Butterfly Feint Long II

[Benjamin]

Na dann will ich mal.

Der Kawa Schwamm ist ein sehr harter Schwamm. Die Oberfläche ist relativ porös aber dennoch glatt. Der Schwamm ist trotz der Härte noch relativ dynamisch, aber nicht vergleichbar mit anderen harten Schwämmen wie z.B. der Bryce oder Mendo MP Schwamm. Den Kawa Schwamm gab (oder gibt es vielleicht auch wieder) auch für den Sriver. Hierfür habe ich aber einem freund vor 2 oder 3 Jahren die letzten 20 Exemplare von Butterfly Deutschland bekommen.

Der Feint Long II mit Kawa Schwamm bietet einige Vorteile z.B. beim Druckschupf. Dieser wird wesentlich aktiver und gefährlicher. Die Lange Abwehr wird durch die erhöhte Geschwindigkeit um einiges gefährlicher. Meiner subjektiven Meinung nach nimmt sogar der Schnitt zu. Der Der Ballabsprung ist flacher (sowohl beim Feint LongII als auch beim Topspin mit dem Sriver)
Der Schwamm ist auch für Frischkelber interessant. Er erzeugt durch die Offenporigkeit sehr gute Werte. Der Kleber lässt sich aber durch die glatte und harte Schwammoberfläche leicht wieder lösen.

Jens Liliental hat damals den normalen Feint Long mit Kawa-Schwamm gespielt. Was er heute spielt weiss ich allerdings nicht.

So, ich hoffe das waren die Inofs die Du wolltest.

Grüße
Benjamin

[Michi]

hmm....Carl Prean spielt doch auch einen Feint Long mit Schwamm !?

Weiß jemand genaueres über sein Material (Holz + Schwamm). Und kann jemand sein Spiel beschreiben ?

[Andreas Ü40]

@Michi

zu Carl Preans Material:
Laut Website der TTG Weitmar (Müller) Munscheid (http://www.weitmar-munscheid.de) spielt Carl folgendes:

VH-Belag: DONIC Waldner
RH-Belag: DONIC Sting
Holz: DONIC Persson Powerplay

Ich glaube das nicht so recht, sondern denke das Carl einen DONIC-Vertrag hat und seinen Sponsor nennen muß.

Ich habe Carl zweimal im letzten Jahr spielen sehen. Das erste Mal im Hinspiel der TTG Weitmar-Munscheid gegen Borussia Dortmund spielte Carl einen hochglänzenden schwarzen Langnoppenbelag. Nach dem Spiel bekam ich von Carl (vertragsgemäß?) die Auskunft, es habe sich um einen DONIC Sting gehandelt.
Carl war recht kurz angebunden, verständlich, hatte er doch beide Einzel knapp verloren.
Nun ist der DONIC Sting jedoch nicht hochglänzend, entweder war er also nachbehandelt, oder eben doch ein anderer Belag.
(im nachhinein wurde von Palio CK 531A gemunkelt)

Das zweite Spiel war das Rückspiel gegen Borussia Dortmund, das mit dem 9:2 Sieg den Aufstieg der TTG Weitmar-Munscheid in die erste Bundesliga sicherstellte.
In diesem Spiel spielte Carl definitiv eine andere Langnoppe, und zwar eine die nicht glänzte.
Nach dem Spiel ließ ich Carl durch einen seiner Vereinskollegen nach der Langnoppe fragen, und erhielt diesmal die Auskunft es sei ein Friendship 837. Es kann sich dabei nicht um die Premium-Spezialversion gehandelt haben, da der Belag nicht glänzte.
Außerdem paßt zu Carls Spiel die griffige Langnoppe deutlich besser.

Sein Holz ist nicht auszumachen, da Carl den Griff mit eien tiefvioletten Griffband umwickelt hat. Vielleicht spielt er noch aus seiner Zeit bei JUIC sein Carl-Prean-Holz

Carls Spielsystem: VH-Topspin mit gedrückter Noppenrückhand nah am Tisch
Carl spielt mit seiner RH jeden Ball offensiv: sprich ich habe ihn noch nicht ein einziges Mal mit der Langnoppe unter den Ball gehen sehen.

Wie beschrieben, sind alle meine Informationen nicht aus erster Hand und ich habe seine Kelle nie in der Hand gehabt. Wenn es jemand also besser weiß, raus damit!

Hope it helps
Andreas

[Streetfighter]

Hallo Forum,

ich überlege den Wechsel vom Anti auf eine Lange Noppe. Diese soll vor allem sicher sein. Deweiteren soll in der Abwehr ordentlich Unterschnitt in den Ball kommen, als taktisches Stilmittel möchte ich aber auch mit Ihr an der Platte stopblocken können und im offenen Ballwechsel mal kontern.

Ist dafür ein Feint Long II in 0,5 mm geeignet ? In der Materialecke wird ja ziemlich niedergemacht, aber so schlecht kann er doch gar nicht sein, sonst könnte Matsushita nicht gegen Topangreifer gewinnen können, oder ?

Wie sind eigentlich die beiden aktuellen Piranjas, also der Original und der Formula ? Sind die unangenehmer als der Feint ?
Sind sie auch sicher ?

[Andreas Kaiser]

Hallo
Ich habe bis vor ca. 1 Jahr diese Noppe gespielt.
In der Abwehr bekommt man zwar ordentlich schnitt rein, ist aber spin anfälliger als z.b. mit einer glatten Noppe wie dem Palio (spiel ich jetzt) und bekommt auch nicht ganz so viel wie mit dem Palio rein, der allerdings in einer anderen Klasse spielt und überhaupt darin kaum übertroffen wird.

Als ich von Feint Long I auf II wechseln mußte brachte mir das zuerst nachteile, da der Störeffekt, der eh nicht der beste ist, noch geringer wurde.
Da diese Noppe recht griffig ist, ist die Aufschlaganahme nicht so einfach wie z.b. mit einem Anti.

Was man allerdings mit dem Feint sehr gut kann, ist kontern.
Da hat man nach einiger übung sehr viel kontrolle und ist lediglich auf schnell bälle empfindlich.
In der Bezirksliga vorne konnte fast keiner da mitkontern, alle hatten Probleme die fast unlösbar wurden wenn man auch noch dreht und mit der anderen Seite kontert.
Blocken geht auch gut, allerdings sind Stop Blocks, wie man sie von den glatten Noppen so fürchtet aufgrund der griffigkeit fast unmöglich.
Man blockt fast wie mit einem glatten, nur halt den schläger etwas weiter geöffnet und man ist auch sehr sicher und der Gegner hat einen Ball vor sich, der zwar keinen unterschnitt hat aber sich trotzdem erheblich von einem herkömmlichen Block ball unterscheidet. Meist macht man den Punkt auch nicht mit dem ersten Block aber wenn der Gegner den nächsten z.b. etwas höher mit spin zieht, ist es möglich denn einfach wie bei einem block nach unten zu drücken und es wird für den Gegner immer schwerer. Es ist auch möglich fast alle unterschnittbälle zu kontern.


Fazit: Wenn du damit auch kontern möchtest ist die wahl ok, erwarte allerdings nicht dass du die gegner mit unterschnitt besiegst.

Als ich damit angefangen habe fast nurnoch zu kontern und blocken habe ich fast verlernt Vorhand topspin zu ziehen und hatte troztdem eine Bilanz von 19:3 gespielt

[alexjung]

Original geschrieben von Streetfighter
Diese soll vor allem sicher sein. Deweiteren soll in der Abwehr ordentlich Unterschnitt in den Ball kommen

der Grass def in 0,5 oder ox ist sehr gut geeignet dazu!

[Andreas Ü40]

@Streetfighter

Ich selbst habe jahrelang unterschiedliche Antis (meist Nittaku Best Anti / Yasaka AntiPower / JUIC Neo Anti) auf ALL-Hölzern gespielt und bin letztes Jahr auf Langnoppe umgestiegen.

Mein Beginn war der TSP Bamboo Curl P1 in schwarz 0,5mm.
Das ist eine nicht griffige Langnoppe mit viel Kontrolle. In der langen Abwehr bekommt man ordentlich Messer in die Bälle und am Tisch ist der Störeffekt auch in Ordnung.
Diese Noppe ist recht langsam und hat bei passiven Bällen einen gewissen Antieffekt.
Der TSP Bamboo Curl P1 spielt sich sehr einfach und hat mir die Umstellung vom Anti leichtgemacht. Und das bei durchaus vorhandenem Ekelfaktor. Der Belag verträgt durchaus ein etwas schnelleres Holz.

Ich bin dann zwar letztendlich beim legendären Palio CK 531A Blue Edition gelandet auf DEF-Holz mit Kurznoppe (!) kombiniert, aber das spielt sich doch ganz anders.

Bei Langnoppen gilt noch viel mehr als bei anderen Belägen: eigene Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. was für den einen die Erfüllung ist, damit kommt der andere nicht zurecht (bei ähnlichem Spielsystem)

Aber ich denke der TSP Bamboo Curl P1 ist für Anti-Umsteiger trotz des hohen Preises einen Versuch wert.


Have a happy day
Andreas

[Dr.Block]

Hi !

Ich kann in dieser Hinsicht ja nur - wieder mal - Partei für meinen guten alten Friendship 837 ergreifen !
Für ihn gilt im Grunde das gleiche, was Andreas Kaiser schon über den Feint Long II sagte. Allerdings entwickelt der 837 meines Erachtens mehr Unterschnitt und außerdem läßt sich noch leichter angreifen/blocken.

Allerdings ist beim 837 der Schwamm ziemlich entscheidend, so man denn überhaupt mit Schwamm spielen möchte.
Bei chinesischen Noppen sind nämlich häufig sehr harte Schwämme an der Tagesordnung. Ich würde jedoch eher zu einem mittelharten bis weichen Schwamm raten. Dann läßt sich der Belag auch mit einem 1.3er Schwamm noch sehr gut beherrschen !

Und wenn Du Vorbilder brauchst, die mit dem 837 spielen: Ni Xi Lian, Jie Schöpp und früher auch mal Carl Prean.

Ein Matsushita macht noch keinen Feint Long II ;-).
...obgleich ich den Feint Long II - im Gegensatz zu den Testberichten - auch sehr schätze. Allerdings ist der 837 noch ne ganze Ecke besser !

Ciao,

Dr.Block

[Benjamin]

Hi,

ich persönlich empfinde den Feint Long II wesentlich besser als er derzeit gehandelt wird.
Allerdings nur in der Kawa Version.
Ich habe ihn vor kurzem auf einem 3,5 Balsa in einer normalen 0,5 mm Variante getestet und fands nicht so toll...
In 0,5 oder 1,5 Kawa jedoch ist der Belag eine Wucht.
Sicherer gefährlicher Block. Toller Konter.
Gute Schnittabwehr. VIel Schnitt!!!

Wenn es Dir aber darum geht, zu testen ob Du mit Noppen überhaupt spielen kannst, kann ich dir ebenfalls den 837 und auch den 755 sowie den 979 empfehlen (in der Reihenfolge) Dies sind sehr kostengünsige Chinanoppen.

Grüße
Benjamin

[Streetfighter]

Hallo Forum,

ich überlege vom Super anti auf den Feint Long II zu wechseln, da ich mir von ihm erhoffe, gefährlicher abzuwehren und leichter ecklige Angriffsbälle zu spielen.

Nun schneidet der in der Material-Ecke nicht gut ab. Und doch spielen ihn in der Spitze viele (Schetinin, Matsushita).


Wie sind Eure Erfahrungen mit ihm ? Ist er wirklich so schlecht ?