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#11
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Zitat:
Nicht etwa, weil ich nicht genauso große Probleme mit Verletzung von Menschenrechten hätte, wie hoffentlich wir hier alle. Und zwar überall und jederzeit. Aber ich habe auch ein großes Problem mit moralischen Überhöhungen über Andere. Und diese Eigenschaft ist in unserer doch immer so schön als "freiheitlich-demokratischen Grundordnungs-Kultur" bezeichneten gefühlten Wohlfühl-Oase leider extrem ausgeprägt. Ich halte dieses generelle Thema, dass Du hier aufgmeacht hast, Appelgrenfan, für sehr interessant und diskussionswürdig. Auch Deinen obigen Satz, " Zusammenarbeit zwischen Menschen und Institutionen verschiedener Länder ist wichtig, um miteinander ins Gespräch zu kommen und Verständnis füreinander entwickeln zu können. Sport ist eine wunderbare Möglichkeit dafür." ...finde ich sehr gut. Aber dieses Thematik auf "China" in Deiner Überschrift zu begrenzen, finde ich dann doch schon sehr tendenziös, weil sie von vornherein wieder eine moralische Überlegenheit unserer westlichen Welt zu den Kulturformen in Asien bzw. China impliziert, was wiederum für mich ein "Mit dem Finger auf Andere zeigen" ist...... Wie Noppenzar es schon sehr treffend ausgedrückt hat, sollten wir hier in Europa oder auch Nordamerika bei vielen Dingen erst mal vor unserer eigenen Tür kehren, bevor man Andere kritisiert und sich über sie erhebt... Das gilt natürlich nicht für solche Fälle wie den Fall "Shuai Peng", bei dem man in China gut daran tun würde, etwas zur Aufklärung beizutragen, aber was die Einflussnahem auf den Sport im Allgemeinen betrifft, so läuft in unseren Teilen der Welt gerade auch im Sport ebenfalls ganz, ganz viel in eine falsche Richtung, was zu hinterfragen und zu kritisieren wäre. Wir befinden uns da in keiner Weise in einer wertigeren moralischen Position. Und was den Vertrag der WTT mit China betrifft, Appelgrenfan, so würde ich mit Dir wetten, dass nach spätestens einer gewissen Zeit dieser sehr wohl erfüllt werden wird, weil im Endeffekt da Leute am Werk sind, die auf das Geld nicht verzichten werden. Was jetzt verkündet wurde, ist zumindest kurzfristig nichts anderes als Symbolpolitik. Wie weit es mit unserer immer so beschwörten "freiheitlich-demokratischen-Grundordnung" her ist, sehen wir doch gerade, dass wir neben Österreich als erstes demokratisches Land der Welt die Impflicht einführen wollen, weil Leute sich nicht am Gemeinwohl beteiligen und sich niht impfen wollen und gleichzeitig 50000 im Stadion in Köln oder im Karneval auf die Maskenpflicht pfeifen. China hat keine Impfpflicht.......Ihre Impfquote ist etwa identisch mit der Unsrigen......Aber die Leute passen aufeinander auf, tragen Mundschutz und ziehen schon eine Maske über, wenn sie einen Schnupfen haben......Zumindest hier scheinen sie uns moralisch deutlich überlegen zu sein....... Aber das ist wieder ein anderes Thema Einflussnahme im Sport gibt es leider überall, in Amerika genauso wie in Asien genauso wie in Europa....Das ist leider so...... Und ein Fall wie Peng Shuai muss geklärt werden, und zwar nicht so, wie dies unser werter IOC-Präsident getan hat.......Aber wir sollten uns nicht für die "Besseren" halten, die über andere zu urteilen haben, in welchem Bereich auch immer Im Tischtennis handelt der chinesische Tischtennisverband autonom, so wie ich das beurteilen kann. Mir ist keine Einflussnahme politischer Art in der jüngeren bis mittleren Vergangenheit bekannt. .......Und auch die Annahme, dass die chinesische Politik über Erfolg im Sport ihr Gewicht und ihre Einflussnahme erhöhen will, ist da nicht realistisch, denn dafür haben sie ganz andere Mittel.......Das wird hier gnadenlos überschätzt, ,........das war in der DDR ein Thema. weil die damals nichts anderes hatten Tischtennis ist global doch viel zu unbedeutend, dass da 5 chinesische Goldmedaillen in einem politischen Kontext viel bedeuten könnten. Das zählt auch für Olympia. Für die Chinesen war es wichtig, damals 2008 im eigenen Land die meisten Medaillen zu gewinnen. Danach war das keine Maxime mehr. Ich möchte hier mal folgendes behaupten......Wenn China es WIRKLICH darauf anlegen würde und das alles politisch forcieren würde, dann würden sie sich nicht mit 38 oder 39 Goldmedaillen mit den USA Platz 1 des Medaillenspiegels teilen, sondern sie würden 60-70 mal Gold gewinnen können bei den Ressourcen, die sie haben... Nebenbei bemerkt.......Es gibt in der Tat einen Medaillenspiegel, den sie um Lichtjahre mit fast 100 Goldmedaillen anführen, mit mehr als doppelt so viel wie der zweitplatzierte. .....Und das ist jener Medaillenspiegel, mit dem man nicht wirklich Geschäfte machen kann und mit dem man auch keine große Publicity in der Welt erreichen kann....... Welcher das Ist ?....... Das ist der Medailenspiegel der Paralympics Warum das so ist ? Weil in China für diese Menschen im Sport einfach viel mehr getan wird. Bei uns gibt es da meistens nur Lippenbekenntnisse, und das auch nur alle 4 Jahre....... Geändert von Wolf11 (02.12.2021 um 17:09 Uhr) |
#12
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Zitat:
Zitat:
Und natürlich sind auch die Paralympics-Erfolge teil dieser Strategie: "Medien, Politiker und Wissenschafter in China werten diese Erfolge als Sinnbild für den ökonomischen Aufstieg der Volksrepublik." Quelle: https://www.nzz.ch/sport/china-foerd...ert-ld.1642937 |
#13
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Zitat:
Wieso stellst Du mir diese Frage ? Warum stellst Du mir nicht folgende Frage : Meinst Du, Südkorea machte die Winterspiele in Pyeongchang, weil sie so skibegeistert sind ? Südkorea ist eine Demokratie Und was sagt uns das jetzt ? Auch ist das so, dass ich mir persönlich meine Meinung möglichst aus eigenen Erfahrungen bilde. Der Artikel, den Du verlinkt hast, repräsentiert doch auch nur die persönliche Meinung eines einzelnen Redakteurs und nichts weiter. Ich habe den Artikel nur kurz überflogen, habe aber auch hier schon nicht nur tendenziöse, sondern auch falsche Behauptungen gefunden. So schreibt er beispielsweise, dass die Chinesen seit 2008 den Medaillenspiegel bei Olympia anführen. Das stimmt aber nicht, er wurde seitdem von den USA angeführt und 2016 lagen auch die Briten vor den Chinesen. Da waren also die USA und Großbritannien auf Platz 1 und 2.. Bemerkenswert oder ?.......Das kleine Großbritannien vor dem großen China.... In GB wurde vor 2012 genauso aufgerüstet, wie das die Chinesen vor 2008 taten......mit unfassbar vielen staatlichen Mitteln.....Ich selbst hab das damals im Radsport-Leistungszentrum von Manchester mitbekommen Das führte schliesslich dazu, dass sie noch 4 Jahre danach den 2. Platz des Medaillenspiegels hinter den USA erklommen. Warum wird hier nicht die Frage gestellt, ob Großbritannien hier seine Bedeutung und Einflussnahme in der Welt über den Sport forcieren will und dass die Strahlkraft des sportlichen Erfolges für andere Dinge nutzen will ??? Oder die USA, die schon seit Ewigkeiten die Medaillenspiegel dieser Welt mit anführen ? Warum immer nur einseitig ? Wesst Du, Appelgrenfan, solche Artikel sind einfach so unendlich durchsichtig und meistens ohne Ende tendenziös... Sie sind aber eines definitiv nicht: Interessiert an einer wirklichen Abbildung von Realitäten. Ich mag übrigens beide Kulturen, die britische genauso wie die chinesische.....darum aber geht es nicht Geändert von Wolf11 (02.12.2021 um 19:14 Uhr) |
#14
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
So ist es.
Die Bundesrepublik hat damals die Sportkompanie gegründet, um dem Osten zu zeigen, dass man das bessere System hatte. Es gibt sogar Theorien, dass Geostrategen der USA extra dafür gesorgt haben, dass in der Bundesrepublik keine Armut möglich war. Soziale Marktwirtschaft, um zu zeigen, dass die BRD, trotz Kapitalismus, sozialer als die DDR ist anstatt Kapitalismus pur wie in den USA und seinen anderen Vasallenstaaten. Genauso haben sie Japan und Südkorea hochgezogen, Japan hat man zufällig auch in den 90ern den Stecker gezogen, als sie wirtschaftlich zu mächtig wurden. Die Marktliberalisierung begann in Deutschland zufälligerweise genau nach der Wende... |
#15
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Zitat:
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#16
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Hier werden wieder Dinge miteinander verglichen, dass es einem den VH Belag aufstellt. Ihr könnt doch nicht GER mit CHN vergleichen. Ich kenne viele Chinesen und finde sie auch alle sehr nett. Das Regime dort, die Staatsform, deren Expansions und Unterdrückungspolitik ist aber wirklich sehr kritisch zu bewerten. Bei aller Kritik daran, sollte man aber auch immer vor der eigenen Türe kehren. Die Dimensionen sind aber völlig verschieden dabei.
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ThirdTowelBreakOfTheGameTaker |
#17
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Zitat:
Denn das hattest du ja zuletzt abgestritten - ich zitiere: "die Annahme, dass die chinesische Politik über Erfolg im Sport ihr Gewicht und ihre Einflussnahme erhöhen will, ist da nicht realistisch" Zitat:
Zitat:
(Auf deine sonstigen Verschwörungstheorien gehe ich nicht ein, denn die gehören in den Politikthread in der Kneipe ...) Zitat:
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#18
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Als Einleitung zur Erwiderung einer Kritik entspricht das
in etwa der Phrase: "Ich sehe es (erneut) differenzierter!" Das könntest du besser, Wolf11. Zitat:
Wie der Verweis auf Südkorea ist auch Folgendes Zitat:
Wie gesagt, es geht hier um China. Und wenn da jemand ein paar kritische Anmerkungen hat, würde ich nicht (so billig) versuchen, das weg-zu- b ü g e l n. Ist ja auch eher Frauensache. |
#19
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Hallo Lousy Defence,
bevor Du jetzt versuchst, mich ein bisschen zu belehren,..............solltest Du vielleicht wissen, dass dieser Thread ursprünglich aus einem anderen Thread entstanden ist, wo es auch um die generelle Thematik ging und nicht nur um China.........Insofern war mein Einwand schon zielführend bzw. darauf bezog er sich.........Ist ja aber kein Problem Und mein Kommentar bezüglich Südkorea war keinesfalls irgendeine Relativierung, sondern sie bezog sich darauf, dass Appelgrenfans Argument subtil eine Verbindung der Motive eines Landes im Fernosten, Winterspiele auszurichten zu dem "undemokratischem Regime" herstellte. Daher die Antwort mit Südkorea Man kann in diesem Zusammenhang nicht diese eine Frage stellen und die andere dann auslassen Inzwischen hat Appelgrenfan das ja auch in einen entsprechenden Kontext gestellt. Ich hab das ja nicht komplett negiert, (jede Nation versucht sich, positiv darzustellen und auch davon zu profitieren) sondern ich hab das natürlich im Kontext des Vergleiches zu den westlichen Nationen gesehen, für die Großbritannien, wie Du ja auch selbst einräumst, ein sehr gutes Beispiel ist. Geändert von Wolf11 (03.12.2021 um 19:43 Uhr) |
#20
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china, Stallorder |
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