finanziell assoziierte Vorteile hat. Sind dem Profi- Sport geschuldet. Aber deswegen nicht breitensporttauglich.

Was ich persönlich bei den 6er Mannschaften nicht mag, ist, dass man gerade im hinteren Paarkreuz auf wenige Einzel kommt. Ich hatte z.B. die Wahl im Verein zwischen zwei Mannschaften, die beide in der selben Klasse, aber unterschiedlichen Staffeln spielen. Ich habe mich ganz egoistisch für die Mannschaft entschieden, bei der ich im vorderen Paarkreuz spielen kann, damit ich in der Regel auf 1 Doppel und 2 Einzel komme.

Allerdings: Wenn alle Punkte ausgespielt werden würden, wird so ein Spiel IMMER zu einer abendfüllenden Veranstaltung. Und von 20:00 bis 24:00 Uhr in der Halle sitzen kann ja - wenn das Spiel eng und spannend ist - ganz toll sein, aber wenn es 16:0 ausgeht, ist es echt ätzend...

LG,
crycorner

Petar · #12 28.10.2010, 08:17

Ich fand das alte Bundesliga-System nicht schlecht.
4-er Mannschaften, zwei Doppel und evtl. acht Einzel...
Bis sechs Punkte (möglich ist auch 5:5)!
Vier Spieler passen im einen Auto und nacher sitzt man trotzdem am Tisch nicht alleine...

Krulemuck · #13 28.10.2010, 08:40

Zitat:

Zitat von sinnethcsiT

1. Gerade in höheren Ligen fährt man ewig um dann als 2 oder 3 nur ein Spiel zu machen.

Deswegen ja der Vorschlag, in jedem Fall alle 5 Punkte auszuspielen. Jeder hat also 2 Matches garantiert, ein Spieler bestreitet zwei Einzel, die beiden Anderen je ein Einzel und ein gemeinsames Doppel. Auch bei 6er Teams ist es so, so dass die Spieler auf Position 5 und 6 oft nur zwei Einsätze bekommen, und die über nur 5 Gewinnsätze. Das von mir vorgeschlagene System wäre also bezüglich dieses Kritikpunktes sogar eine Verbesserung. Jeder Spieler würde mindesten 8 Sätze bestreiten, im 6er System sind es nur mindestens 6 Sätze. Das Maximum hingegen wird von 20 Sätzen auf 14 reduziert.

Zitat:

Zitat von sinnethcsiT

2. Wenn du einen "Übermann" in einem Team hast, dann holt der beide Einzel und dann ist das Ding so gut wie durch.

Auch hier ist es so dass im 6er Paarkreutz zwei Spieler zusammen an 6 Gewinnpunkten beteiligt sein können (66%). Die Problematik ist grundsätzlich also dieselbe, ob nun zwei von 6 Spielern herausragen, oder einer von 3.

Grundsätzlich ist dazu zu sagen dass diese Situation nicht nur negativ zu beurteilen ist. Wenn es in einer Mannschaft einen so herausragenden Spieler gibt, dann ist es einfacher es ihm zu ermöglichen hochklassig zu spielen. Es ist schon ein Unterschied ob ein Verein 5 gute Spieler braucht um in einer Klasse antreten zu können in der ein solches Talent gefordert ist, oder nur 2. Genauso ist es einfacher als Mannschaft zu sagen, wir wollen einen bestimmten Aufwand treiben, beispielsweise 3 mal die Woche Training und alle Spiele Samstags in der, sagen wir mal 1. Bezirksliga, denn es ist viel schwieriger 6 Leute zu finden die diese Art von Aufwand treiben könne und wollen. Vereinfacht gesagt, es wäre einfacher mit ein paar motivierten Leuten höher- klassig zu spielen, ohne bereits zum Training sehr weit zu fahren.

Zitat:

Zitat von sinnethcsiT

3. Mit 4 festen Spielern über die Saison??..das hätte bei uns letztes und auch dieses Jahr nicht geklappt (aus verschiedenen Gründen haben wir seit dem ersten Spiel letzer Saison bis jetzt nicht einmal voll gespielt!) Dann nur einen Ersatz zu haben ist recht schlecht zu handhaben.

Dieser Punkt ist von mir nicht detailliert durchgedacht, mir ging es zunächst nur darum zum Ausdruck zu bringen das "Aushelfen" und ähnliche Verzerrungen unterbunden werden sollen. Das DTTL System soll ja nach meinem Vorschlag für den Fall das eine Mannschaft nur zu zweit antritt etwas gelockert werden, die beiden Spieler dürften dann auch miteinander Doppel spielen. Das heißt, eine Mannschaft wäre auch mit nur 2 Spielern absolut konkurrenzfähig. Vor dem Hintergrund erscheinen mir 4 Spieler mehr als genug, zumal ja wenn wirklich alle krank sind auch eine Spielverlegung möglich scheint. Aber das geht jetzt zu sehr ins Detail. Wichtig ist nur, Aufstellung völlig unabhängig von jeglicher Rangliste, ABER kein Einsatz von Spielern in mehreren Mannschaften. Das wäre halt dann der Preis, den ein Team von Freunden zu bezahlen hätte, dass wenn jemand fehlt, ein entsprechendes Loch entsteht. Dafür dürfen sie so zusammenspielen wie sie auch zusammen trainieren und müssen sich nicht hinter irgendwelchen Noppen- Opas in irgendwelchen Vereinsranglisten anstellen.

JanMove · #14 28.10.2010, 09:08

Zitat:

Zitat von Petar

Ich fand das alte Bundesliga-System nicht schlecht.
4-er Mannschaften, zwei Doppel und evtl. acht Einzel...
Bis sechs Punkte (möglich ist auch 5:5)!
Vier Spieler passen im einen Auto und nacher sitzt man trotzdem am Tisch nicht alleine...

War und ist für mich auch immernoch das beste Spielsystem und zwar für alle Klassen. Weiss nicht, warum dieses altbewährte System so wenig zur Anwendung kommt.
Spielen mit 3 Leuten ist aus meiner Sicht der grösste Bullshit überhaupt. Dies hat u. a. auch dazu geführt, dass ich auf den Besuch jeglicher Bundesligaspiele gerne verzichten kann.

nevada · #15 28.10.2010, 09:46

Zitat:

Zitat von Petar

Ich fand das alte Bundesliga-System nicht schlecht.
4-er Mannschaften, zwei Doppel und evtl. acht Einzel...
Bis sechs Punkte (möglich ist auch 5:5)!
Vier Spieler passen im einen Auto und nacher sitzt man trotzdem am Tisch nicht alleine...

Back to the roots

Saarländer · #16 28.10.2010, 10:07

Das Vierersystem...

Zitat:

Zitat von JanMove

War und ist für mich auch immernoch das beste Spielsystem und zwar für alle Klassen. Weiss nicht, warum dieses altbewährte System so wenig zur Anwendung kommt.

Volle Zustimmung mit einem weiteren Punkt:
4h Spieldauer (bei einem 8:8 / 9:7) finde ich schon als Spieler zu lang, als Zuschauer (gibt es auch unterhalb der Bundesliga) meiner Meinung nach eine Zumutung. Max. 3h bei einem 5:5 / 6:4 sind deutlich besser.

mufukuli · #17 28.10.2010, 10:55

ich finde das ist quatsch.
vor allem es können gegen starke mannschaften nur 2 besten spieler antretten.
es werden teilweise mannschaften geben, die immer nur zu zweit spielen werden.

wo sollen dann nr. 5 und 6 spielen? extra neue ligen einführen?

bessere fände ich so wie jetzt zu spielen und alle spiele durchzuführen. dazu an 3 tischen, damit sich das ganze nicht so lange hinzieht.

evtl. sogar jeder 3 einzeln, dann ist man wenigstens auch nach dem spiel ausgepowert.
es gibt dann 2 parkkreuze wo jeder 3 spiele macht. das spiel kann theoretisch 21:0 ausgehen. bzw. unentschieden bei 11:11 (mit endscheidungsdoppel). das wäre doch was. dann heißt nicht mehr bei spiel fast nur sitzten und gucken, sondern fast nur spielen, und das wollen wir ja alle.

edit: oder so ein system, wo alle min. 2 einzeln machen, und evtl. noch drittes machen müssen, falls das spiel nciht entschieden wird. (wie bei frauen, nur zu sechst an 3 tischen)

Krulemuck · #18 28.10.2010, 11:14

Das auf nur einem Tisch gespielt wird steht - angesichts der Tasache das es meine Idee ist - außer Frage.

Ich verstehe die Argumentation in den Punkten "Eine Mannschaft muss eine nennenswert große Gruppe sein" und "Jeder soll viele Einsätze haben", aber ich teile sie in dem Fall nicht.

Mein Ansatz ist der selbe den die DTTL hatte - es soll sich alles um einen zentralen Tisch drehen. Der Teamgedanke soll an anderen Stellen zum Tragen kommen, beispielsweise dadurch das mann die Mannschaftskollegen spielen sieht. Jeder bestreitet 2 Matches selbst und soll bei 3 Spielen zuschauen und optimalerweise etwas lernen, das er dann an seine Teamkollegen auch weitergeben kann.

Zwei Spiele über bis zu 7 Sätze reichen von der Konzentrationsleistung her völlig für einen Abend, je höher das Niveau, desto mehr trifft die Aussage meiner Meinung nach zu.

Porthos · #19 28.10.2010, 11:15

Auch ich finde das Vierer-Mannschafts-System mit zwei Doppeln und maximal acht Einzeln (sog. Bundessystem, geregelt in WO D 7.1) als das am besten geeignete System, um diverse Parameter (Zahl der Mannschaftsmitglieder, Zahl der auszutragenden Spiele, voraussichtliche Zeitdauer etc.) zumindest zu einem für die meisten Beteiligten akzeptablen Kompromiss zu bündeln.

Noch eine Anmerkung zum Begriff "altes System": Das Bundessystem ist das aktuelle Spielsystem in der 1. Damen-Bundesliga und von daher keineswegs "veraltet".

JanMove · #20 28.10.2010, 11:37

Zitat:

Zitat von Krulemuck

Das auf nur einem Tisch gespielt wird steht - angesichts der Tasache das es meine Idee ist - außer Frage.

Ich verstehe die Argumentation in den Punkten "Eine Mannschaft muss eine nennenswert große Gruppe sein" und "Jeder soll viele Einsätze haben", aber ich teile sie in dem Fall nicht.

Mein Ansatz ist der selbe den die DTTL hatte - es soll sich alles um einen zentralen Tisch drehen. Der Teamgedanke soll an anderen Stellen zum Tragen kommen, beispielsweise dadurch das mann die Mannschaftskollegen spielen sieht. Jeder bestreitet 2 Matches selbst und soll bei 3 Spielen zuschauen und optimalerweise etwas lernen, das er dann an seine Teamkollegen auch weitergeben kann.

Zwei Spiele über bis zu 7 Sätze reichen von der Konzentrationsleistung her völlig für einen Abend, je höher das Niveau, desto mehr trifft die Aussage meiner Meinung nach zu.

Tja, und genau dieser DTTL-Ansatz geht/ging wohl völlig in die Hose. Kein Mensch fährt länger als ne halbe Stunde um sich ein Spiel auf 3 Punkte anzuschauen. Des weiteren kommt es dabei oftmals noch zu völlig uninteressanten Einzelpartien. Am Schluss gibt's dann noch einen Zufallssieger. Aber Hauptsache man hat an einem "Showtisch" gespielt. Dieses Elend mit 3 Leuten auf 3 Punkte hat schon damals in der Championsleague angefangen, und wird jetzt auch noch bei Mannschafts-WMs und Olympia verwendet. Ich find's nur noch schlimm und total langweilig. Bei den Frauen hat man es wenigstens eingesehen und ist entsprechend zurückgerudert. 4-er Paarkreuz oder Werner-Scheffler-System ist ne feine Sache!
Aber ich schlage vor wir führen das 1-Mann-Team ein, und es wird nur noch auf einen Gewinnsatz gespielt, wobei der Satz aber nach einem Punkt vorbei ist. Dann ist das Spiel ausreichend kurz (somit fernsehtauglich). Die Cheerleadereinlagen kann man dann vorher und nachher entsprechend zeitlich anpassen!