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#11
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Neue Ausländerregelung vom 4.3.2001
Bei den Deutschen Meisterschaften in Böblingen wurde die Wettspielordnung bezüglich der Ausländerregelung
geändert, und zwar dahingehend, daß nur noch ein Nicht-EU Ausländer pro Mannschaft spielen kann. Grundsätzlich ist dies zwar zu begrüßen, aber wie sehen die Funktionäre die Tatsache, daß in unserem Club (Regionalliga) zwei Kroaten spielen, deren Vertrag bereits Mitte Februar verlängert wurde. Beide haben bisher mit gültiger Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis gespielt. Eine Saisonplanung ist durch die fehlende Übergangs- regelung (wieder einmal) nicht möglich. Wie soll man sich nun verhalten? Die Tatsache, daß die Spielberechtigung an die Aufenthaltserlaubnis gekoppelt ist, war schon lange über- fällig, damit nicht weiterhin die Tischtennistouristen hier spielen. Ein Verband kann es sich nicht erlauben, andere als die geltenden gesetzlichen Vorschriften anzuwenden. Meiner Meinung nach müßte es für diese "Altfälle", die in der Vergangenheit bereits unter gesetzeskonformen Bedingungen hier gespielt haben eine Übergangsregelung geben. Denn faktisch würden entweder diese Spieler arbeitslos werden oder wie in unserem Fall die Vereine durch Abschluß der Verträge zur Zahlung des Lohnes verpflichtet sein, ohne daß beide Spieler spielen könnten. Wie wird dieses Problem bei anderen Vereinen und auch insbesondere bei den Funktionären gesehen? |
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#12
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Ausländerregel
Bravo Chaese,
endlich mal einer, der erkannt hat, welcher Unsinn eigentlich hinter dieser sog. Ausländerregelung steckt, die ja eigentlich unsere talentierten Jugendlichen fördern soll. Genau das Gegenteil macht sie, weil jetzt, wenn alles "legal" zugeht, fast 90% aller Ausländer unterhalb der 1. Bundesliga verschwinden müssen (übrigens incl. Chinesen). Und das führt dazu, daß die Ligen viel, viel schwächer werden als jetzt. Unsere Jugendlichen haben also keine so starken Gegner mehr und sie brauchen sich auch nicht mehr gegen international ordentliche Gegner durchzusetzen. Wer meint, auf diese Weise werden sie besser, der ist wirklich ein Traumtänzer. In meinem Verein, Oberliga, spielen zwei der besten Jugendlichen Deutschlands, 16 und 17 Jahre alt, im vorderen Paarkreuz. Für die war/ist es absolut förderlich, gegen zum Teil sehr starke Ausländer zu spielen. Wenn die nahezu alle weg sind, haben sie fast keine Gegner mehr, gegen die sie besondere Mühe haben zu gewinnen. Und das wäre fatal! Richtig ist: Wer wirklich gut werden will, der braucht gute Gegner und gute Trainingspartner. Beides waren und sind die sog. Ausländer - vor allem die aus dem sog. Ostblock. Ausländer raus ist jedenfalls eine Falle - gerade für unsere jungen Talente. Im übrigen bin ich der Meinung, daß das Ganze juristisch ohnehin nicht lange standhält. Und wenn man dann noch bedenkt, daß viele der osteuropäischen Länder, um die es jetzt geht, in wenigen Jahren sowieso der EU angehören, wird deutlich, daß sich die Funktionäre des DTTB wieder mal wieder mal als schlechte Abwehrspieler erwiesen haben - mit einem Material, das nicht funktioniert und das möglicherweise nicht einmal zugelassen wird. Keiner geht in die Offensive, alle verteidigen nur ihre Besitzstände. So kann der Tischtennissport keinen Blumentopf gewinnen! |
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#13
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wo ist denn der vorteil???
... auch ich möchte meine zweifel an der sinnigkeit dieser neuen ausländerregel kund tun. vor allem von seiten der verbände wird diese neue regel als gewinn für die jugendförderung angepriesen. ich frage mich die ganze zeit - "wo liegt denn der große pluspunkt?"
o.k. es sollte ab der kommenden saison kein problem für einen überaus talentierten jugendlichen sein, in der zweiten bundesliga zu spielen obwohl er bisher in der regional- oder sogar oberliga bestens aufgehoben war. eine 2. liga die mit sicherheit deutlich an spielstärke einbüßen wird (da sind sich alle einig) und dann wohl kaum besser íst (wenn überhaupt) als die jetztige regionalliga. der nachteil allerdings: musste der spieler vorher nur im eigenen bundesland zu den auswärtsspielen reisen, so dehnt sich das logischerweise jetzt aus. und gerade die strapazen sind es, die die jungen spieler wirklich neben dem ohnehin schon vollen terminkalender von turnieren und lehrgängen fertig machen (siehe süß, weitz, schlichter, bindhammer, usw.) die verbandstrainer werden dann allerdings sagen müssen, dass eine regionalliga bzw. oberliga kaum noch perspektiven bietet, weil das niveau ja wirklich deutlich runter geht. Also wo bitte liegt der vorteil??? Außerdem glaube ich, daß es nahezu unmöglich ist, junge spieler an die nationale bzw. internationale spitze ranzuführen. der sprung von der 1. zur 2. bundesliga wird NOCH größer und man kann an einer hand die deutschen spieler abzählen, die diesen sprung geschafft haben!!! noch ein grund mehr, die diese regelung in frage stellen. und eines noch zum schluss: unsere mannschaft wird von diesem urteil deutlich profitieren und ich bin trotzdem nicht konform mit den meinungen der sog. tt-experten. viele grüße franz beckenpower |
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#14
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Findet ihr nicht, das ihr jetzt von einem Extrem in das andere fallt?
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#15
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@ Bernd Beringer
Wenn die Vereine, die bisher Ausländer bezahlten, wenigstens einen Teil des Geldes für qualifiziertes Jugendtraining ausgeben würden, kann ich die neue Ausländerregelung nur begrüßen. |
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#16
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Die qualifizierte Jugendarbeit wird bei uns gerade mithilfe der Ausländer gemacht! Das Geld, das wir Ausländern zahlen, ist Jugendarbeit pur, weil die sich im Gegensatz zu manch deutschen Spielern nicht zu schade sind, Sparringspartner für die Jungen zu machen. Wir haben zum Beispiel einen Russen in unserer Oberliga-Mannschaft (2. Herren-Mannschaft), der sich ohne Zusatzvergütung freiwillig am Sonntag morgen in die Halle stellt, um mit unseren jungen Talenten zu trainieren, obwohl kein Mensch ihn dazu aufgefordert hat. Dem zahle ich gerne was, aber der Deutsche aus der gleichen Mannschaft kommt alle Schaltjahre mal ins Training und wemnn er mal 2 Minuten mit einem schwächeren Jugendlichen spielen muß, mault er rum.
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#17
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Re: Neue Ausländerregelung vom 4.3.2001
Zitat:
Die Lösung ist doch ganz klar: Einer von den beiden kann künftig (2001/2002) spielen. Für den besorgt Ihr jetzt die Aufenthaltsgenehmigung. Der zweite schaut künftig zu. |
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#18
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Kommt die Regel jetzt sicher zur neuen Saison oder ist das wieder eine wackelige Sache? Was spricht der Chefankläger aus Eilenburg, was brütet er aus?
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Trainer: Fördert das Abwehrspiel! |
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#19
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Machen wir uns doch nichts vor. Sollte es eine Regelung für Spieler geben, die bereits einen vERTRAG für die kommende Saison unterschrieben haben, werden alle ausländischen Spieler die bereits hier spielen und auch bleiben wollen, urplötzlich eine Vertragsverlängerung mit einem Datum vor der Hauptausschußsitzung in der Tasdche haben.
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aka Thorsten Kleinert |
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#20
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Zitat:
Ich weiß zwar auch nicht, wie der DTTB bzw. die Landes- oder Regionalverbände das ganze Verfahren kontrollieren wollen (da müssten ja Kopien von Pässen, in denen die Aufenthaltsgenehmigung gewöhnlich bestätigt wird, zum Verband o.ä. geschickt werden, Kopien wiederum können gefälscht werden, welche Aufgaben bekommt der ab Oberliga obligatorische Schiedsrichter, was passiert als Kontrolle in den unteren Klassen usw. ? - alles für mich offene Punkte). Eines dürfte jedoch ohne Weiteres zu klären sein, nämlich der Termin des Abschlusses eines Vertrages, da ja aufgrund dieses Vertrages die Ausländerbehörde die Aufenthalts- genehmigung in den Pass einträgt. Eines ist sicher: Es wächst der Grad an Unsicherheit, Zweifeln und die Anzahl der (internen + externen) juristischen Verfahren. - |
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