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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#11
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AW: Vorteile für Chinesen bei bisherigen Regeländerungen?
Zitat:
![]() Ansonsten ein guter Post! ![]() |
#12
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AW: Vorteile für Chinesen bei bisherigen Regeländerungen?
Nee, beileibe nicht
![]() Trotzdem nehm' ich's mal gleich vorweg, dass ich selbst nur 'nen TTR von um die 1400 habe und da wird man hier ja von dem einen oder anderen gern mal als ahnungsloser Idiot hingestellt, der eh nicht weiß wovon er redet ![]() Deine Entscheidung, wie du damit umgehst. Jedenfalls habe ich dir 'ne Recherche erspart und dir diese Argument gleich mal vorweg freihaus geliefert ![]() Zitat:
Ich sehe es nicht so, dass der P-Ball ein größeres Augenmerk auf die Athletik begünstigt. Vielleicht macht es mal Sinn, den Begriff Athletik im Zusammenhang mit dem TT-Sport erst mal genauer definert wird. Der TT-Sport wird in maximal 7 Sätzen gespielt. Jeder dieser Sätze dauert selten länger als 8 Minuten und die tatsächliche Nettospielzeit beträgt wahrscheinlich nicht mal die Hälfte. Davon werden dann sogar noch einige Ballwechsel ohne größere Anstrengungen entschieden. Die rein konditionellen Anforderungen, die ebenfalls ein Teilaspekt der Athletik sind, sind von daher nicht außergewöhnlich hoch und müssen nicht ganz so stark ausgeprägt sein. Feinmororische Fähigkeiten gepaart mit einer extremen Beweglichkeit, wie sie etwa bei Turnern gefordert ist, ist beim TT-Sport ein entscheidenderer Bereich der Athletik. In dem Bereich mögen die Chinesen von Kindesbeinen an, besser geschult (gedrillt) werden als die meisten Nichtchinesen. Da mag dann auch durchaus die Weisheit: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" gelten. Zitat:
Den ehrenwerten Jan-Ove sollten wir in der heutugen Zeit mal ganz aus dem Spiel lassen. Wobei ich seine Fähigkeiten sich auf neue Gegebenheiten einstellen zu können für extrem hoch einschätzen würde. Bleiben wir vielleicht mal bei Timo Boll, von dem du ja nicht zu unrecht schreibst, dass der nicht der Typ ist, dessen Spielweise auf extremste Schlaghärte aufbaut. Von daher lag es schon immer in der Natur der Sache, dass er sich immer auf längere Ballwechsel einlassen musste. Die Disziplin, in der er an guten Tagen schon immer extrem gut war, war seine extrem gute Reaktion. Das lässt im Alter allerdings bei jedem nach. Bei längeren Ballwechseln wirkte Boll nie so granzil wie viele Chinesen, die da schon mal an Artisten mit einem extremen Gleichgewichtssinn in allen erdenklichen Körperverbiegungen erinnern. Insgesamt sollte der etwas langsamere P-Ball auch einem Boll mehr nutzen als schaden. Dass der Spin auch etwas weniger geworden ist, halte ich auch für einen Boll, der gern mit vielen Variationen von Spin spielt nicht für soooo entscheidend. Die letzten Jahre kann ich mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass er damit einen Topchinesen beeindrucken konnte. Gut, da hat er mal den einen oder anderen Punkt mit machen können, aber verholfen zum Sieg, hat ihm das gegen diese Spieler nicht. Bei den zwar spektakulären, aber meist doch nicht die spielentscheidenden langen Ballwechseln, habe ich keine signifikanten Vorteile bei den Chinesen gesehen ![]() Was ich meine Beobachten zu können, ist, dass gerade die Topchinesen ihr Spiel besser auf den P-Ball abgestimmt haben. Tischnahe spielen sie wesentlich mutiger, was für mich daran liegt, dass die gegebenen Reaktionszeiten, die beim P-Ball etwas länger sind, ermöglichen. Ebenso der erste Rückschlag auf einen Aufschlag wurde angepasst. Mit guten Aufschlägen auch gut ins Spiel zu kommen, ist mit dem P-Ball schwieriger. Da fehlt es dann etwas an Spin und das Absprungverhalten ist etwas anders. Gerade die Chinesen machen sich das zunutze. Für mich hätte ein Boll diese Möglichkeiten auch noch, nur hat er sich noch nicht so sehr an die veränderten Gegebenheiten angepasst. Bei länger werdenden Ballwechseln habe ich bei Boll keinen Nachteil entdecken können. Wobei man aber eh leider sagen muss, dass es wenig Sinn mach das mit einem 34-jährigen Timo Boll durchzukauen. Der geht auf das Ende seiner hoch anzuerkennenden Karriere zu. Da mag es mehr Sinn machen sich das Spiel eines Patrick Franziskas anzuschauen, der sich nach meinem Dafürhalten schon sehr gut mit den Veränderungen durch den P-Ball auseinandergesetzt hat. Bei der WM hat er selbst auch sehr oft den ersten Rückschlag extrem hart gespielt und auch öfter mal erfolgreich mit einem tischnahen Konter direkt zum Punkt kommen können. Dann scheint es mir so zu sein, dass der P-Ball den kurzen, parallel gespielten Ball begünstigt. Die Gefahr, dass solche Bälle wegen des kürzeren Wegs über den Tisch hinausgehen ist wohl wegen der verringerten Geschwindigkeit nicht mehr so hoch. Auch diese Variante wird augenblicklich noch öfter von den Chinesen genutzt. Diese Bälle sind dann meist auch für die Chinesen selbst unerreichbar - bessere Athletik hin, bessere Athletik her. Kurzum: Dass der P-Ball die Chiensen begünstigt sehe ich eben nicht als Zwangsläufigkeit. Bis Dato haben sie sich für mich lediglich besser mit den sich bietenden Möglichkeiten des P-Balls auseinandergesetzt. Grundsätzlich sehe ich zumindest die Möglichkeit, dass mit dem P-Ball den Chinesen näher auf die Pelle gerückt werden kann. Dass sie alles dransetzen werden, das zu verhindern, davon kann man wie immer ausgehen ![]() Aber wie gesagt, nur die Meinung eines unbedeutenden 1400er-Trottel ![]() Zitat:
![]() Wobei ich diesbezüglich nicht erkennen kann, dass das das primäre Anliegen der ITTF bei der Entscheidung zum P-Ball hin war. Wenn ich mich da für eine Theorie enscheiden sollte, würde ich am Ehesten annehmen, dass man damit die Weltspitze etwas näher zusammenbringen wollte, sodass sich zu den wirklich hervorragenden Chinesen auch noch Spieler anderer Nationen hinzugesellen können. Wenn der ITTF überhaupt was ein Dorn im Auge sein sollte, dann ist es wohl in erster Linie die Vormachtsstellung der Chinesen ![]() Außerhalb Chinas für die Förderung des TT-Sports Gelder zu erhalten, ist wohl mit einer so starken Nation wie die Chinesen es im TT-Sport sind, nicht wirklich einfach. " Für was willste jetzt viel Geld? Zur Förderung des TT-Sports? Und was soll dann dabei rauskommen? Am Ende gewinnen doch sowieso die Chinesen...!?" |
#13
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AW: Vorteile für Chinesen bei bisherigen Regeländerungen?
Zitat:
Während ESN und auch Butterfly wohl eher einen Belag für den breiten Markt entwickeln, der dann natürlich noch ein Topping für den Profibereich bekommt, entwickelt zumindest eine Sparte bei den Chinesen nur für den A-Kader und da dann mit hohen finanziellen Mitteln. Vielleicht haben sie aber durch was auch immer gerade einen technischen Vorsprung. Warum ist der Silberpfeil letztes Jahr Red Bull so haushoch überlegen gewesen? An dieses spezielle Material ist zumindest für niemand anderen ein rankommen. Zitat:
![]() In jedem Fall vermisse ich den gleichmacher (Frischkleber). Da war es dann wirklich egal, ob Butterfly, Andro, Stiga, Haifu... Zitat:
zurückzuführen sind, dann gibt es einen Unterschied.
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In vino veritas
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#14
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AW: Vorteile für Chinesen bei bisherigen Regeländerungen?
Zitat:
Ich bin nicht sonderlich obrigkeitshörig, aber wenn Leute wie Waldner, Guoliang und Boll sich zu bestimmten Dingen äußern zeugt es nicht gerade von Cleverness das grundlos anzuzweifeln. Die 3 haben doch nix anderes gemacht außer Tischtennis. Alle 3 unfassbar Kompetent in dem Bereich. Guoliang wahrscheinlich aktuell der kompetenteste Mensch der Welt. Die 3 sind doch auch keine Laberköpfe. Wenn x sagt das ist so und so, dann wird das auch so so sein. Das muss man als Erwachsener doch mal schnallen, verdammte Axt ![]() Man kann das ganz gut so vergleichen: Ne Krankenschwester in Ausbildung zweifelt eine begründete Meinung von Prof Dr. Dr. XY, der grad den Nobelpreis für Medizin inne hat, an... is doch ein Witz. Diejenige würde man für schwachsinnig halten. Beim Sport meinen alle genau das machen zu können. Persson hat letzens in einem Interview gesagt: Vorm Fernseher und auf der Tribüne sitzen viele Weltmeister und Trainer...
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born to lie and suffering from mythomania Geändert von Thiloho (08.05.2015 um 15:16 Uhr) Grund: Persson ;) |
#15
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AW: Vorteile für Chinesen bei bisherigen Regeländerungen?
Zitat:
Zitat:
![]() Richtig ist, um es mit den Worten des langjährigen Schachweltmeisters Kasparow zu sagen: "Believe it, but check it". Was meinst Du, wie viele Bücher auch der Schachweltmeister fehlerhaft waren oder noch immer sind? Zum einen, weil ihre Analysen nicht die besten waren (wie man heute dank Computerprogrammen weiß und viele Analysen dadurch widerlegt wurden), zum anderen, weil sie ihre Gegner bewusst in die Irre führen wollten - z.B. um beim nächsten Turnier mit einer Widerlegung ihrer eigenen Empfehlungen aufzutrumpfen. Also: Hirn einschalten und nicht einfach alles ungefiltert glauben, nur weil es von einer Koryphäe stammt. Ich warte noch auf die Gewichtserklärung. Zitat:
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#16
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AW: Vorteile für Chinesen bei bisherigen Regeländerungen?
Ob die Beläge etc. so eine große Rolle spielen wage ich einmal zu bezweifeln, weil ich davon ausgehe, dass im Profibereich mit ihren vorgetunten Belägen etc.alle Hersteller an den Grenzen des technisch möglichen operieren und dadurch mögliche Unterschiede nicht so extrem sein können.
Einen Unterschied sehe ich jedoch schon allein in der Masse der chinesischen Spieler. Hat man einen größeren Pool ist schon schlichtweg die Wahrscheinlichkeit größer, dass man ein 'Talent' dabei hat. Und die Unterschiede sind schon extrem, wenn man überlegt, dass in China allein 60 Millionen in Firmenmannschaften spielen (verglichen mit angeblich etwa 670000 Aktiven in gesamt Deutschland). Hinzu kommt, dass Sport in China vor allem auch in der Jugend wesentlich leistungsorientierter ist als hier in Deutschland und auch durchaus als Aufstiegsmöglichkeit angesehen wird die aktiv gesucht wird. Das ergebnis ist, dass dort Kinder bereits im jüngsten Alter so gedrillt werden wie es ihre körperlichen Grenzen gerade noch zulassen. Konkret kenne ich selbst esaus dem Kampfsportbereich halte es aber für illusorisch zu glauben, dass es in anderen Sportarten nicht so sein sollte. Bedenkt man dann, dass sich diese Trainingsmethoden, die Einstellung und die (verordnete) Disziplin sich bis in den Profibereich hinein ziehen ist der Erfolg kaum verwunderlich - egal wie man die Methoden bewerten mag. Überlegt man, dass fast alle nicht-Chinesen mit wesentlich weniger Intensität trainieren dürften verwundert es nicht, dass es scohn absolute Ausnahmetalentebraucht um schon nur halbwegs in die Nähe der Weltspitze zu kommen. Im übrigen erklärt diese Intensität auch warum chinesische Spieler anfälliger für Verletzungen sind sollte es durch die Polybälle atsählich zu Mehrbelastungen kommen |
#17
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AW: Vorteile für Chinesen bei bisherigen Regeländerungen?
Leider hat Persson nicht recht. Es sitzen beim Tischtennis viel zu wenige vor dem Fernseher. Wer ernsthaft fordert, dass Fans nicht über ihren Sport diskutieren sollen, der erweist dem Sport einen Bärendienst.
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SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
#18
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AW: Vorteile für Chinesen bei bisherigen Regeländerungen?
Zitat:
![]() Lass das Material einfach das Tüpfelchem auf dem "I" sein. Vettel säße bestimmt auch lieber mal im Mercedes. ![]()
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In vino veritas
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#19
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AW: Vorteile für Chinesen bei bisherigen Regeländerungen?
Ich habe nirgendwo behauptet, dass das Spielmaterial egal sei oder dass alle Hersteller gleichwertige Beläge liefern können. Lediglich, dass es kaum einen entscheidenden Unterschied machen dürfte ob man als Profi nun diesen ominösen DHS Belag spielt oder aber wie die meisten Europäer einen Tenergy...
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#20
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AW: Vorteile für Chinesen bei bisherigen Regeländerungen?
Zitat:
(Es wäre natürlich besser wenn es mehr wären ![]() Wer fordert das denn? Zumindest Persson in dem Interview nicht. Laut Interview hat er dabei gelacht.
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born to lie and suffering from mythomania |
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