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WM, EM, World Cup, WTT und ITTF Events, usw. Welt- und Europameisterschaften, World Cup, Olympia, World Table Tennis (WTT), ITTF World Tour und sonstige Großturniere. Hier geht es um die Top-Events unserer Sportart. |
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Themen-Optionen |
#11
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Das Versagen der Jugend verhilft Nemes und Schöpp zum Comeback
"Die Welt" vom 1.4.2003
von René Adler Courmayeur - Als Elke Wosik im Viertelfinale gegen Italien den letzten Ball gegen Laura Negrisoli verschlug, war das unerwartete 2:3 der deutschen Tischtennisspielerinnen gegen den Gastgeber der Europameisterschaften perfekt. Gerade weil das Frauen-Team des DTTB zum ersten Mal seit 1992 ohne EM-Medaille blieb, gab es zwei Siegerinnen: Jie Schöpp und Olga Nemes. Die beiden Ex-Nationalspielerinnen, die zurück in den Kader drängen, aber dieses Mal noch nicht mitspielen durften. Bei den Einzel-Weltmeisterschaften im Mai in Paris dürfte das anders sein. Spätestens nach dem enttäuschenden Aus gegen Italien haben die Bundestrainer keine starken Argumente mehr in der Hand, die gegen eine Rückkehr der 33-Jährigen Nemes und der zwei Jahre älteren Schöpp sprechen. "Das ist ein Spiel, das man verloren hat", sagte Richard Prause. Der Bundestrainer weiß, dass die Viertelfinalpleite bei der EM eine Zäsur bedeuten, und an den zwei routinierten Frauen wohl kein Weg mehr vorbei führt. Schöpp ist in der Weltrangliste als 25. mit Abstand beste Deutsche. Nemes rangiert als 36. zwar hinter EM-Starterin Nicole Struse (35.), aber deutlich vor allen anderen Frauen des Deutschen Tischtennis Bundes (DTTB). "Drei Jahre hatten die jungen Spielerinnen Zeit, mich zu überholen", mokierte sich Nemes, "aber in der Weltrangliste sind sie immer noch jenseits der 100 platziert." Die Niederlage gegen Italien hat erneut bewiesen, dass es dem Nachwuchs nicht gelungen ist, die Lücke zu schließen, die Schöpp und Nemes nach ihren Rücktritten vor zwei bzw. drei Jahren hinterlassen haben. Laura Stumper zeigte bei dem klaren 0:3 gegen Laura Negrisoli eklatante technische Mängel. Statt nach der 2:0-Führung alles klar zu machen und Deutschland zum sechsten Mal in Folge ins Halbfinale zu schmettern, leitete das Versagen der früheren Jugend-Europameisterin die Wende zu Gunsten der Italienerinnen ein. Falls es zur Rückkehr der Ex-Nationalspielerinnen kommt - die Entscheidung will Cheftrainer Dirk Schimmelpfennig am Sonntag bekannt geben - ist es in erster Linie eine politische Entscheidung. Denn die Comebackwünsche von Schöpp und Nemes werden beim DTTB nicht gerade begrüßt. Prause und Schimmelpfennig wissen aber auch, dass sie die Olympiapläne der routinierten Spielerinnen kaum durchkreuzen können: Im Hinblick auf Olympia 2004 in Athen würden weder der Deutsche Sportbund noch das NOK ein solches Vorgehen unterstützen. |
#12
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Meiner Meinung nach sollte in erster Linie natürlich die Leistung stehen, nicht das Alter (wobei ich mich natürlich freue, wenn jüngere Speilerinnen die gleiche oder sogar bessere Leistung bringen).
ABER: nicht vergessen sollte man die Zuverlässigkeit und das Bekenntnis zur Nationalmannschaft. Wer in der Nationalmannschaft spielt, der sollte das nicht nur bei den Großereignissen sondern auch bei "kleineren" Wettberben und Lehrgängen. Immerhin erscheint es gegenüber den jüngeren Spielerinnen auch nicht ganz fair, wenn die das deutsche Team für die Großereignisse qualifizieren und dort dann wieder in die zweite Reihe rücken müssen. Die "Rückkehrerinnen" haben in der Vergangenheit viel für das Nationalteam getan und bringen aktuell auch sehr gute Leistungen, daher bin ich dafür ihnen eine weitere Chance zu geben, aber nur unter der Voraussetzung, daß sie sich in einem Gespräch mit den Offiziellen dazu verpflichten, auch nach den Großereignissen weiter zur Verfügung zu stehen. Natürlich sollen dann auch die jüngeren Spielerinnen durchaus häufig eingesetzt werden, um ihnen die internationale Erfahrung zu vermitteln, aber wenn der DTTB dann rufen würde, müßten auch die älteren uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Würden sie Ihre Bereischaft dazu nicht erklären, dann hielte ich es wirklich für sinnvoller, nicht auf sie zu setzen. |
#13
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Stimme zum Grossteil René zu - und teils auch aleol.
Aber: die Frage ist, wie wichtig/gut das ueberhaupt waere, dass sie bei Lehrgaengen, vor allem aber Europaliga-Spielen etc. dabei waeren. Was fuer den Einsatz bei der WM, aber gegen eine Verpflichtung danach sprechen wuerde, waeren folgende 2 Dinge. 1. Es ist nun einmal Faktum, dass EM, WM und Olympia SEHR viel mehr "zaehlen" als alles andere. Und da ist es sowohl fuer den DTTB in Konkurrenz zu den anderen Verbaenden als auch fuer unseren Sport im Allgemeinen (Oeffentlichkeitsarbit..) nun einmal wichtig, so gute Ergebnisse wie moeglich zu erzielen. Also, wieder: Leistung an erster Stelle - natuerlich nur, so lange das Verhalten im Allgemeinen stimmt. (Aber darum geht es ja hier nicht, und ausserdem stimmt das ja eh.) Und auch nur bei den GANZ wichtigen Turnieren 2. Danach aber gaebe es ja wieder das Problem, dass die Juengeren zu selten "dran kommen", wenn Olga und Schietje dann auch spielen wuerden. Dann wuerden die Jungen WIEDER weniger Chancen bekommen. @Walker: "ersten Anzeichen einer Stagnation die jungen Spielerinnen fallen lassen sollte". Ich glaub nicht, dass es ein Fallen-Lassen ist, wenn Bessere vor einen gesetzt werden. Man muss sich eben "vorbei-verbessern". Daher glaub ich auch nicht, dass DEShalb "das Vertrauensverhältnis zu den jüngeren zerstört" wuerde. Es ist einfach fuer sie persoenlich Schade/Pech, dass, nachdem Schietje und Olga zwischendurch schon "weg" waren und man gedacht hat, nun waer der Weg frei, die Massstaebe jetzt doch wieder noch hoeher sind..
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Ciao! Marcus, TTReisen, aber momentan (seit gut 17 J.) leider nur tsoha.de - TsunamiOpferHilfsAktion - Tausende von Dingen aller Art mit Lebensretter-Aura. Bitte hilf nachtr. mit u.werd selber einer! |
#14
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Konkurrenz belebt das Geschäft.
Insofern finde ich es akzeptabel. Ich glaube auch nicht, dass Richie Prause Recht hat damit, dass Timos Einsatz damals seine Karriere geebnet hätte. Dass Timo so gut ist wie er ist, liegt sicher nicht daran, dass er mal älteren vorgezogen wurde. Das Umfeld und Training muss stimmen, dann kommt der Rest automatisch. Ansonsten finde ich den Unterschied in der Weltrangliste auch einfach zu krass. Die "jungen" sind jenseits der Hundert und die "alten" teilweise in den zwanzigern. Wenn die Spielerinnen vergleichbare Ergebnisse liefern, dann setzt man uneingeschränkt auf die "jungen", aber vergleichbar ist das ja derzeit nicht! |
#15
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Jugend muß das akzeptieren !
Fakt ist das unsere jetzige Jugend nie in die Regionen zustoßen wird wo unsere deiden " Oma`s " waren und noch teilweise sind .
Würde mich aber gern eines besseren belehren lassen !! |
#16
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Ich klink mich hier mal aus mit der Feststellung, dass dieser Shread insgesamt nichts weiter bewegen wird, außer dass man auf unterschiedliche Kritiken und Meinungsäußerungen stößt und sage nur soviel, dass die Führung der Weltrangliste in der Praxis im Gegensatz zur Deutschen eine andere ist.
Dort wird nämlich nicht am Jahreswechsel neu gesetzt. Du brauchst nur ein, zwei drei internationale Protour-Turniere wahrnehmen und fast egal wie Du abschneidest bleibst Du fast festverankert auf deinem, vor Urzeiten erspielten Platz stehen. Da nun aber die Nominierungen auch der Deutschen Spieler für Internationale Ebenen, wie EM und WM sehr nach der Weltrangliste gehen, ( auf DM und TOP 12, Deutsche Rangliste legt man hier derzeit weniger Wert ), hat der deutsche Damennachwuchs, wenn die im Shread genannten Damen nach eigentlichem Rückzug, wieder eingebaut werden einmal mehr Chance. Wem helfen da schon kurzfristige Erfolge. Und eins noch am Rande: Egal wie stark oder schwach der Gegner aus Jugoslawien im 3. Mannschaftsspiel der Damen war: Fakt ist, dass an diesen Tagen lediglich die Mannschaftsformation Tanja Hain-Hofmann, Laura Stumper und Jessica Göbel als einzige Formation der Damen ihr Spiel gewonnen hat und Jugoslawien hat sich letztes Jahr nach meinem Kenntnisstand im Viertelfinale bewegt. Ich danke Richard Prause dafür, das er zum Schluß den Mut gebracht hat diese Formation spielen zu lassen. Auch bin ich der Meinung, das es zwar nicht egal ist , wie Deutschland sich auf einer EM oder WM präsentiert aber andere Länder haben auch nicht nur Weltmeister und spielen mit den eigenen Nachwuchsspielern und ihr solltet mal die Stimmung in diesen Teams sehen, die ist nämlich überwiegend fabelhaft und motivierend. Ich hoffe ihr habt aus meinen Zeilen auch lesen können, dass ich hier zwar meine Meinung vertrete aber ohne jeden persönlichen Nutzen. Vielmehr sehe ich nun wieder, daß aus vielen vergangenen Jahren nichts dazugelernt wurde und man wieder auf dem Wege ist, wegen kurzfristiger Erfolgsdenke, den deutschen Nachwuchs ins Reservegleis zu stellen HJJ Geändert von junker (03.04.2003 um 16:30 Uhr) |
#17
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Ich denke man sollte aus deutscher Sicht froh sein, auf ältere erfahrene Spieler zurückgreifen zu können, zumal die "jungen" ohnedies noch ihre Zeit brauchen. Man könnte sie in einer Nationalmannschaft mit Schöpp und Nemes aufbauen und vielleicht sind sie dann wenn die "alten" endgültig zurücktreten soweit um an die Erfolge der "alten" anschließen zu können.
Wir in Österreich griffen auch immer wieder auf die Dienste von "Tischtennis-Opa" Ding Yi zurück, solange bis sich rund um ihn eine schlagkräftige Truppe (angeführt von Werner Schlager) bildete. Glaube nicht, dass es falsch ist ältere Spielerinnen als "Führungsspieler" einzusetzen! Gruß aus Wien SVSNOE1 |
#18
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Ich kenne mich mit dem deutschen Damen-Tischtennis nicht so gut aus.
Aber, sie sind doch der Manager von Jessica Göbel oder etwa nicht? Dann ist Ihre Meinung subjektiv eingefärbt und kann nur Ihren persönlichen Standpunkt wiedergeben. Nehmen wir mal Jie Schöpp her. Gut, sie hat sich einmal eine gute Position in der WRL erspielt, soweit folge ich Ihnen. Nur, das Jie Schöpp zumindest in Europa noch immer Spitzenklasse ist, hat sie mit ihrem Sieg bei den Europe Top 12 bewiesen. Jie Schöpp hat immerhin Boros, Steff, Toth und Badescu in einem ihrer wenigen Turniere geschlagen, deswegen steht sie in der WRL auf Platz 26. Auch Primorac bei den Herren spielt nicht mehr viele ProTour-Turniere, aber es würde niemandem einfallen ihn nach einem eventuellen Rücktritt und dann Rücktritt vom Rücktritt nicht in den Kader zu nehmen. |
#19
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...nunja , wenn man bedenkt wie die Dammen bis jetzt abgeschnitten haben , spricht nichts gegen eine Rückkehr der 'Alten Damen'. Aber wo sollen es die Mädels lernen , wenn nicht bei den Turnieren selbst?
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"Und da steht ich will große Rachetaten an denen vollführen, die da versuchen meine Brüder zu vergiften und zu vernichten,und mit Grimm werde ich sie strafen, daß sie erfahren sollen: Ich sei der Herr,wenn ich meine Rache an ihnen vollstreckt habe!" |
#20
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Gerade nach den Ergebnissen der Euro Top 12 (die ich viel höher bewerte als ein einzelnes Mannschaftsspiel gegen xyz), bin ich auch der Meinung, dass man nicht unbedingt die Jüngeren Spielerinnen "auf Teufel komm raus" einsetzen muss.
Wenn die Spielerinnen auch bei den "großen" Turnieren keine vergleichbare Ergebnisse erspielen, dann kommt man eben nicht in die Weltrangliste. Und im direkten Vergleich (Bundesebene) haben ja auch die Älteren dominiert. @Flugente: Jede persönliche Meinung ist irgendwie subjektiv, zumal HJJ auch erwähnt, dass es nur seine persönliche Meinung ist. Die Argumente sind von beiden Seiten irgendwo auch nachvollziehbar. Ich persönlich finde halt, dass der "Nachwuchs" jetzt eine gewisse Zeit hatte, sich mit Ergebnissen nach vorne zu spielen. Dies ist nicht geschehen und wenn die "Oldies" eine weitere Saison dranhängen wollen, dann sage ich mir mal "warum nicht". Ich finde, dass diese "Konkurrenz" im eigenen Lager gar nicht so schlecht ist. An der Spitze muss man eben durch Leistuing überzeugen. |
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