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| Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
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#11
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Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es ein Problem wäre, wenn so etwas kommen sollte, zu definieren, was Rückhand ist.
Sinnvoll finde ich das auch nicht. Im Spiel darf ja auch jemand, der eine gute Vorhand hat, trotzdem mit der Vorhand spielen. Ich finde es schwachsinnig, Schläge verbieten zu wollen nur weil ein Spieler sie gut beherrscht. Da macht sich Tischtennis ja noch lächerlicher als jetzt schon mit den Regeländerungen!
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#12
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hi,
erstmal: eigentlich gehört die diskussion ja nicht ganz hier hin, aber egal ![]() nochmal zur diskussion rückhandaufschläge: es geht nicht darum, gute aufschläger in ihren möglichkeiten beschränken zu wollen. auch wenn sich manche leute über gute aufschläger ärgern, werden sie wohl anerkennen müssen, dass dieser spieler einfach gute aufscläge hat. man muss davon ausgehen, was das ziel der ittf ist, nämlich das spiel für den zuschauer (auch selbst aktive tt-spieler) attraktiver zu machen. es geht nicht darum, was man selber davon hält - es ist doch völlig egal, wenn ich sage: "das spiel ist doch attraktiv genug!!" (ist auch meine meinung), denn das sieht die ittf scheinbar anders, ihr sind die ballwechsel im moment zu kurz. also geht es erstmal nur darum, die ballwechsel zu verlängern. wie erreicht man das jetzt? viele sagen, die meisten aufschläge, die momentan gemacht werden, seien schon nach den jetzigen regeln verboten, also einfach die regeln durchsetzen und die aufschläge würden entschärft. das sehe ich aber anders. imho wird bei vielen verdeckten vorhandaufschlägen der ball nicht hinter dem körper getroffen und somit sind sie regelgerecht. außerdem hängt das durchsetzen der regeln zu sehr vom eingesetzten schiedsrichter ab, es wird also subjektiv entschieden. ich habe einfach das problem, dass ich eure argumente nicht ganz verstehe. es gibt sehr wohl einen entscheidenden unterschied zwischen einem guten aufschlag und einem beliebig anderen guten schlag, nämlich dass der gegner bei guten aufschlägen nicht erkennen kann, was für ein schnitt im ball ist. dadurch wird der gegenspieler in seinen möglichkeiten beschränkt, denn würde er wissen, um welchen schnitt es sich handelt, könnte er den aufschlag auch dementsprechend annehmen. weiß er es nicht, muss er nicht antizipieren, sondern raten und dass muss er bei keinem anderen schlag. zur definition eines rh-aufschlags: rechtshänder müssen den ball links vom körper treffen und linkshänder halt rechts vom körper, also der ellenbogen muss vor und währen des balltreffpunkts vom körper wegzeigen. wenn mir jetzt noch jemand sagen möchte, dass penholder-spieler dass nicht können, dann weiß ich es auch nicht mehr. mir ist auch klar, dass sie den ball mit der gleichen seite treffen, wie sie es mit der vorhand tun, trotzdem spricht man ja auch im spiel von einer rückhand bei ph-spielern. also meiner meinung nach währe die regel "nur noch rh-aufschläge" sinnvoller im ergebnis (zur erinnerung: der ittf geht es in diesem fall meiner meinung nach NUR um längere ballwechsel), einfacher in der durchführung und billiger für vereine gewesen als die einführung des großen balles. also weiß ich gar nicht, welches argument dagegenspricht, außer, dass sich viele spieler aufregen würden (mich eingeschlossen ), da sie gute vh-aufschläge haben. klar werden sie dadurch in ihren möglichkeiten beschränkt, aber wie ich oben schon geschrieben hab, werden momentan die rückschläger in ihren möglichkeiten beschränkt, was dadurch wegfallen würde.gruß. |
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#13
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Hallo Edwin,
guter Beitrag, mir geht es natürlich auch darum, dass Spiel für vor allem nichtaktive TT-Spieler transparenter zu machen. Denn das ist das Ziel der ITTF, welches ich völlig nachvollziehen kann. Ich will keinen guten Aufschläger unbedingt schwächer machen. Es würde auch nach einer "RH-Aufschlag-Regel" gute und schlecht Aufschläger geben. Aber dann hätte jeder Rückschläger und vor allem Zuschauer die Chance, das was abläuft zu verstehen. Die Diskussion um andere Aufschläge bzw. Regeländerungen sollten übrigens meiner Meinung nach nicht wir Insider, sondern allgemein Sportinteressierte aber TT-fremde führen, das wäre interessant. Nach unserem letzten Spiel hat mich mein Freund (Ex-Tennis-BL-Spieler, mit vernünftigem Blick über den Tellerrand) gebeten, ein paar Aufschläge gegen ihn zu machen, da er im spiel nichts erkennen konnte. Und ich bin bestimmt kein guter Aufschläger. Anschließend sagte er sofort (nachdem er von 20 Aufschlägen keinen bekam) "Ihr müsst transparenter werden! TT ist ein toller Sport mit sensationellen Ballwechseln, die aber durch die vielen kleinen Punkte viel zu selten kommen!" Solche Aussagen finde ich für weitere Diskussionen sehr wichtig. Wir selbst haben zu sehr die TT-Brille auf. Gruß, Downspin |
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#14
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Dies sind genau die richtigen gedanklichen Ansätze! Gute Aufschläger wird es immer geben. Da unsere Regeln für Weltklasse, Verbandsklasse und Kreisklasse gleichermaßen gelten sollen, außerdem Zuschauer das Spiel im Verlauf, und nicht nur im Ergebnis, nachvollziehen sollen, muss sich unbedingt an den Aufschlägen etwas ändern.
Die Antizipation dessen, was da ankommt, ist nur wenigen in der Spitzenklasse möglich, wenn alles verdeckt geschieht. Da die "Produktion" gefährlicher Aufschläge aber auch durchschnittlichen Spielern möglich ist, ergibt sich eine unglaublich große Diskrepanz, unter der die allgemeine Attraktivität des Spieles stark gelitten hat. Bezieht man den Laienzuschauer in diese Überlegungen mit ein, so wird diese Schere unermesslich weit geöffnet. Eine Regel, die dem Schiedsrichter die Möglichkeit bieten soll, zu sehen, was vorgeht, nützt da gar nichts. Hier ist dringender Handlungsbedarf. |
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#15
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Neue Zählweise?
Hi Leute,
ich fürchte, die neue Zählweise wird kommen, weil sie aus Verbandssicht das Spiel attraktiver, sprich fernsehtauglicher, zu machen scheint durch eine Verkürzung des Spiels und die Herbeiführung von mehr Entscheidungssituationen. Ob das in der Praxis tatsächlich so funktionieren würde, wage ich zu bezweifeln, möchte ich hier aber nicht näher erläutern. Aber das ist ja wohl der Trend, sogar beim Fußball gibt’s ja schon Leute, die anstelle von zwei Halbzeiten 4 Viertel verlangen. Ich selbst halte von dieser Änderung nichts und zwar aus einer grundsätzlichen Überlegung heraus: Es gibt in allen Lebensbereichen Grundsätze, Essentials oder wie auch immer man das nennen mag, die ändert man einfach nicht. Punkt, aus und fertig! Dazu gehört beim TT eben auch die Zählweise. Der Zählmodus bestimmt ja nicht nur, wer einen Satz (oder ein Spiel gewinnt) sondern beeinflusst auch Strategie und Taktik. Wenn ich anders zähle, ist auch das Spiel ein anderes. Wer’s nicht glaubt, sollte einmal ein Vorgabeturnier spielen: 2 Punkte pro Klasse. Sage mir keiner, der ein Spiel mit 0:10 beginnt „Ist mir egal, ich spiele wie sonst auch.“ Mit dieser Begründung lehne ich übrigens auch alle Verweise auf Zählweisen und Regeln anderer Spiele ab. Auch gegen eine Entschärfung des Aufschlag bin ich. Wer sich einen guten Aufschlag erarbeitet hat, soll auch den Nutzen daraus ziehen. Nur Tricksereien mag ich nicht haben. Der Aufschläger sollte also – vereinfacht ausgedrückt - beweisen müssen, dass er besser aufschlagen als der Gegner rückschlagen kann und nicht, dass er ein kleiner Copperfield ist, der den Aufschlag aus dem Hut zaubert. Leider ist dieses Versteckspielen ja anscheinend TT-typisch, wenn ich da an die Zwei-Farben-Regel denke. Da haben ja auch Spezialisten eine an sich eindeutige Regel („Vor- und Rückhandbelege müssen unterschiedliche Farben haben“) durch dunkelgrüne (=schwarz) und dunkelorange (=rot) Belege derart strapaziert, dass das heutige schwarz-rote Einerlei vorgeschrieben werden musste (Gibt’s für rot und schwarz eigentlich RAL-Nummern?). Hubert |
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#16
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Liebe Freunde,
beim Tennis gibt's Aufschläge (Asse!), da bekommt der Gegner noch nicht mal den Schläger an den Ball, und das Publikum klatscht und der Fernseh-Reporter jubelt. Beim Tischtennis gibt's (meistens) gar keinen Fernseh-Reporter, obwohl der Gegner (meistens) den Aufschlag (meistens) zumindest trifft. Ob der (jeweilige) Sport für den Zuschauer - und der ist unter den heutigen Bedingungen der wichtigste Partner unseres Sports - attraktiv ist, hängt von viel mehr ab als vom Aufschlag oder von der Ballgröße oder von der Zählweise. (Die Schnelligkeit unseres Sports scheint mir allerdings das Hauptproblem zu sein; deshalb "verstehen" viele Zuschauer - und Spieler - unser TT immer weniger). Aber warum machen wir nicht aus der Not eine Tugend und verkaufen (allerdings viel besser als bisher) Tischtennis als die schnellste Sportart der Welt? Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sind wichtiger als Aufschläge und Regeländerungen: Wenn wir das nicht akzeptieren, haben wir keine Chance gegenüber anderen (weit weniger verbreiteten) Sportarten, die viel öfter im Fernsehen kommen als Tischennis. |
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#17
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Nagel auf den Kopf getroffen!
Hallo!
Da hat der Bernd den Nagel wiedermal auf den Kopf getroffen!
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Quand le ciel est bas et lourd, pesé comme un couvercle... |
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#18
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Regeländerungen werden immer notwendig sein. TT ist eine technische Sportart und da sich die Technik ändert, wird man die Regeln immer irgendwie anpassen müssen. Sonst würden wir heute noch mit Korkschlägern spielen und die Bälle beim Aufschlag gegen den Schläger knipsen, womit mal ein Amerikaner (ich glaube sogar) Weltmeister wurde.
Eine andere Zählweise braucht m.E. keiner. Sollten die unberechenbaren Funktionäre der ITTF tatsächlich die Zählweise ändern, werden sie TT damit mehr verändern, als sie es mit dem 40mm-Ball geschafft haben. Eine neue Zählweise wird das Spiel zerstückeln und fahriger machen, es wird mehr leichte Fehler geben, es gibt mehr langweilige Pausen, keine Aufholjagden mehr und ein Spielstand von 20:20 im ersten Satz ist mit Sicherheit spannender als 10:10 zum Ende der ersten vier Sätze! Da aber mit der Änderung der Zählweise keiner was verdienen kann (also anders als beim Ball), habe ich noch Hoffnung, dass wir auch in der nächsten Zeit bis 21 zählen dürfen. Die Aufschlagregel muss geändert werden. Der Gegenspieler und die Zuschauer müssen wenigstens eine Chance haben zu erkennen, was beim Aufschlag überhaupt (schnittmäßig) passiert. Wenn das nicht erkannt werden kann, kann man sich - wie vorher geschrieben wurde - auch die Tricks von Copperfield ansehen, dann weiß ich aber, dass ich zum Zirkus gehe und nicht zum Sport. Davon, dass Spieler einen erheblichen Teil des Trainings den Aufschlag üben (was ich auch mache und auch jedem Spieler rate um erfolgreich zu sein) wird das TT-Spiel bestimmt nicht attraktiver! [Editiert von Manfred am 23.12.2000 um 18:59] |
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#19
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Hallo Bernd,
ich habe mich auch schon mehrmals gefragt, warum es beim TT noch keine Geschwindigkeitsmessung im Fernsehen gegeben hat. Wöchentlich wird dann der schnellste Topspin des Spieltages gemessen (oder so ähnlich). Gruß, downspin |
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