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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie findet ihr die momentanen Regeländerungen? | |||
katastophal | 349 | 67,50% | |
nicht so gut | 69 | 13,35% | |
mir egal | 21 | 4,06% | |
durchaus positiv | 65 | 12,57% | |
sehr gut | 13 | 2,51% | |
Teilnehmer: 517. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#11
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@ml
Ich bin zu 100% Deiner Meinung, ml. Schluss mit der Kaputtveränderei. Her mit etwas Basisdemokratie! In Osaka müsste es Aktionen geben, die den Verantwortlichen den Widerstand aufzeigen. Fährt jemand hin und hat jemand Ideen? |
#12
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Zitat:
Ich habe übrigens heute zwei meiner Trainingsgruppen am Ende des Trainings Wettkampf mit diesen geplanten Regeln spielen lassen, also Sätze nur noch bis 11, nur noch Rückhandaufschläge und Aufschlagwechsel nach dem Tennis-Tiebreak-System. Und alle fanden es beschissen! Nicht ein einziger fand es gut. Nicht unbedingt wegen dem bis 11 spielen, das haben wir schon oft gemacht mit Aufschlägen mit 3-er Serien. Aber nach zwei Aufschlägen immer wechseln, das fand keiner gut, weil es dann gar nicht mehr richtige Aufschlagspiele gab wo man taktieren konnte und einfach kein Spielrhythmus aufkam. Und vor allem fand es jeder unter aller Sau nur noch RH-Aufschläge zu machen, das hätte "dem Spiel den ganzen Reiz genommen" und "da könne man ja gleich Halma spielen". ITTF no!
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#13
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Wäre nett, wenn sich die (wenigen) Personen, welche die diskutierten und möglichen Regeländerungen als "durchaus positiv" bewerten auch mal äußern würden! Ich bin ja mal auf deren Argumente gespannt.
MfG Stephan |
#14
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Gibt es keine Möglichkeit, den Verantwortlichen, der für diesen Mist verantwortlich ist abzusägen????
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#15
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Regeländerungen
I' m not amused!
Wie wärs mit folgender Vorgehensweise: 1. Anforderung einer kleinen Statistik bei der ITTF, wieviele Fernsehminuten mehr (??) uns der große Ball gebracht hat + Stellungnahme des ITTF-Präsidenten 2. Antrag an den DTTB, den diskutierten Regeländerungen nicht zuzustimmen (dannn muß der sich nämlich mal im Voraus damit befassen!) 3. Meinungen von promienten Nationalspielern sammeln und zur ITTF schicken 4. Die Bundesliga müßte auch dagegen sein...
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Quand le ciel est bas et lourd, pesé comme un couvercle... |
#16
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fragliche REgeländerungen
ich habe noch nie erlebt, dass die Mehrheit für Änderungen gewesen wäre. Es kommt auf die Zielsetzung an. Geht es nur um die aktiven Spieler, so sollte man NIchts ändern.
Wollen wir aber die "breite Masse" erreichen, so sind noch wesentlich mehr Änderungen nötig. |
#17
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@Rudolf Endres
Ich interpretiere jetzt diesen Beitrag mal so, daß Du einer der Befürworter der Regeländerungen bist. Danke, daß sich auch jemand von der "Minderheit" zu dem Thema äußert. Leider ist der Beitrag etwas kurz ausgefallen, ich hätte mir schon ein paar Argumente für diese doch sehr pauschal gehaltene Aussage gewünscht. Was soll das heißen mit der breiten Masse? Will man mit so einschneidenden Regeländerungen mehr Leute dazu bringen aktiv zu spielen oder geht es nur um die Medienwirksamkeit? Tischtennis hat als Sportart in Deutschland doch eine recht komische Stellung: Auf der einen Seite gibt es den reinen Freizeitbereich, der recht populär ist. Wahrscheinlich hat fast jeder in seinem Leben schon einmal einen Schläger in der Hand gehabt und damit versucht den Ball über das Netz zu bugsieren, egal ob auf einer Steinplatte im Schwimmbad/Park oder im geschlossenen Raum irgendwo anders. Von den tatsächlichen Regeln hat dabei kaum jemand Ahnung, nachwievor gilt bei 7:0 ein Satz als vorzeitig gewonnen, das Aufschlagrecht wird durch Einwerfen des Balles ausgespielt u.s.w. Von Techniken etc. möchte ich gar nicht reden. Das führt dazu, daß viele solcher Freizeitspieler sagen Sie könnten TT spielen, die Sportart ist Ihnen aber zu langweilig. Auf der anderen Seite findet TT aber in den Medien und bei Veranstaltungen der Weltspitze außerhalb der Aktiven so gut wie keine Beachtung. Bei Punktspielen oder Turnieren im Spitzenbereich trifft man als Zuschauer doch immer wieder die selben Leute. Wenn ich mir z.B. ein Spiel der 2. BL in Gräfelfing anschaue, kenne ich i.d.R. 90% der Zuschauer beim Namen, weil es auch Aktive sind, gegen die man früher in der einen oder anderen Klasse schon gespielt hat. Aufgrund dieser Situation unterstelle ich jetzt einfach mal, daß diese ganzen geplanten Regeländerungen an der "breiten Masse" unbemerkt vorübergehen, im schlimmsten Fall aber der eine oder andere Aktive sich vom TT zurückzieht, weil er sich mit der Sportart nicht mehr identifizieren kann. Ist es das, was hier beabsichtigt wird??? Glaubt Ihr wirklich, daß Ihr durch solche Regeländerungen auch nur einen einzigen Fernsehzuschauer mehr gewinnt? Meiner Meinung nach kann Popularität nur auf eine einzige Art und Weise erzielt werden: Durch herausragende Erfolge eines oder mehrerer Sportler, mit denen sich die "breite Masse" identifizieren kann. Dabei ist es völlig unerheblich, ob der Ball nun 2 mm größer ist oder die Aufschläge mit der VH oder der RH ausgeführt werden dürfen. Die anderen Erscheinungen wie Medienwirksamkeit und damit verbunden das große Geld, auf das es ja wohl wahrscheinlich in erster Linie ankommt, ergeben sich dann ganz von alleine. |
#18
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Re: fragliche REgeländerungen
Zitat:
Schlimm ist nur wenn den Leuten, die über diese Wege entscheiden, möglicherweise der Praxisbezug fehlt oder die gar schlichtweg keine Ahnung haben! Bitte erkläre mir mal Deinen letzten Satz: Was meinst Du mit "die breite Masse erreichen"? Wen willst Du erreichen und was soll man dann bei denen erreichen? Vor allem glaubst Du daß man mit diesen Änderungen (z.B. nur noch RH-Aufschläge) irgendwas erreicht was mit der Zielsetzung zu tun hat? Du sagst, es wären noch wesentlich mehr Änderungen nötig. Was für Änderungen beispielsweise? Ich habe zwar ziemlich gute RH-Aufschläge, aber wenn die ITTF nur noch RH-Aufschläge zulassen will, dann kotze ich Änderungen sind schön und gut, aber man sollte nicht das Wesen unserer Sportart verändern und solch massiven Eingriffe machen.
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#19
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Änderungen, aber wie?
Zunächst mal eins im voraus: Ich beobachte zur Zeit mit grossem Interesse die Diskussion, habe zunächst spontan ml im stillen Beifall gegeben und bin trotzdem unüberlegt. Warum?
Ich arbeite in einem Unternehmen, welches ich als GF vor kurzem saniert habe. Sanieren heißt Änderungen, einschneidende Änderungen vornehmen, die keiner will!!! Das Unternehmen war aber so nicht überlebensfähig. Inzwischen ist viel geändert und für die übrig gebliebenen Mitarbeiter nicht nur zur Normalität geworden; wir haben neue junge begeisterte Mitarbeiter gefunden, bisherige neu motiviert. Soweit, sogut. Ob das auf das TT zu übertragen ist, sei dahingestellt. Ich möchte nur zu Gedanken anregen. Nun bitte nicht alle über mich herfallen. Basis meines Vorgehens war folgender Leitsatz, in dem ich die vier mit * gekennzeichneten Worte geändert habe: Unsere wichtigsten Konkurrenten sind weder der Fußball* noch das Fernsehgerät* und der Computer*, noch irgendein Event*, welches neben uns stattfindet. Wir sind es!! Unsere Konkurrenz ist unser eigener Widerstand, sich zu verändern. Wenn wir vitale Änderungen wollen, müssen wir bereit sein, bestimmte Fehler zu akzeptieren und verrückte Ideen in unseren Strategien durchzudenken. Ich finde es positiv, daß sich jemand ernsthaft Gedanken macht und vitale Veränderungen will. Daß diese manchmal falsch sind, liegt in der Natur der Sache. Nichts verändern zu wollen, kann aber häufig noch falscher sein. (zumindest für Unternehmen)
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Freddie, mit Skol und einem Cheerio macht Tischtennis mein Leben froh. |
#20
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Zum Nachdenken
Ich stelle mal ein Faktum in den Raum, das meines Erachtens einen nicht unwesentlichen Einfluß auf Ignoranz und Langeweile bei "Quartalsspielern", also puren Freizeitspielern hat und somit auf die Akzeptanz sowohl medial als auch Ausübung hat.
Ich behaupte nämlich, daß von den 4 bekannteren Rückschlagsportarten Tischtennis am peinlichsten und schlechtesten im Sportartikelfachhandel repräsentiert ist. Ein Tennisschläger kostet sagen wir mal 200 €. Ein Squashschläger in etwa ein Drittel und ein Badmintonschläger auch ein Drittel. Ein kompletter Tischtennisschläger (wiewohl ein Insider wohl kaum Komplettschläger kauft, da das Holz ja nicht getauscht werden muß) in etwa ein Zehntel. Wenn ich jetzt das Material analysiere, das ich gekauft habe, so habe ich bei Tennis, Squash und Badminton zumindest semiprofessionelle Qualität, die mit einer neuen Bespannung (~Belag), welche ja ohnehin irgendwann fällig wird, schon ziemlich an das heranreicht, was "die im Fernsehen" auch spielen. Im Tischtennis dagegen bekomme ich durch eine fragwürdige Bevormundung Material, das mitnichten zum sinnvollen Einsatz im Meisterschaftsbereich geeignet ist, sondern einfach Schrott ist. KEIN halbwegs ambitionierter Spieler würde mit so einem Material antreten wollen. Dabei bekäme ich um dasselbe Geld wie bei Squash oder Badminton ein Gerät, mit dem es sich schon leben ließe. Technische Feinheiten des Spiels bleiben mit solch einem SCH..material außen vor, es ist selbst dem ambitionierten Amateur schwer, sich damit spielstärkemäßig vom Freibadspieler abzusetzen. Tischtennis wird solcherhalben auf Pingpong reduziert, mit all seinen Vorurteilen (wie z.B. "Tischtennis spielt man ja aus dem Handgelenk"-Schwachsinn). Wieso also finden sich hauptsächlich so verdummende Komplettsets für Kettlerallwettertische im Handel (nichts gegen diesen Hersteller, robust mögen die Dinger ja sein)? Der Kunde ist doch schließlich bei den anderen 3 Sportarten auch bereit etwas mehr Geld auszugeben. Die Federballsets (man merke den Unterschied: diese Hobbyschläger heißen nicht etwa Pingpongschläger sondern trotz der miesen Qualität noch immer Tischtennisschläger) finden sich ja schließlich meist auch nicht bei den Badmintonrackets, sondern irgendwo bei der Strand- oder Campingausrüstung. Deshalb, so meine ich, glauben auch Unbedarfte, sie würden (anders als bei Tennis) einen Weltklasseaufschlag auf die Platte bringen, und verteilen ihn dann, wie schon bei Showauftritten geschehen (Karl Jindrak wird sich erinnern), in der Halle. Die Komplexität und Ernsthaftigkeit unseres Sport läßt sich eben nicht in seiner Gesamtheit medial (also per TV) rüberbringen. Gebt den Leuten gescheites Material (muß ja nicht gleich ein frischgeklebtes Carbonholz mit maximum Belägen sein), und sie werden es erkennen. So. Nun dürft ihr wieder.
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Dr. Exnoppe |
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