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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt.

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  #11  
Alt 30.11.2010, 00:15
Porentief Rein Porentief Rein ist offline
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AW: Problemfall "falsche" Linkshänder

Ricardo,

Das ist nun wirklich ausgemachter Blödsinn.
Ich bin Biologe (aber kein Neurobiologe) und habe mich denn persönlich auch damit beschäftigt. Meine Story folgt am Ende. Hier nunmal die von mir recherchierten Fakten, allerdings ohne Quellen.

Biologisch determiniert ist die primäre Dominanz einer Hand, ebenso wie bei Bein, Auge, Fuss, Ohr ...
Die anerkannteste Theorie ist die Ko-Operation von zwei Genen, einem "Rechts" und einem "Zufallsgen". Je eines kommt von Vater/Mutter, also haben wir Kombinationsmöglichkeiten Rechts/Rechts, Rechts/Zufall und Zufall/Zufall. Die ersten beiden produzieren Rechtsdominanzen, die letztere Rechtsdominanzen, wenn ein Los auf "Rechts" fällt. Linkshänder erklären sich aus diesem Modell mit "zwei mal Los auf Links". Diese genetische Determination ist absolut, im Gegensatz zur Erscheinung.
Sie wirkt sich übrigens auch auf die Drehrichtung der Haarwirbel aus.

Mittlerweile ist es anerkannt, dass das menschliche Gehirn flexibel ist. Taube haben ein unfunktioniertes Hörzentrum, Klavierspieler größere motorische Areale.

Je jünger ein Gehirn, desto flexibler. Aus einem, der links zuerst ausprobiert, wird wohl ein klassischer Linkshänder. Gibt es Gründe, die ihn zur Benutzung der anderen Hand veranlassen, so kann ein junger Mensch das makroskopisch folgenlos und schnell.

So geschehen bei einem meiner Bekannten, der sich den Arm brach und danach bewusst den Umstieg entschied (als Kind). Einer bekam vom Freund gesagt, er könne es ihm mit rechts besser beibringen. Warum sollten die mich im Bezug auf diese bewussten Entscheidung angelogen haben?

Torben Wosik und Rafael Nadal sind Paradebeispiele für aus taktischen Gründen umgelernte Spieler, das kann man einfach in zuverlässigen Quellen nachlesen.

Meine persönliche Erfahrung:
Ich habe viele Linkshänder in der Familie, drei Onkel von beiden Familienseiten, mein Vater und Bruder.
Aus Interesse habe ich selbst die koordination meiner linken Hand versucht zu verbessern und laut Aussage meiner Vereinskollegen ist die Technik "sauberer". Bin ich jetzt ein falscher Rechtshänder? Nee, nur besonders flexibel vielleicht. Also doch alles nur Gewohnheit.


Psychische Probleme resultieren nur aus Druck, der ausgeübt wird, nicht aus dem "Umlegen eines Schalters". Das ist meine Meinung/Beurteilung der Sache!
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  #12  
Alt 30.11.2010, 13:56
Ricardo Schimassek Ricardo Schimassek ist offline
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AW: Problemfall "falsche" Linkshänder

@ Porentief Rein

Beeindruckend was du recherchiert hast. Allerdings weiß ich nicht wieso alle sagen, Nadal sei "auf links" trainiert worden, wenn das einzige was sein Onkel getan hat, ihn von einer beidhändigen Linkshänder VH auf eine einhändige Linkshänder VH zu schulen. Aufgeschlagen hat er schon immer mit links, und den Ball kickt er auch mit links. Er war also im Tennis schon immer Linkshänder, und wurde demzufolge nie umgeschult. Lediglich von einer beidhändigen VH auf eine einhändige, das ist in allen exakten Quellen zu lesen. Zu Torben Wosik, er hat selber hier im Forum gesprochen, dass er vom ersten Tag an Tischtennis mit links gespielt hat, obwohl er alles andere mit rechts macht. Er ist auch Linkshänder von natur aus beim Tischtennis. Ein Freund von mir damals aus der Schulzeit z.B. hat alles mit links gemacht, schreiben, Bälle werfen, Fußball spielen, etc Bloß beim Tischtennis hat er sofort mit rechts gespielt. Dann meinte ich, spiel doch mit links, er hats probiert und konnte es einfach nicht. Sein Gehirn ist beim Tischtennisspielen auf rechts gepolt.

Wenn du schon so genau wissenschaftlich recherchierst, dann solltest du auch recherchiert haben, dass es oft nicht "reine" Links- bzw. Rechtshänder gibt, sondern die Händigkeit von der Aufgabe die man macht abhängt. Oder würdest du sagen Carlos Moya hat sich beigebracht mit rechts zu spielen, nur weil er mit links schreibt. Carlos Moya hat selber mal gesagt, dass sein rechter Arm in Gips war, und er ne Zeit mit links trainiert hat, und dass nichts gescheites dabei rauskam. Er ist Rechtshänder im Tennis.

Deine Flexibilitätstheorie mag ja für einfache Aufgaben stimmen, denn ich als 100% Rechtshänder kann auch gewisse Sachen mit links durch training, aber dennoch kann ich sie nie so gut wie mit rechts, es sei denn, ich mache sie nie wieder mit rechts, und weiß dann garnicht mehr wie gut ich sie konnte und habe nur links als Maßstab. Wie erklärst du dir dass die ganzen umgeschulten Linkshänder trotz dass sie schon über 50 Jahre mit rechts schreibe, immernoch eine Krickelschrift haben als kämen sie aus dem Kindergarten. Hast du schonmal Einsteins Notizen gesehen?? Er war auch so einer! Du unterstellst also dem intelligentesten Mann der Menschheitsgeschichte er sei nicht flexibel genug gewesen, denn er konnte nie gut schreiben mit seiner falschen Hand.

Zu deinen Kollegen. Manche Leute wissen garnicht selber, was sie genau sagen, da sie keine Ahnung von Wissenschaft haben. Es gibt ja auch Leute die sagen, es gäbe Geister, Hexen, Götter, nicht erklärbare Phänomene. Diese Leute haben oft keine Ahnung, dass ihre gedanklichen Prozesse vorher im Gehirn festgelegt werden. Sie denken, sie selber hätten sich bewusst zu etwas entschieden, obwohl es schon lange vorher festgelegt wurde. Es ist wie Musikgeschmack. Viele Leute denken, sie hätten sich ihren Geschmack selber ausgesucht, oder ihre Persönlichkeit, doch belegen neueste Studien, dass 90% dessen was wir sind, alleine durch unsere DNA bestimmt wird, somit selbst die Partei die wir im Erwachsenenalter wählen, schon von vornherein bestimmt ist durch die Ausrichtung unseres Charakters. Les darüber mal etwas

So das reicht.

Geändert von Hansi Blocker (07.10.2017 um 08:52 Uhr)
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  #13  
Alt 30.11.2010, 16:01
Porentief Rein Porentief Rein ist offline
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AW: Problemfall "falsche" Linkshänder

Zitat:
Zitat von Ricardo Schimassek Beitrag anzeigen
Sein Gehirn ist beim Tischtennisspielen auf rechts gepolt.
Ja, aber eben durch jahrelanges Training und nicht durch grundlegende Veranlagung. Die Flexibilität des Gehirns wird eben immer noch deutlich unterschätzt.


Zitat:
Zitat von Ricardo Schimassek Beitrag anzeigen
Wenn du schon so genau wissenschaftlich recherchierst, dann solltest du auch recherchiert haben, dass es oft nicht "reine" Links- bzw. Rechtshänder gibt, sondern die Händigkeit von der Aufgabe die man macht abhängt. Oder würdest du sagen Carlos Moya hat sich beigebracht mit rechts zu spielen, nur weil er mit links schreibt. Carlos Moya hat selber mal gesagt, dass sein rechter Arm in Gips war, und er ne Zeit mit links trainiert hat, und dass nichts gescheites dabei rauskam. Er ist Rechtshänder im Tennis.
Wenn du mir erzählen willst, dass es ein genetisch angelegtes Programm für "Tischtennisspielen mit links/rechts" gibt dann ist das sicherlich ein Irrtum. Wie soll das auf natürlichen Wegen entstanden sein?
Wie lang hat Moya denn den Gips gehabt? 6 Wochen? Und wie lange hat er vorher mit dem Gipsarm trainiert? Jahre oder Jahrzehnte!? Deiner Theorie nach müsste ja jeder "falsche Linkshänder" auf Anhieb in Riesen Schritten sein altes Spielniveau wiedererlangen oder sogar besser werden, wenn er die Schlaghand wechseln sollte. Warum macht das dann nicht jeder?

Zitat:
Zitat von Ricardo Schimassek Beitrag anzeigen
Deine Flexibilitätstheorie mag ja für einfache Aufgaben stimmen, denn ich als 100% Rechtshänder kann auch gewisse Sachen mit links durch training, aber dennoch kann ich sie nie so gut wie mit rechts, es sei denn, ich mache sie nie wieder mit rechts, und weiß dann garnicht mehr wie gut ich sie konnte und habe nur links als Maßstab. Wie erklärst du dir dass die ganzen umgeschulten Linkshänder trotz dass sie schon über 50 Jahre mit rechts schreibe, immernoch eine Krickelschrift haben als kämen sie aus dem Kindergarten. Hast du schonmal Einsteins Notizen gesehen?? Er war auch so einer! Du unterstellst also dem intelligentesten Mann der Menschheitsgeschichte er sei nicht flexibel genug gewesen, denn er konnte nie gut schreiben mit seiner falschen Hand.
Wenn es so einfach wäre, wieso hat er nicht einfach zurückgelernt? So unangepasst und kritisch wie Einstein war, den Intellekt, zu dieser Idee zu kommen hätte er bestimmt besessen. Vorausgesetzt deine Aussagen zu Einstein treffen zu.
Ich putze meine Zähne mittlerweile mit links und mit rechts fühlt es sich komisch an. Das ist eindeutig ein Gewohnheitseffekt. Links schreiben kann ich auch ganz gut.

Ich denke, das sich jemand an ein konkretes Ereignis seiner Kindheit erinnern kann möchtest du nicht in Frage stellen, oder?
Und dein genetischer Determinismus ist ziemlich überholt. So ein Unsinn...
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Acuda S1 + ligno SRB

Geändert von Porentief Rein (30.11.2010 um 16:04 Uhr) Grund: ergänzt
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  #14  
Alt 30.11.2010, 17:03
Benutzerbild von Ballbeisser
Ballbeisser Ballbeisser ist offline
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AW: Problemfall "falsche" Linkshänder

hi leute...
ich bin jemand der das meiste mit links macht...ein paar sachen allerdings mit rechts...tt, schreiben (bin ich umgelernt) und noch ein paar sachen...
beim tt hab ich manchmal das problem das mein eigentliches standbein das rechte bein ist...und die trainer früher gesagt haben das ich dadurch nie einen topspin lernen werde...ich stehe ja fast immer falsch zur platte..wüsste aber auch nicht das ich es jemasl versucht habe mit links zu spielen...kann es zwar etwas...aber bei weitem nicht so wie mit rechts...bei anderen sportarten wie badmington oder tennis halte ich den schläger mit der linken hand..
irgendwo ist es auch lustig wenn man mit mehreren leuten nicht nur tischtennis zusammen spielt, sondern halt auch noch tennis...da kam am anfang immer der spruch das ich den schläger ordentlich halten soll...immerhin spiel ich auch tt mit rechts...
das einzigste problem was ich halt sehe ist das umstellen von der körperhaltung her...was man aber auch in den griff bekommen kann...spiele ja immerhin schon 31 jahre jetzt tischtennis...
find es aber interessant das es leute gibt die solche sachen beobachten...auch wenn ich kein falscher linkshänder bin...sondern in dem fall ein falscher rechtshänder...

gruß tore
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  #15  
Alt 30.11.2010, 17:33
Ricardo Schimassek Ricardo Schimassek ist offline
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AW: Problemfall "falsche" Linkshänder

Zitat:
Zitat von Porentief Rein Beitrag anzeigen
Ja, aber eben durch jahrelanges Training und nicht durch grundlegende Veranlagung. Die Flexibilität des Gehirns wird eben immer noch deutlich unterschätzt.
Jetzt langst aber. Du willst wissen, ob mein Freund jahrelang trainiert hat? Er war 10 Jahre alt und hat damals Tischtennis gelernt! Jetzt halt dich mal langsam im Zaum!


Und jetzt hab ich verstanden, was du nicht begreifst. Du denkst, ein Mensch hat ausschließe eine Händigkeit, das heißt entweder er macht alles mit links oder aber mit rechts. Das ist EINDEUTIG FALSCH! Das solltest du als Biologe (wenn es denn wahr sein sollte) wissen.

Das Gehirn hat viele verschiedene Zentren, eines ist Zuständig dafür mit welchem Fuß du schießt, eines ist zuständig mit welcher Hand du Dinge schmeißt, eines ist verantwortlich dafür mit welcher Hand du schreibst, eines ist dafür verantwortlich mit welcher Hand du einen Schläger steuerst, oder ein Billiardqueue, eins ist sogar dafür verantwortlich mit welcher Hand du malst, und es gibt noch viele weitere Zentren im Gehirn. Frag mal einen wirklichen Biologen der wird dir das genauer erklären. Laie!
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  #16  
Alt 30.11.2010, 17:39
Ricardo Schimassek Ricardo Schimassek ist offline
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AW: Problemfall "falsche" Linkshänder

@ Ballbeisser

wie wärs wenn du TT mit links spielen würdest?? Warum spielst du es überhaupt mit Rechts, wenn es sich nicht natürlich anfühlt? Tennis und Badminton mit links zu spielen, dafür TT mit rechts klingt ehrlich gesagt, ohne respektlos sein zu wollen, ziemlich bescheuert. Das ist ungefähr so Sharapova, immer wenn sie Tischtennis in irgendwelchen Sendungen spielt, macht sie es mit links, einfach um zu zeigen dass sie es auch mit links kann. Als sie dann aber aufgefordert wurde, ernst zu spielen, nahm sie den Schläger in die rechte Hand. Nimm den Schläger in deine natürliche Hand, und versuch nicht zu kopieren, was du vllt bei andern Leuten siehst, und dann wirst du auch einen Topspin lernen egal welches nun dein dominantes Bein ist.

Geändert von Hansi Blocker (07.10.2017 um 08:51 Uhr)
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  #17  
Alt 30.11.2010, 17:51
Rana-Hunter Rana-Hunter ist offline
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AW: Problemfall "falsche" Linkshänder

Zitat:
Zitat von Ricardo Schimassek Beitrag anzeigen
wie wärs wenn du TT mit links spielen würdest?? .
Wie wär's mal mit ner anderen Kopfbedeckung ?
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  #18  
Alt 30.11.2010, 18:13
Benutzerbild von Ballbeisser
Ballbeisser Ballbeisser ist offline
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AW: Problemfall "falsche" Linkshänder

also 1tens...mein irro bleibt....

ich spiele schon 31 jahre so...und habe auch nicht geschrieben das es sich falsch anfühlt...mitlerweile kann ich einen topspin...zwar nicht vorschriftsmäßig...aber er kommt an und es ist überschnitt drinnen...

glaub das habe ich aber alles schon geschrieben...


gruß tore
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  #19  
Alt 30.11.2010, 18:54
Ricardo Schimassek Ricardo Schimassek ist offline
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AW: Problemfall "falsche" Linkshänder

Zitat:
Zitat von Rana-Hunter Beitrag anzeigen
Wie wär's mal mit ner anderen Kopfbedeckung ?
besser? ...
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  #20  
Alt 01.08.2016, 13:41
Enemenemu Enemenemu ist offline
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Ich bin Linkshänder, spiele aber rechts = Probleme?

Hallo miteinander, ich habe eine etwas spezielle Frage. Vielleicht gibt es den Einen oder Anderen, dem es ebenso geht oder jemanden, der mir sportwissenschaftlich erklären kann.

Ich bin Linkshänder, mache aber vieles mit der rechten Hand. Schreiben tu' ich links, aber Kraft habe ich mehr im rechten Arm/Hand. Früher war ich Floorball-Torwart auf anständigem Niveau (NLB in CH, da holt man schon für Salär ausländische Verstärkungsspieler) und für die, die's nicht wissen, da spielt man als Torwart meist auf den Knien und hat zwei Fanghände (dafür keinen Stock). Auch da, mit rechts fing ich besser. Ich werfe mit rechts, beim Boxen wäre ich Normalausleger. Auch Racket-Sportarten spiele ich wie ein Rechtshänder.

Früher (also bis vor ca. 30min) dachte ich immer, das sei ein Vorteil. Eine Zeit lang habe ich vergiftet Streetball gespielt. Schneller als andere konnte ich zweihändig dribbeln. Ich dribbelte auch da standartmässig mit rechts, aber da ich als eigentlicher Linkshänder über eine sensitivere ""zweite Hand" als andere verfüge, konnte ich mit meiner schwächeren Hand sicherer agieren, als die anderen mit ihrer schwächeren.

So, zum Thema. Ich sass eben am Schreibtisch und habe mir mit verschränkten Armen etwas am Monitor angeschaut. Wie ich es oft mache (einfach weil es mich fasziniert, wie anders dass sich der eigene Körper anfühlen kann, wenn man etwas Gewohntes seitenverkehrt macht, wie Beine übereinander schlagen, Arme verschränken; für die Koordination Typisches wie mit beiden Händen Zähne putzen, rauchen, usw., mache ich von Natur aus) habe ich die Arme anders als gewohnt verschränkt.
Und dabei habe ich gemerkt, dass ich zwar mit dem linken Arm die Stelle an der Ellenbogen-Innenseite (also da wo bei verschränkten Armen die Hand des anderen Armes liegt) gezielt ansteuern und kraftvoll kontraktieren lassen kann. Mit meinem "falschen, aber stärkeren" rechten Arm kann ich das nicht. Ich versuche es, aber es geht nicht. Ich versuche irgendwie über den Bizeps-Zucken diese Stelle anzusteuern, während ich auf der linken Seite einfach gezielt DIESE Stelle bewege. Manchmal gelingt mir auch rechts ein klitzekleines mickriges Zucken herauszukitzeln, aber das passiert dann wie zufällig und ich kann es nicht wiederholen. Ich kann diese Bewegung oder wie man das nennen soll mit dem rechten Arm einfach nicht, obwohl so viel mit rechts mache, v.a. Dinge, die Speed und Kraft brauchen. So fühlt sich mein rechter Arm wie gelähmt an - der Arm, mit dem ich halt auch Tischtennis spiele.

So muss ich wohl zum Schluss kommen, dass ich eben nicht nur Vorteile durch diese "Beidhändigkeit" habe, sondern eben nur dort, wo beide Hände wirklich gefragt sind und auch da mit punktuellen Abstrichen. Aber da, wo man nur mit einem Arm hauptsächlich agiert, habe ich so doch wie den Nachteil, quasi zwei halbe Hände, anstatt eine Ganze zu haben.
Und auch wenn ich gerne vorwärts spiele, meine spielerischen Grenzen gerne durch das Überschreiten derselben auslote und oft zu fancy spiele, mache ich auch viele Fehler, die zwar damit korrelieren, ich mir aber nicht nur deswegen erklären kann, wie z.B. eine Menge Schlägerkantententreffer - dies dann aber auch in ganz einfachen und nicht überforcierten Situationen. Auch hatte ich schon das Gefühl, dass ich mehr Mühe mit der Schlagkraftregulierung habe, als sich dies durch meine technischen Defizite, usw. erklären liesse.

Vielleicht ist meine komisches Links-/Rechtshänder-Gewurstel mitverantwortlich dafür. Kennt sich damit jemand aus? Wie kann sich das sonst noch zum Ausdruck bringen?
Ich versuche jetzt halt einfach, die entsprechende Stelle zu bewegen und das "Fühlen da zu lernen". Aber vielleicht gibt es ja dafür auch Übungen..

Tja, viele Buchstaben, komisches Thema. Aber vielleicht interessiert es ja noch andere. Falls nein, sorry.
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