Ganina - Negrisoli

[Jancsi]

Zitat von Toni Hold - Fan

Als Holz Spielt sie auf jedenfall ein Matsushita Powerdefence.

Sah mir auf dem Photo aber eher nach einem Alpha Defence mit konkavem Griff aus (Photo von der Olympia-Quali in Luxemburg), und das Powerdefence gibt's doch nur in gerade ... Na ja, viellleicht 'ne Sveti-Spezialanfertigung :confused:

Gruß,

Jancsi

[Umpire]

Für die Entscheidung ist der OSR zuständig (aber im Zweifel nicht der aus dem Internet :-), der sich an dieser Diskussion beteiligt). In Deutschland ist die Auslegung so, dass ein solches Tuch in der Fassung wie es Negrisoli trägt unzulässig ist. Rollt sie es als Stirnband zusammen ist es o.k.
International wurde es bislang von den OSR unterschiedlich praktiziert. Bei einem Pro-Tour-Turnier blieb es auf Rückfrage beim OSR unbeanstandet (ich glaube, es war Danish Open 2002) bei einem anderen (könnte German Open gewesen sein) wurde es beanstandet.

Ich bin der Meinung, dass es unzulässig ist, weil es bei der Spielkleidung nicht aufgezählt ist. Allerdings muss ich zugestehen, dass das für´s Stirnband auch gelten würde.

[difu]

Zitat von Umpire

Ich bin der Meinung, dass es unzulässig ist, weil es bei der Spielkleidung nicht aufgezählt ist. Allerdings muss ich zugestehen, dass das für´s Stirnband auch gelten würde.

sind knieverbände bei der spielkleidung aufgezählt?

[Umpire]

Zitat von difu

sind knieverbände bei der spielkleidung aufgezählt?

Nein, die sind allerdings im Gegensatz zu Socken auch nicht zwingend, ebensowenig wie das Stirnband. Ich denke, beides sind zulässige Hilfsmittel, die eine Ausübung des Sports ohne Unterbrechungen ermöglichen oder erleichtern.

Das dürfte für das Kopftuch nicht gelten.

Ich hoffe mit dieser Antwort auch diese Frage als ernsthaften Diskussionsbeitrag behandelt zu haben

[Peter Igel]

Zitat von henrypijames

Ganinas "unerklaerlicher" Einbruch in den Saetzen drei und vier fuehrte auf gesundheitlichen Gruenden zurueck. Eigentlich habe sie sich die ganze Zeit krank gefuehlt, gab sie nach dem Spiel zum Protokol, ohne es naeher zu spezifizieren.

Vielleicht ein typisch weibliches Problem.

[Dragonspin]

Zitat von Umpire

Nein, die sind allerdings im Gegensatz zu Socken auch nicht zwingend, ebensowenig wie das Stirnband. Ich denke, beides sind zulässige Hilfsmittel, die eine Ausübung des Sports ohne Unterbrechungen ermöglichen oder erleichtern.

Das dürfte für das Kopftuch nicht gelten.

Ist das Kopftuch nicht vielleicht auch ein Hilfsmittel, dass die Ausübung des Sports ohne Unterbrechungen ermöglicht? Ich kann es schließlich zum gleichen Zweck wie ein Stirnband benutzen... vielleicht brauche ich es sogar. Weil meine Haare zu lang für ein Stirnband sind oder weil ein Stirnband für mich unangenehm ist.

[Umpire]

Zitat von Dragonspin

Ist das Kopftuch nicht vielleicht auch ein Hilfsmittel, dass die Ausübung des Sports ohne Unterbrechungen ermöglicht? Ich kann es schließlich zum gleichen Zweck wie ein Stirnband benutzen... vielleicht brauche ich es sogar. Weil meine Haare zu lang für ein Stirnband sind oder weil ein Stirnband für mich unangenehm ist.

Mag im Ausnahmefall sein. So ist es aber oft in Deutschland: Einzelfallgerechtigkeit wird über den Sinn der Regel gestellt. Oder: gibt man den kleinen Finger (Stirnband) wird gleich die ganze Hand gefordert.

Sinn der Regel dürfte zweifellos eine gewisse Einheitlichkeit in der Erscheinung mit so geringen Kompromissen wie unbedingt nötig und möglich sein. Im Beachvolleyball gäbe es sicher auch vielfältige Gründe für einen mehr als 4 cm breiten Steg der Bikinihose. Trotzdem wird´s akzeptiert und trägt insgesamt zum Erfolg der Sportart bei. Solange wir Tischtennis als organisierten Sport und nicht nur im Schwimmbad betreiben sollten wir an gewissen Grundregeln interessiert sein, auch wenn Individualität auch ihren Reiz hat.

[Dragonspin]

Zitat von Umpire

Mag im Ausnahmefall sein. So ist es aber oft in Deutschland: Einzelfallgerechtigkeit wird über den Sinn der Regel gestellt. Oder: gibt man den kleinen Finger (Stirnband) wird gleich die ganze Hand gefordert.

Sinn der Regel dürfte zweifellos eine gewisse Einheitlichkeit in der Erscheinung mit so geringen Kompromissen wie unbedingt nötig und möglich sein. Im Beachvolleyball gäbe es sicher auch vielfältige Gründe für einen mehr als 4 cm breiten Steg der Bikinihose. Trotzdem wird´s akzeptiert und trägt insgesamt zum Erfolg der Sportart bei. Solange wir Tischtennis als organisierten Sport und nicht nur im Schwimmbad betreiben sollten wir an gewissen Grundregeln interessiert sein, auch wenn Individualität auch ihren Reiz hat.

Keine Frage! Grundregeln müssen da sein. Es geht mir auch nicht darum irgendwelche Ausnahmeregelungen zu erreichen. Aber es kann doch erlaubt sein, der Meinung zu sein, dass man in diesem Bereich durchaus für eine Regeländerung wäre.

Ich bin eben der Meinung, dass solche Tücher sicher nicht eine Uneinheitlichkeit in der Erscheinung der TT-Atheleten bewirken. Es werden ja ganz bestimmt nicht auf einmal alle Spieler mit solchen Tüchern rumlaufen. Man könnte ja bestimmen, und das wäre sicher ein gutes Bild zur Einheitlichkeit der Athleten: Stirnband/Stirntuch müssen die gleiche Farbe wie das Trikot haben.

Individualität und Einheitlichkeit sind eben widersprüchlich, man muss einen gesunden Mittelweg finden. Und da sehe ich ein Stirntuch eben nicht als ein Schritt hin zur Anarchie.

Übrigens: Es ist auch die Frage zu stellen, weshalb es Bekleidungsvorschriften gibt. Das mit den Beach-Volleyballerinnen wurde ja während der olympischen Spiele öfters angesprochen. Dank dieser 4 cm ist der knackige Hintern gut zu sehen. Gut für mich, der hübsche Frauen mag. Dennoch sexistisch. Oder meint ihr nicht?

[Frank Schmidt]

Ich denke, man sollte durchaus unterscheiden zwischen Kleidungsstücken, die man trägt, weils vielleicht cooler aussieht wie eine Baseballkappe oder funktionalen Kleidungsstücken wie einem Stirnband oder in diesem Fall Kopftuch, die einfach dazu dienen, dass der Spielerin die Haare nicht ins Gesicht fallen.
Ok, man könnte natürlich argumentieren, dass das bei einer Kappe auch der Fall wäre, aber Stirnband oder Kopftuch sind halt die "Minimallösung" - quasi das kleinste funktionalste Kleidungsstück.

Generell finde ich, sollte man diese Kleidungsregeln lockern, also mich würde es auch nicht erheblich in meinem Spiel beeinflussen wenn der Gegner eine Mütze anzieht - in sofern ist mir der Sinn dieser Regeln nicht so ganz klar - die stammen wohl noch aus dem 18. Jahrhundert.
Das Kopftuch von Laura Negrisoli sieht doch nicht schlecht aus, oder? Warum sollte es also verboten werden?

Was den Knieverband angeht, so wird ihn wohl kein Schiedsrichter verbieten, wenn der Spieler angibt, dass er diesen aus gesundheitlichen Gründen benötigt.