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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#11
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Da ich meine "Karriere" als Abwehrspieler selbst mit einem Anti auf der RH angefangen habe, kenne ich beide Seiten.
Grundsätzlich: Wenn ich mit Anti nicht angreifen kann, bin ich absolut beschränkt in meinem Spiel, es sei denn, ich bin gummiwandartig sicher. Zitat:
![]() Bzw, wenn ich Dreher bin, spiele ich im Wechsel mit meiner LN und dem NI Belag konsequent auf den Anti, bis der Ball zum Schuss steht oder der Anti-Mann auf Schnitt den Ball ins Netz spielt, was bei vielen Spielern bis BK erstaunlich oft vorkommt. So zumindest, wenn der Antispieler seinen Anti auf der RH hat. Bei der (glücklicherweise) seltenen Spezies der VH-Anti und RH-normal NI-Spieler ist dieses Spiel nicht so leicht durchzuziehen. Ich habe jahrelang gegen solche Leute große Schwierigkeiten gehabt, wahrscheinlich, weil ich meine Schnittwechsel fast ausschließlich mit der RH gemacht habe. Als Angreifer spiele ich langsame, hohe, spinreiche Topspins auf den Anti. Bei den meisten Antispielern steht der Ball nach zwei, drei Topspins prima zum Schuss bereit. (Dies Problem hat mich einstmals vom Anti auf LN wechseln lassen!).
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RalfTTMan spielt mit Material (wie eigentlich alle, oder ?) |
#12
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Zitat:
Er spielt 2mal Yasaka Anti Spin auf einem def-Holz und gewinnt dank extrem gutem "Schnitt"-abwehr spiel 90% in der BK!
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www.ttg-Horbach.de |
#13
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Zitat:
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RalfTTMan spielt mit Material (wie eigentlich alle, oder ?) |
#14
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Hallo
In Friedrichshafen gibt es auch einen der spielt beidseitig Anti, der kann sogar US Aufschläge damit machen. Außerdem spielt er manchmal lange Schnittabwehr und dann schießt er wieder ganz brutal rum. Er hat lange in der Bezirksliga vorne gespielt und immer knapp positiv bis ausgeglichen gespielt.
Sehr starker Spieler. Gruss
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Tischtennis ist ein toller Sport, doch wie lange wird es ihn noch geben? |
#15
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Ich habe viele Jahre mit einem Antispieler (BZL) trainiert. Mit dem 38er Ball gab es immer das Problem, dass meine harten Spins zu lang zu werden drohten. Das bewegte sich immer hart an der Grenze. Praktisch blieb eine höhere Fehlerquote beim Angriff auf Anti. Mit dem 40er Ball war dieses Problem weg! So schwer ich mich vorher damit getan hatte, so problemlos geht der Angriff jetzt.
Interessant war meine Noppen-RH gegen Anti. Es war vom Noppenbelag abhängig wem beim Schubsduell der Ball stieg. Mit meiner viele Jahre gespielten, mittellangen, mäßig griffigen Noppe TSP Milli Tall 1,0 stiegen sie mir und ich bekam sie umgehend rein gesemmelt. Spielentscheidend! Nun - mit den meisten glatten LN - steigen sie ihm und in Verbindung mit dem inzwischen guten Spinangriff auf Anti hat er nun das grundsätzliche Problem mit mir das ich viele Jahre mit ihm hatte. Dann gibt es noch die zum Glück seltene Variante Antiangriff in die glatte LN. Das ist einfach nur übel, mir fehlen dann die Mittel um ein zielführendes Spiel aufzuziehen. Gegen einigermaßen flotte und leere Bälle zu spielen ist sowieso ein allgemeines Problem glatter LN. Gruß, Nik
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. Gruß von der Ostsee |
#16
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Natürlich ist es so, dass 2XAnti normalerweise eine Einladung darstellt.
Dennoch gibt es wie immer im TT Ausnahmen, die nicht unerwähnt bleiben sollen: Früher gab es in der OL Niedersachsen Peter Eilers (Werder Bremen), der (oben!) mit Doppelanti ausgeglichen gespielt hat. Aktuell fällt mir höherklassig Günter Englmayr (ich hoffe ungefähr richtig geschrieben) ein, der ebenfalls früher OL Nds. oben gespielt hat, jetzt seit vielen Jahren erneut in Bayern ist und wenn ich mich nicht täusche, dort mit seinem Verein aktuell in die RL aufgestiegen ist. Ein solches Spiel läuft im Regelfall "barnaanalog" ab, d.h., sehr gute Bringerfähigkeiten sind gefragt. Punkte werden durch Fehler des Gegners erzwungen oder bei jeder sich bietenden Gelegenheit geschossen. Dann ist auch ein solches Spielsystem gegen viele, die sich gegen Abwehr nicht sicher fühlen, auch höherklassig durchsetzbar. Kleine Randanekdote: Bei Englmayr kamen zu norddeutschen Zeiten sicher 1-2 Punkte pro Satz durch notwendige gedankliche Sprachanalyse der bayrischen Flüche durch den Gegner hinzu ![]() Ich behaupte, dass variable Antispieler, d.h. wahlweise in der Abwehr drehend oder auch nur den Anti mit Schnittwechsel einsetzen könnend, alternativ offensiv mit dem Anti am Tisch agierend grundsätzlich nicht stärker limitiert sind als ein durchschnittlicher Langnoppenspieler. Für viele Durchschnittsspieler wäre der Anti nach meiner Auffassung ob der größeren Sicherheit sogar die bessere Wahl. Wohlgemerkt, ich spreche hier nicht vom Profisport, dort hat ein Anti ob des mangelnden Schnitts im ersten Ball keine Chance. Aus dieser Problematik ergibt sich aber eben auch die Taktik gegen einen durchschnittlichen Antispieler auf Kreis- oder Bezirksniveau: Das Problem des Antis im Vergleich zur langen Noppe ist bei durchschnittlich begabten Tischtennisspielern, dass zwar ein Schnittumkehreffekt entsteht, dieser im Vergleich zu LN aber sehr moderat ausfällt. Schneller Rollaufschlag auf den Anti - ein durchschnittlicher Antispieler wird druntergehen - schneller Schlagspin, nicht effetreich antoppen - ww. kommt da recht schnell ein Fehler oder man wartet ein, zwei Bälle bis der Ball etwas höher kommt - dann Schuß. Variation: Kurz oder noch netter lang mit viel Unterschnitt auf den Anti aufschlagen - wenn der Aufschlag nicht gleich ins Netz gesemmelt wird, ist der Rückschlag eine Einladung zum Schuß. Trifft man auf jemanden, der den Anti (auch) offensiv einsetzt, muß man bei dessen Konnterbällen ein wenig antoppen und bei Blockbällen schlicht auf die Bewegung des Gegners achten: -Hackblock => ein wenig Unterschnitt im Ball, weniger als bei LN -aktiver (Pressblock) => Ball ist weitestgehend leer, fällt aber je nach Anti ziemlich runter. Eigentlich ganz einfach. Gruß Tom
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Heide ist kein Rasen Geändert von noppennorbert (22.09.2003 um 10:40 Uhr) |
#17
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Hallo!
Zwischenfrage für den Fall, das Linkshänder, Noppen und Anti in der nächsten Saison doch nicht verboten werden:-) Hat so ein Anti- Belag eigentlich auch Verschleißerscheinungen? Muß man den auch irgendwann wechseln? Würde mich mal interessieren.
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vG, . . . wW -- |
#18
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@w W:
Ja, vom Linkshänderverbot hab ich auch schon gehört ![]() Zum Antiverschleiß: Auch bei Antis gibt es verschiedene Ausführungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Unterschiede: Hartes Obergummi - Weiches Obergummi, leicht griffig - glatt Harter, unelastischer Schwamm - weicher, elastischer bis dämpfender Schwamm Daraus ergeben sich unterschiedliche "Halbwertzeiten" der Beläge: Ein harter, glatter Anti hält ewig, ändert seine Eigenschaften kaum und kann so über Jahre hinweg gespielt werden. Beispiele sind Bty Super Anti, Nittaku Best Anti, Joola Dingo (wer auch immer damit spielen kann?!), Tibhar Ellen (ist allerdings dynamischer). Antis, die auf einem recht harten bis mittelharten Schwamm mit leicht griffigem, hartem Obergummi aufbauen sind z.B. Stiga Energy Absorber und Yasaka Anti Power. Die sollte man ob der abnehmenden Anfangsgriffigkeit und der nachlassenden Schwammelastizität schon öfter wechseln, wenn man die Oberflächengriffigkeit und Dynamik fürs eigene Spiel benötigt (moderater Schnittwechsel, Pseudotopspins, druckvolle Blocks, Konter). Ich würde die max. eine Serie spielen. Ähnlich verhält es sich bei weichen Antis mit weichem Schwamm, die ebenfalls leicht griffig sind. Beispiel hierfür sind die Donicantis sowie mit einer Sonderstellung der Armstrong Attack New Anti, der eher Allround als Anti ist mit deutlichem Katapult und der größten Oberflächengriffigkeit. Dann gibt es noch den "Kinderpappeanti"=Joola Toni Hold, mit weichem Dämpfungsschwamm und glattem Obergummi, den viele Leute über zig Jahre einsetzen. Das ist der langsamste Anti auf dem markt mit maximaler Dämpfung für die lange Abwehr und zum Stopblocken am Tisch (übrigens einer der wenigen mir bekannten Beläge, der mit dünnerem Schwamm "schneller" ist als mit langsamem). Zusammengefasst also: Je variabler der Anti einsetzbar ist, desto kürzer sind die Belagwechselzyklen. Gruß Tom
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Heide ist kein Rasen |
#19
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Ich denke nicht!
Der sollte eigentlich keinen Verschleiß haben.
Die beiden Antis meines Manschaftskollegen sind noch die gleichen die er sich kaufen musste(bzw. kaufen lassen musste, aber das ist eine andere Geschichte) als schwarz und rot Vorschrift wurden. Mittlerweile ist er rote auch schon fast schwarz-rot, aber die gehen noch wie ne eins! Der einzige Grund einen Anti zu wechseln ist glaub ich wenn der Gummi durch ist und der Schwamm rauskommt ![]() PS: Wenn ih jetzt die Ausführingen meines Vorredeners lese macht das allerdings schon Sinn was er schreibt. Allerdings ist der Belag den meine Kollege seit Jahren reifen lässt der besagt Yasaka Anti Power, kommt wohl auch sehr auf den Benutzer und die Spielweise an!
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www.ttg-Horbach.de Geändert von Nelson (22.09.2003 um 11:36 Uhr) |
#20
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Zitat:
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