Für wen ist die ITTF da?

[Fozzi]

Zitat von TT-Philosoph

...
Ist der ITTF für uns Spieler da, also eine Vertretung unserer Interessen?
...

Nein, ist er nicht.

[Die Macht im Norden]

Dann lass uns doch auch die Bundesregierung abschaffen, denn die fragen mich auch nie was ich will.
Ich bin Kreisvorsitzender, ich/ wir fragen auch nicht jeden Spieler vor einer Entscheidung nach seiner Meinung, also schaffen wir das auch ab.
Was passiert, wenn man alle mit einbinden will, sehen wir ja bei der Piratenpartei.
Natürlich können wir kleinen Lichter im großen Spiel nicht viel bewirken.

Es steht dir ja frei deinen eigenen Verband mit deinen eigenen Regeln zu gründen, eines Tages rüttelt dann einer an deinem Stuhl, weil du ihn nicht nach seiner Meinung gefragt hast.

Ich glaube die Frage nach den Regeln von 1990 oder heute geht klar für die heutigen Regeln aus. Kannst ja mal direkt hier eine Umfrage starten. Bleibt die Frage, wer sich alles an einer solchen Umfrage beteiligt.

Und zur ITTF: Ich bin mir ziemlich sicher, dass da kaum einer großen Profit mit Tischtennis macht.

[daschro]

ich würde mich beteiligen und würde für heute stimmen.

und ich bin mir relativ sicher, dass 70%+ für heute stimmen werden, wobei ich da auch ein wenig aus meinem Erfahrungen aus Vereinen Rückschlüsse ziehe, die möglicherweise nicht so stimmen.

klar gibt es Änderungen, mit denen man nicht zufrieden ist:
...aber, insbesondere die Änderung auf Sätz bis 11 mit der angepassten Aufschlagserie ist für die meisten absolut gut

der 40mm Ball mag nen ticken schneller verschleißen, ist aber nicht mehr persönlicher Eindruck, aber das alte verschwindet irgendwann auch aus dem Gedächtnis. Zum Zeitpunkt der Einführung hat mir der Ball zu keiner Zeit geschadet!


Um einmal auf die Grundfrage einzugehen:
der ITTF (und DTTB; Landesverbände) macht sicher nicht alles richtig, und man kann ihnen sicherlich auch ein wenig Geldmacherei vorwerfen. Schlussendlich sehe ich aber in keinen der genannten Änderungen einen Schaden für den TT-Sport. Dass nicht alle damit einverstanden ist liegt wie schon andere gesagt haben nicht daran, dass die Meinung der Basis nicht inbegriffen ist, sondern dass egal wie entscheiden wird immer jemand was zu nörgeln hat. Außerdem kommt der Spruch "Was der Bauer nicht kennt...." immer wieder bei Änderungen zum tragen.
und selbst diese "ablehnde" Fraktion sieht die meisten Änderungen inzwischen positiv oder neutral, und damit sind im Nachhinein die Entscheidungen legetimiert!
hätte man hingegen vorher jeden gefragt, hätte vermutlich kaum jemand einer Änderung zugestimmt.

[TT-Philosoph]

@die Macht im Norden

Lass besser die Finger von Politik, da verbrennst du dir bei mir die Hände.

Es geht um Tischtennis und die Frage, ob grundsätzlich ein Interesse daran besteht, eine neue Sportart mit neuen (alten) Regeln zu definieren.

Du könntest natürlich weiter "ITTF-Tischtennis" spielen, aber andere spielen halt "klassisches Tischtennis". Das geht sogar beides im selben Raum, genauso wie man in einer Turnhalle auch Boxen und Kickboxen parallel betreiben kann, oder Karate und Judo auf denselben Matten macht.

Das soll kein "entweder oder", sondern ein "sowohl als auch" werden.

.
Aber den Kern der Problematik kannst du aufgrund deiner Persönlichkeitsstruktur nicht erfassen. Du bist es gewohnt, andere für dich entscheiden zu lassen und hinterfragst diese Entscheidungen nicht, weil du im Stadium der selbstgewählten Unmündigkeit verharren willst.

Das ist deine Sache.

Ich frage mich einfach, ob es fair ist, wenn 500 Leute, die nicht Tischtennis spielen, über die Regeln von 500 Millionen aktiven Tischtennisspielern entscheiden und dabei keinerlei Rücksicht darauf nehmen, was das für Auswirkungen auf den Spielspaß hat.

Und wie dumm sind wir doch, daß wir diese Leute nicht hinterfragen!
Wenn die Fernsehanstalten sagen würden: "Es würden mehr Leute zuschauen, wenn die Frauen knappere Oberteile tragen", glaubst du, die geldgeilen Leute beim ITTF würden auch nur eine Sekunde zögern, dieses im Regelwerk festzuschreiben?

Systeme, in denen die Entscheidungsträger von den Konsequenzen ihrer Entscheidungen ausgenommen sind, werden nach kurzer Zeit immer korrupt.

Die Bundesregierung ist da übrigens ein gutes Beispiel.

Wieviel Kriege würde die BW führen, wenn die Politiker, die darüber entscheiden, in der ersten Reihe im Dreck liegen würden?

Aber es geht um Tischtennis und du hast Recht: bevor wir lange rumdebattieren, sollten wir einfach eine Umfrage schalten.

[TT-Philosoph]

@daschro

Auch du verstehst die Kernproblematik nicht.

Ich habe nichts dagegen, daß Regeln geändert werden, aber diese Regeländerungen dürfen nicht "auf ewig" sein.

Wenn der ITTF also neue Bälle einführen will: Bitte

Wir probieren es 2 Jahre und danach stimmen wir ab, ob es eine Verbesserung ist oder nicht; wenn es keine ist, wird die Änderung verworfen.

Regeln müssen von den Leuten gemacht werden, die ihnen unterworfen sind. Nicht von denen, denen es egal ist.

Glaubst du, es interessiert die Leute vom ITTF, wieviel Spaß die Spieler haben?

[Obachecka]

Zitat von TT-Philosoph

Glaubst du, es interessiert die Leute vom ITTF, wieviel Spaß die Spieler haben?

Ich habe dabei das Gefühl, dass die Regeländerungen und ITTF-Politik vielmehr auf die Profiebene als auf die Basisebene ausgerichtet sind. Das sieht man bspw. an der Umsetzung des FK-Verbotes.

[Die Macht im Norden]

Zitat von TT-Philosoph

...
Aber den Kern der Problematik kannst du aufgrund deiner Persönlichkeitsstruktur nicht erfassen. Du bist es gewohnt, andere für dich entscheiden zu lassen und hinterfragst diese Entscheidungen nicht, weil du im Stadium der selbstgewählten Unmündigkeit verharren willst.

Das ist deine Sache...

Eine sehr gewagte These und wenn du mich fragst eine Frechheit so etwas über jemanden zu schreiben, den du einerseits nicht kennst und der andererseits sich seit Jahren ehrenamtlich (Abteilungsleiter, Kreisvorsitzender und 2. Vorsitzender vom Verein) für diesen Sport engagiert. Wo lasse ich da andere für mich entscheiden?
Meiner Meinung nach kann man hier im Forum anonym rum pöbeln, man kann sich aber auch engagieren, eine Ehrenamt annehmen und so seinen Einfluss erhöhen.

Zitat von TT-Philosoph

...Ich frage mich einfach, ob es fair ist, wenn 500 Leute, die nicht Tischtennis spielen, über die Regeln von 500 Millionen aktiven Tischtennisspielern entscheiden und dabei keinerlei Rücksicht darauf nehmen, was das für Auswirkungen auf den Spielspaß hat.

Und wie dumm sind wir doch, daß wir diese Leute nicht hinterfragen!
Wenn die Fernsehanstalten sagen würden: "Es würden mehr Leute zuschauen, wenn die Frauen knappere Oberteile tragen", glaubst du, die geldgeilen Leute beim ITTF würden auch nur eine Sekunde zögern, dieses im Regelwerk festzuschreiben?

Du bist neu hier. Befasse dich doch erst mal ausführlich mit diesem Forum hier. Nichts von dem was du schreibst wurde hier nicht schon diskutiert. Das wird uns aber nicht weiter bringen. Wenn du etwas ändern willst wirst du dich vor Ort bemühen müssen.
Ansonsten lese ich in deinen Beiträgen jede Menge haltlose Behauptungen (passt ein bisschen zu deinen linken Äußerungen ), biete uns doch bitte Fakten, die deine Thesen unterstützen.
Wer bei der ITTF verdient wie viel Geld und hat genau wie viel davon, wenn die ITTF noch mehr Einnahmen generiert? Woher bezieht die ITTF überhaupt ihre Einnahmen?
Wer sagt, dass die Leute bei der ITTF kein TT spielen? Wie kommen die dann zur ITTF?

Zitat von TT-Philosoph

...Aber es geht um Tischtennis und du hast Recht: bevor wir lange rumdebattieren, sollten wir einfach eine Umfrage schalten.

...das ist dein "Kampf", hau rein!

[daschro]

Zitat von TT-Philosoph

@daschro

Auch du verstehst die Kernproblematik nicht.

Ich habe nichts dagegen, daß Regeln geändert werden, aber diese Regeländerungen dürfen nicht "auf ewig" sein.

Wenn der ITTF also neue Bälle einführen will: Bitte

Wir probieren es 2 Jahre und danach stimmen wir ab, ob es eine Verbesserung ist oder nicht; wenn es keine ist, wird die Änderung verworfen.

Regeln müssen von den Leuten gemacht werden, die ihnen unterworfen sind. Nicht von denen, denen es egal ist.

Glaubst du, es interessiert die Leute vom ITTF, wieviel Spaß die Spieler haben?

ich glaube eher, dass du die Problematik nicht verstehst, aber bevor ich dir einen Vortrag halte....mach ne Umfrage und wir werden sehen was passiert

Als jemand der ein "von oben herab" ablehnt bin ich bei dir mal gespannt, wie die Umfrage aussehen wird (suggestiv?)!

[Sengwarden_TT]

Zitat von Die Macht im Norden

Dann lass uns doch auch die Bundesregierung abschaffen, denn die fragen mich auch nie was ich will.
Ich bin Kreisvorsitzender, ich/ wir fragen auch nicht jeden Spieler vor einer Entscheidung nach seiner Meinung, also schaffen wir das auch ab.
Was passiert, wenn man alle mit einbinden will, sehen wir ja bei der Piratenpartei.

Zitat von TT-Philosoph

@die Macht im Norden
Ich frage mich einfach, ob es fair ist, wenn 500 Leute, die nicht Tischtennis spielen, über die Regeln von 500 Millionen aktiven Tischtennisspielern entscheiden und dabei keinerlei Rücksicht darauf nehmen, was das für Auswirkungen auf den Spielspaß hat.

Ja, es ist fair und entspricht im Übrigen unserem gesellschaftlichen System, der Demokratie. Weißt du auch warum das so ist? Weil kein Mensch/kein Verband/keine Regierung in der Lage ist, selbst wenn sie wollten, die Meinung von 500Mio. Menschen einzuholen. Daher wählen wir unsere Vertreter, die nach bestem Wissen und Gewissen die Entscheidungen für die Allgemeinheit treffen.

Ferner werden Jahr für Jahr zahlreiche Regeländerungen beschlossen, hier wurden nur die gravierendsten, nämlich größere Bälle, Zählweise bis 11 etc., gennant. Ich sage dir, dass der absolute Großteil der 500Mio. Spieler wie von dir gewünscht auch gar keinen Bock darauf hat, ständig bei etwaigen Regeländerungen per "Volksabstimmung" gefragt zu werden.

Dies kann man übrigens auch beinahe täglich auf allen möglichen Kreistagen etc. erkennen, wo die Beteiligung der Spieler ohne Amt doch eher bescheiden ausfällt, obwohl sie hier ihre Meinung vertreten könnten.

Zitat von TT-Philosoph

Nun eine einfache Frage: Wie kann es sein, daß 500 Hanseln vom ITTF darüber bestimmen dürfen, was uns erlaubt sein soll?

Find ich ziemlich respektlos...
Aber auch hier eine Erklärung für dich: Der ITTF ist unser Dachverband, deren Regeln wir mit der Teilnahme am Punktspielbetrieb anerkennen.
Das hast du damals vor 20Jahren, als ja noch alles besser war, übrigens auch gemacht.

[TT-Philosoph]

@Obachecka

Worauf die Regeländerungen ausgelegt sind/waren, kannst du sogar bei wikipedia nachlesen:

"Vom Weltverband wurde das Frischkleben aber nicht nur wegen der gesundheitlichen Aspekte immer mehr als Problem gesehen. Man erkannte, dass das erhöhte Tempo und die erhöhte Rotation das Tischtennisspiel aufgrund immer kürzerer und schnellerer Ballwechsel für die Zuschauer uninteressant gemacht hatte und dadurch die Möglichkeiten der Vermarktung dieses Sports durch das Frischkleben stark eingeschränkt worden sind."

Die "gesundheitlichen Auswirkungen" waren natürlich bloß ein Vorwand, um sich selber in die moralisch höherstehende Position zu bringen und so zu tun, als sei man am Wohl/der Gesundheit der Spieler interessiert. Ein beliebtes rhetorisches Motiv.

In Wahrheit ging und geht es immer nur um Geld.

Wenn es den Verbänden wirklich um die Gesundheit geht, sollte man wohl als erstes das Boxen verbieten, meinst du nicht?

Tatsächlich ist es doch den Funktionären völlig gleichgültig, wie viele Leute gesundheitliche Schäden bei einer Sportart davontragen, solange die Einnahmen sprudeln.

Alles andere ist Heuchelei.

Der Schuss ging übrigens gewaltig nach hinten los, aus besagtem Grund:
Wer sich nicht für TT interessiert, tut es auch dann nicht, wenn die Ballwechsel länger/die Sätze kürzer/die Bälle größer werden.