Umstellung von NI auf KN wegen Rückhandschwäche

[M3rlin]

Klassiker
Sriver, Mark V, Donic Coppa
Einstiegstensor.
Xiom Vega Intro, Nittaku Faktive,

[BU-Classico]

Hätte ich alle so genannt.
Wenn du mehr eröffnen willst dann noch bei den Klassikern den Donic Vario oder Tibhar Vari Spin anschauen. Sind beide etwas weicher und spinniger.
Die von Merlin genannten sind etwas härter gehen aber auch alle sehr gut.

Vega Intro (47,5) und Factive (45) haben beide ein recht weiches Obergummi. Finde beide super.
Ansonsten gibt es noch den Andro GTT 45, ich finde aber Factive und Intro besser.

Mit dem Factive habe ich letztes Jahr über sechs Monate erfolgreich auf einem Vollholz bei gleicher RH Thematik wie bei dir gespielt.
Nimm ihn wenn in 1,8 , in 2,0 ist er schon wieder recht flott.

Aber schau dir auch 1-2 Klassiker an, du kannst defintiv beides probieren.

[Kellox]

Hi,

habe ähnliches durch und zwischendrin hatte ich auch den Rozena auf der RH. Trotz 1,7er Schwamm war er mir zu anspruchsvoll und ein Factive in 1,8 ist da deutlich angenehmer und konstanter zu spielen.

Ansonsten geht probieren über studieren aber es muss Dir klar sein, dass Du in der Zeit nicht besser wirst und sich hinterher herausstellen könnte, dass es vertane Zeit war.

Ich bin nach einigen Monaten wieder zurück auf NI, habe das Testen aber nicht bereut.

[AndiHL]

Ich frage mich ja immer, warum es vorbehalte gegen Noppen auf RH gibt und stattdessen sog. "Klassiker" empfohlen werden.

Ich kann mit meiner Noppe deutlich (!) einfacher eröffnen, bin unanfälliger für Spin, habe gleichzeitig mehr Reserven für's offensive Spiel und es mach mir mehr Spaß als mit nem "Klassiker".

Aber man muss sich für so ne Umstellung auch Zeit nehmen und evtl. mal ne Saison durch den Kamin jagen. Die Umstellung ist nicht einfach und man gewinnt nicht plötzlich Spiele die man vorher verloren hat.

Aber: ne KN hat absolut ihre Berechtigung um genau die Probleme zu lösen die xinet angesprochen hat. Ich kann die Umstellung nur Empfehlen. Mir macht Tischtennis seitdem wieder mehr Spaß. Und darum gehet es am Ende doch.

[Kellox]

Das habe ich auch gedacht, aber selbst nach einigen Monaten hat sich bei mir keine Sicherheit eingestellt.
Was für mich ein deutlicher Nachteil war, dass der Spinbogen fehlt und für die Eröffnung der Schnitt sehr gut eingeschätzt werden muss. Das Trefferfenster ist einfach kleiner. Mit NI kann man den Schnitt auch mal überschätzen und der Fall senkt sich als Bogenlampe dann doch noch auf den Tisch. Ist oft natürlich eine Einladung zum Abschießen aber man muss dem Gegner ja auch mal die Chance geben den Fehler zu machen ^^

[AndiHL]

Zitat von Kellox

Was für mich ein deutlicher Nachteil war, dass der Spinbogen fehlt und für die Eröffnung der Schnitt sehr gut eingeschätzt werden muss. Das Trefferfenster ist einfach kleiner.

Kurze Noppe um dann mittels Topspin = Spinbogen zu eröffnen wird tatsächlich nicht so gut funktionieren. Da sollten dann eher was in die Richtung Konter mit offenem Blatt am höchsten Punkt gespielt werden. Dan brauch man auch gar nicht so sehr auf den Spin des Gegners zu achten.

Und die Topspin-Eröffnung war ja eines der Probleme von xinet, von daher glaube ich schon, dass eine KN ziemlich gut passen würde.

[Kellox]

Ja ist dann wohl eine ganz andere Technik, die zumindest mir überhaupt nicht liegt. Das Trefferfenster ist einfach extrem klein und alles muss passen.
Vielleicht eher was für Leute mit höherem Spiellevel oder eben jemanden, dessen Technikveranlagung genau dazu passt. .

[AWOS]

spinnige KN und das Trefferfenster wird größer...

[noppen-jedi]

Ganz grundsätzlich kommt es bei der Überlegung KN oder NI halt drauf an, was man erreichen möchte und wie das eigene Spielsystem aussieht.

Bist du der Typ Spieler der sehr nah am Tisch spielt und eine eher flache, gerade RH Bewegung hat: dann könnten KN gut passen.

Bist du der Typ Spieler der über Spin eröffnet und gerne einen Schritt zurück geht um Zeit zu gewinnen: dann passt es eher nicht.

Kurze Noppen (auch moderne, griffige) verzeihen einen späten Balltreffpunkt nicht gut. Kurze Noppen mögen grundsätzlich einen aktiven Balltreffpunkt mit Druck nach Vorne.

Kurze Noppen können weniger Schnittempfindlich sein als NI, sind dann aber auch eingeschränkt was Eröffnung oder Topspin angeht.

Ich spiele eine KN auf der Rückhand, weil meine Hauptschläge schon immer aktiver Block und Konter waren. Das geht mit einer KN extrem sicher und unangenehm für den Gegner.

Hatte ich einen RH Topspin? Nicht der Rede wert

Wenn der RH Topspin im Training funktioniert und im Spiel nicht, liegt es vermutlich eher an der Beinarbeit und dem Eisenarm. Dann hilft nur üben, üben und noch mehr üben.

Es gibt also immer einen Vorteil, der andere Nachteile mit sich bringt.

[Kellox]

Ich denke die Aussage mit dem frühen Treffpunkt und dem Spiel am Tisch ist entscheidend.
Ich hatte 3-4mal Einzeltraining mit der KN, das lief von Anfang an so gut, dass ich dachte ich würde nie wieder auf NI zurückgehen. Das lag aber auch daran, dass die Trainerin mich alle 3 Schläge erinnert hat wieder einen Schritt nach vorne zu gehen.
Das zu verinnerlichen ist nicht leicht, wenn man sich etwas anderes angewöhnt hat...