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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt.

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  #11  
Alt 12.07.2000, 22:48
Benutzerbild von Edwin
Edwin Edwin ist offline
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Edwin ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Cool

hi,

es geht doch im prinzip weniger darum, was hier in deutschland passiert, denn der beschluss gilt ja nun mal weltweit. die anderen länder auf dieser erde werden genau die gleichen probleme haben wie wir. optimal wäre es doch gewesen, wenn man sich schon für den 40-mm-ball entscheidet, und da mache ich der ittf und allen befürwortern dieses termins einen vorwurf, den termin so früh zu wählen, dass die verfügbarkeit der bälle garantiert nicht für alle länder gewährleistet ist. genau das ist doch das problem - denn hätten alle auf der welt gleichzeitig mit dem neuen ball angefangen, hätten wir uns nur noch darüber beschweren können, dass es mitten in der saison passiert - ja und? das thema wäre 2 wochen nach einführung gegessen gewesen. so wie es jetzt ist, haben wir fast 2 jahre lang gemecker....und das mit recht, denn wie schon einige sagten, von seiten des dttb gab es NUR schlechte lösungen. als beispiel, die begründung, die einführung bis in die 6. liga herunterzusetzen, war glaube ich die chancengleichheit für unsere jugend, da viele international erfolgreiche schüler in der 5. oder 6. liga spielen und halt international mit dem großen ball spielen müssen. im gegensatz dazu sind jetzt bei uns in essen über 10 vereine betroffen, die mannschaften in der landesliga haben und dadurch probleme mit dem training und der ersatzgestellung bekommen. bei einführung bis in die 4. liga wären allerdings nur 2 vereine betroffen gewesen, aber die jugend hätte ein problem gehabt. daraus folgt, beides schlechte lösungen. bei einer einheitlichen einführung wäre das alles nicht passiert. in diesem sinne.

mfg

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  #12  
Alt 12.07.2000, 23:05
jr jr ist offline
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jr ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
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Im Rahmen der Deutschen Meisterschaften wurde bei einem Treffen der Verbandsvertreter im März festgelegt, daß unterhalb der Oberligen der 40 mm Ball bundesweit zum 01.07.2001 eingeführt wird.

Später wurde dann nach dem Motto, was kümmert mich mein Geschwätz von Gestern, beschlossen, den Verbänden für die 5. und 6. Ligen freizustellen, den Ball bereits sofort einzuführen.
Grund für diesen plötzlichen Sinneswandel war die Tatsache, daß ein paar wenige leistungsstarke Nachwuchsspieler in diesen Klassen gemeldet sind und diese gegenüber anderen benachteiligt werden könnten.

Einige Verbände machen nun von ihrem Recht gebrauch (obwohl sie ihren Mitgliedern nach dem Beschluß im März bereits mitgeteilt hatten, daß unterhalb der Oberliga mit kleinem Ball gespielt wird). Andere stehen zu ihrem Wort und machen dies nicht.

Was wir jetzt haben, sind - natürlich DEMOKRATISCH beschlossen - in Abhängigkeit vom Verband unterschiedliche Voraussetzungen. Ein paar wenigen Nachwuchsspielern werden ideale Bedingungen geschaffen, anderen wiederum nicht. Daß es sich sich hierbei aber um Aktivenspielklassen dreht, spielt eine untergeordnete Rolle.

Diese Entwicklung war vorhersehbar und ich halte so etwas schlichtweg für Wettbewerbsverzerrung - natürlich DEMOKRATISCH beschlossen.

jr



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  #13  
Alt 13.07.2000, 09:19
joern
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Meines Erachtens zeigt die Diskussion um den neuen Ball ein ganz merkwürdiges Phänomen auf. Der Ursprung allen "Übels" liegt wie vieles heutzutage angeblich beim Fernsehen, denn, warum wurden die neuen Bälle konzipiert ? damit für Aussenstehende unser Sport nachvollziehbar bleibt oder wird) und er auch für Außenstehende attraktiv wird.

Dies soll weltweit dazu beitragen, daß auch das Fernsehen und damit die Werbebranche auf unseren Sport aufmerksam wird. Und dann fließt das Geld.

So schön diese Idee auch ist hat man m.E. schlicht und einfach vergessen, einige Leute zu fragen, nämlich den einfachen TT-Spieler, der mit dem bisherigen Ball bisher gut zurecht gekommen ist. Es ist mir schlicht egal wie groß der Ball ist, mit dem wir spielen, mich ärgert es einfach nur, daß sog. Reformen angestossen werden, ohne die wirklich betroffenen zu fragen. Und diese Vorgehensweise ist keine einmalige Sache. Ich möchte nur an die Diskussionen über neue Zählweisen erinnern.

So nötig die TT-Szene Reformen benötigt (wohlgemerkt nicht der TT-Sport), so traurig finde ich es, daß für die kleine Spitze ein riesengroßes Ohr geöffnet ist, während man auf dem Breitensportohr akute Hörprobleme bestehen.

Jörn

P.S. vorsorglich oute ich mich schon mal als Funktionär.
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  #14  
Alt 13.07.2000, 09:21
Michael Frey Michael Frey ist offline
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Bunter Ball statt großer Ball!

Ich würde einen bunten Ball vorschlagen! Nur so kann der zuschauer in der Slomo im Fernsehen die Rotation nachempfinden!



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Zu allem Großen ist der erste Schritt der Mut - Goethe
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  #15  
Alt 13.07.2000, 10:19
Freddie Freddie ist offline
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Freddie ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ich unterstütze den zunächst lustig klingenden Vorschlag von Michael. Es ist bestimmt ein leichtes, einen Ball zu produzieren, dessen eine Hälfte gelborange und die andere weiß ist.

Würden da nicht auch viele Aufschläge besser zu erkennen sein? Und verdecken braucht man sie auch nicht.


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Freddie,
mit Skol und einem Cheerio
macht Tischtennis mein Leben froh.
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  #16  
Alt 13.07.2000, 10:49
jr jr ist offline
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Der Beitrag von joern trifft den Nagel auf den Kopf

Nur, durch einen größeren Ball wird unsere Sportart nicht populärer, nicht einmal ein kleines bischen...

jr

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  #17  
Alt 13.07.2000, 12:34
Frank Frank ist offline
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Frank ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
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Nachtrag zu Joern und JR:
Und es wird keine Minute mehr im TV übertragen, nur weil der Ball 2mm größer ist

See you in IO

PS. Wers noch nicht weiß - bin auch einer dieser "Funktionäre", wenn auch noch einer, der sich zu den Jungen zählt

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Tschö, Servus, Chiao
Frank
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  #18  
Alt 13.07.2000, 17:54
Karle
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Eure Diskussion hier finde ich hochinteressant. Allerdings bin ich ganz deutlich der Ansicht, dass unser TT-Sport nur dann erfolgreich Bestand haben wird, wenn er den Leistungssport und den Breitensport (wo beginnt der? In der Oberliga oder in der Kreisliga? Oder ganz unten?) weiterhin miteinander vereint.
Die ITTF und die ETTU und auch der DTTB denken rein in leistungssportlichen Kategorien, was auch ihre Hauptaufgabe ist. (Bei ITTF und ETTU, nicht beim DTTB, geht es oft auch um handfeste materielle (manchmal gar persönlich motivierte) Interessen.
Manche kleinen Landesverbände vertreten vor allem den wettkampfsportlichen Gedanken (so möchte ich mal das nennen, was sich zwischen Hochleistungssport und Breitensport abspielt). Die großen Landesverbände und einzelne der kleineren im DTTB versuchen seit Jahren den Spagat zwischen Leistungs- und Wettkampfsport, und die ist auch nach meiner Ansicht der richtige Weg.
Wenn dieser erfolgreich sein soll, bedarf es aber ab und zu eines Kompromisses. Wenn man nie ein Jota nachgibt, dann kann ein Spagat nicht klappen, weil die Kluft zu groß wird.
Auch in der Ballfrage gab es den Versuch wieder, den Spagat erfolgreich hinzubekommen, denn es lagen noch andere Anträge vor, als die verabschiedeten. Solche, die nicht durchkommen, stehen nicht im dts. Lie totalen Leistungssportbefürworter beim DTTB haben kein Jota nachgegeben und intensiv gegen alle Kompromisse argumentiert, und am Ende kam etwas heraus, was eigentlich kaum jemand so wollte.
Die Schelte bekommen natürlich im DTTB-Organ dts in einem Kommentar die Landesverbände (hier vor allem die Antragsteller Hessen und WTTV, aber auch diejenigen, die die Mehrheit per Stimmen beschafften). Natürlich machte sich beim dts niemand die Mühe, mal genau zu analysieren, was hinter den verschiedenen Anträgen steckte oder man weiß es und traute sich nicht, ausgewogen zu berichten.
Ihr habt hier im Forum ja mindestens zwei, die könnten da noch viel mehr Details zu sagen, denn die waren maßgeblich mit dabei, dieses Mal und schon früher, aber die halten sich in solchen Fragen offenbar lieber zurück, was zu respektieren ist.
Fazit: Lasst uns weiterhin den Spagat versuchen, denn spielen ist schön zuschauen bei den Assen auch, und ohne Leistung gibt es nach und nach auch immer weniger Breite.
PuH, war das lang!
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  #19  
Alt 13.07.2000, 22:37
Manfred
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Den dts Kommentar zur Einführung des großen Balles finde ich im Gegensatz zu Tommy gut. Es ist ein Kommentar, und Kommentare geben die (einseitige) Meinung des Verfassers wider.
Der Kommentar trifft m.E. genau den Kern: Der DTTB hat bekanntgegeben - zwar immer unter Vorbehalt - , dass die ersten 4. Ligen in der Saison 2000/2001 mit dem großen Ball spielen - alle Verbandsvertreter hatten diesem Konsenz zugestimmt!! Und genau darauf haben sich doch wohl alle Vereine verlassen. Auch der Zeitpunkt mit der Bekanntgabe zum großen Ball und Schließung der Hallen trifft im WTTV genau zu. Zum finanziellen Argument des WTTV hat der Kommentator noch nicht einmal was entgegnet. Ob der WTTV die fünfstelligen Fördermittel nicht bekommt, wenn in Verbands- und Landesliga mit kleinem Ball gespielt würde, steht in den Sternen, der finanzielle Verlust der Vereine, die Mehrkosten für den großen Ball und vermutlich auch oftmals keine Verwendung mehr für gekaufte kleine Bälle haben, steht demgegenüber fest.
Zu den von Tommy erwähnten demokratischen Beschlüssen habe ich eine Frage:
Der DTTB hat den Landesverbänden freigestellt, den 40-mm Ball in der fünften und sechsten Klasse in der Saison 2000/2001 einzuführen. Hierzu sind also Beschlüsse der Landesverbände nötig, wenn in der 5. und 6. Klasse mit dem großen Ball gespielt werden soll. Im WTTV können die Aufgaben der laufenden Verwaltung vom engeren Vorstand entschieden werden. Die Einführung des größeren Balles gehört sicherlich nicht zu den Aufgaben der laufenden Verwaltung. Mit welchem demokratischen Beschluss ist dann aber der 40-mm Ball im WTTV eingeführt worden? Soweit den gelben Seiten des dts (7/2000 S. 3) zu entnehmen ist, hat sich der Verbandsbeirat des WTTV mit dem 40-mm Ball vielleicht "unter anderem" (zitiert sind u.a. Beschlüsse zur Änderung der Schiedsrichter- und Ehrenordnung) beschäftigt. Sicherlich ist in dieser wichtigen Sache eine Mehrheitsentscheidung getroffen worden, aber "demokratisch"??.

Auch Edwin möchte ich widersprechen. Nur wenige Länder in der Welt haben Probleme mit dem großen Ball. In den meisten Ländern kommt nach dem TT-Leistungssport, der von einigen wenigen betrieben wird, fast nichts mehr. Dort gibt es keine leistungsorientierten Strukturen von Bundesliga bis 3. KK.
Zum Vorwurf gegenüber der ITTF stimme ich dir zu. Die Entscheidung der ITTF zum Termin wurde mit einer Stimme Mehrheit gefasst, und ich glaube nicht, dass z.B. der Delegierte aus Kenia oder Tadschikistan oder sonstwoher überhaupt beurteilen konnte, welche Tragweite dieser Beschluss hat. Sicherlich konnte aber H. Sharara die Auswirkungen beurteilen, er hatte schließlich andere Empfehlungen zum Zeitpunkt der Einführung des großen Balles, z.B. auch von der technischen Kommission der ITTF. Wenn aber vielleicht zehn Weltklassespieler ein paar Minuten wg. des großen Balles mehr im TV zu sehen sind, sind H. S. vermutlich die Millionen anderen TT-Spieler, von denen keiner den größeren Ball braucht, egal. Mit Demokratie hat das nichts zu tun!

Manfred
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  #20  
Alt 14.07.2000, 07:13
User 765 User 765 ist offline
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@karle

Ich sehe auch die Notwendigkeit, sowohl Breiten- als auch Spitzensport gleichermaßen zu fördern. Das eine ist ohne das andere nur sehr schwierig zu erreichen.
Ich finde es schade, dass es so viele Funktionäre gibt, die die eine Seite fördern wie wild, die andere jedoch verteufeln!
Warum sollte es denn nicht möglich sein, beides parallel zu fördern?

Solche Entscheidungen wie die mit den 40mm-Bällen sprechen allerdings auch nicht gerade dafür, dass der DTTB viel dazu beiträgt, die Grenze zwischen Breiten- und Spitzensport aufzulösen. Wenn ich sage, unsere besten Klassen spielen mit den Bällen und die anderen mit kleineren Bällen...

Warum konnte man mit dieser blöden Entscheidung denn nicht warten, bis genügend Bälle zur Verfügung stehen, um alle Klassen zu versorgen?
Ist mit Sicherheit aber keine Schuld des DTTB, sondern der ITTF!


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Sport sollte letztlich dazu beitragen, dass wir gesünder sterben und nicht kranker leben.
(Berthold Brecht)
http://www.svfraulautern.de
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