Muskeltraining mit 3kg-Gewichten

[Amok "Orginal"]

*rofl* nungut, da ich darauf aufmerksam gemacht wurde, schon lange meinen senf nicht mehr dazu gegeben zu haben ......

also schnellkrafttraining ohne gewichte ... schön und gut, dazu gehört allerdings auch eine ordentliche portion maximalkraft. wie bereits gesagt, für sehr gut trainierte personen sicherlich am besten mit geringen gewichten zu erreichen .... für den durschschnittlichen tischtennisspieler aber nicht!
zuerst solltest du die maximalkraft steigern, das heisst gewichte nehmen, sodass du gerade so 8-12 wiederholhungen packst, davon machst du drei sätze mit maximal 1,5 minuten pause dazwischen. dann die gewichte nach deinem eigenem ermessen weiter steigern. wenn du nun ausreichend maximalkraft hast, dann gehts an die schnellkraft.
jetzt verwendest du sehr hohe gewichte, dass du maximal vier wiederholungen packst, hierbei auch wieder eine pause von ca. 1,5 minuten allerdings 4-6 sätze.wichtig, dass du die übung dabei langsam und nicht mit schwung ausführst, denn die schnellkraft kommt aus der phase der muskelkontraktion, also das gewicht erstmal hochzubekommen, denn hierbei muss muss der muskel "schnell" arbeiten auch wenn die bewegung langsam ist!

wenn du das so ca. 2x die woche machst ist das für tt eigentlich optimal.
die tischtennisspezifische "schnellkraft" bei deinen bewegungen bekommst, erhältst und setzt du durch balleimertraining um, also wird durch das training mit den gewichten deine schnellkraft nicht beeinträchtigt.

und trainier nicht nur deinen rechten arm =) mach rücken schultern bauch auch mit ... udn beine kann auch nicht schaden

[Gun]

Hi!

Eure Diskussion rund um die Doktorarbeit von Stefan Weigelt hat mich motiviert, mir das Werk zu besorgen und ziemlich genau durchzuarbeiten.

Also im Hinblick auf die Frage, ob ein Schlag- bzw. Imitations-Training mit einem Zusatzgewicht zu einer Verbesserung der Schnelligkeit führt, bin ich zu folgendem Schluss gekommen:

Stefan Weigelt vertritt die Kernthese, dass es sich bei der Schnelligkeit um eine koordinative und keine konditionelle Fertigkeit handelt. Er kann dies durch verschiedene Untersuchungs-Ergebnisse auch bestätigen. Die Technik ist beim Schnelligkeitstraining also absolut wichtig.

Meines Erachtens kann man vor dem Hintergrund dieser Arbeit jedoch NICHT guten Gewissens behaupten, dass das (auf Schnellkraft abzielende) Simulationstraining mit einem Gewichtsschläger keinen Einfluss auf die Verbesserung der Armzuggeschwindigkeit hat.

Im Gegenteil: Im Zusammenhang mit seinen Supinations-Experimenten werden mit Hilfe von EMG-Messungen Daten geliefert, die darauf hinweisen, dass die Maximalgeschwindigkeit maßgeblich von der Aktivität des Bizeps abhängig ist (Kap. 9.2).

Ferner konzentriert sich Weigelt bei seiner Arbeit maßgeblich auf die neurophysiologischen und koordinativen Aspekte von Schnelligkeit. Muskuläre Aspekte werden (nicht generell, aber) weithin umgangen. Keine der Versuchsanordnungen sieht z.B. vor, dass ein Proband zwischen zwei Tests ein „echtes“, konventionelles Krafttraining absolviert. Da also kein Schnellkraft-Training (lediglich ein sog. Kontrasttraining) durchgeführt wird, liegen auch keine Ergebnisse vor, aufgrund derer man vermuten bzw. behaupten könnte, Gewichtsschläger machen den Arm langsamer.

Übrigens: Auch das "Kontrasttraining" (bei dem sich Wiederholungs-Serien MIT und OHNE Zusatzlast abwechselten) führte zu einem Trainingseffekt, der allerdings nicht besonders dauerhaft/ stabil war.

Gruß
Gun

[Bow]

Komischerweise sind hier alle gleich auf die Schnellkraft aufgesprungen, der ursprüngliche Post sprach aber davon, dass der Arm gegen Abwehr zu schnell ermüdet (was ich bei mir auch feststellen muss). Der härtere Schlag war ja nur die gedachte Alternative, die ich gegen Abwehr nicht immer für sinnvoll erachte, denn es muss eine Technikumstellung erfolgen, wenn ich die Bälle härter/schneller schlage, aber nicht, wenn ich 30 mal statt 20 mal nachziehen kann.
Das heisst für mich: Kraftausdauer.
Und diese scheint mit geringen Gewichten wie oben geschildert erreicht werden zu können. Ist das richtig?
Gruß

[Fastest115]

Zitat von Bow

Komischerweise sind hier alle gleich auf die Schnellkraft aufgesprungen, der ursprüngliche Post sprach aber davon, dass der Arm gegen Abwehr zu schnell ermüdet (was ich bei mir auch feststellen muss). Der härtere Schlag war ja nur die gedachte Alternative, die ich gegen Abwehr nicht immer für sinnvoll erachte, denn es muss eine Technikumstellung erfolgen, wenn ich die Bälle härter/schneller schlage, aber nicht, wenn ich 30 mal statt 20 mal nachziehen kann.
Das heisst für mich: Kraftausdauer.
Und diese scheint mit geringen Gewichten wie oben geschildert erreicht werden zu können. Ist das richtig?
Gruß

Nicht Kraftausdauer sondern Schnelligkeitsausdauer. Also daß heißt relativ schnell den Arm mit geringen gewicht möglichts oft beschleunigen. habe das vor einigen Jahren einfach mal mit ner 500g hantelscheibe gemacht (Mittelfinger durch das Loch sonst wie Schlägerhaltung. Dann natürlich Armbewegung genauwie beim normalen Schlag. Geschwindig keit sollte aber submaximal sein weil sonst aus energetischen Gründen der Muskel schnell ermüdet. (Milchsäure)

Belastung maximal 10-12 Sekunden dann 20-30 sekunden Pause und so 3-4 serien maximal. Und wie gesagt beim ausgeruhten aber aufgewärmten Muskel.

Geht ganz gut an Spielfreien Tagen abends in der Werbepause

[difu]

Zitat von Fastest115

habe das vor einigen Jahren einfach mal mit ner 500g hantelscheibe gemacht (Mittelfinger durch das Loch sonst wie Schlägerhaltung.

Geht ganz gut an Spielfreien Tagen abends in der Werbepause

war es von erfolg gekrönt?