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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#11
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AW: Disqualifikation oder Satzverlust bei ständigem Verstoß gegen die Aufschlagsregel
Diese Regeländerung wird erst recht nicht möglich sein.
In den unteren Klassen sind ja jetzt schon die Aufschläge falsch. Ein Ermahnen vom SR bzw. Gegner führt regelmässig zu "Diskussionen". Ganze Sätze abzählen würde die meisten Spieler aus der Halle treiben. Die Regel ist jetzt schon zu schwer zu beurteilen, bei Satzverlusten wäre jedes Spiel mit Protesten gegen den Zählschiedsrichter überzogen ("dem seine Aufschläge sind auch immer falsch, warum wurde dem der Satz nicht abgezogen") Geändert von aberlour (07.02.2016 um 14:23 Uhr) |
#12
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AW: Disqualifikation oder Satzverlust bei ständigem Verstoß gegen die Aufschlagsregel
Die Regel würde in den unteren Klassen kaum Anwendung finden. Wie du ja schreibst gibt es bei Ermahnungen schon Diskussionen. Dass Aufschläge abgezogen werden habe ich bisher selber noch nicht erlebt. Wenn man also von diesem Mittel jetzt schon kaum Gebrauch macht, dann würde die "große Keule" wohl auch nicht geschwungen werden.
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#13
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AW: Disqualifikation oder Satzverlust bei ständigem Verstoß gegen die Aufschlagsregel
(V)Ermahnungen gibt es nur, wenn sich der Schiedsrichter selbst nicht ganz sicher ist. Falsche Aufschläge sind immer direkt mit einem Punktverlust zu ahnden.
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#14
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AW: Disqualifikation oder Satzverlust bei ständigem Verstoß gegen die Aufschlagsregel
Das ganze Thema krankt eigentlich nur daran, dass die Schiedsrichter die Aufschläge beurteilen. Ich weiß, dass es nach der Regel nicht anders geht, dafür sitzen die da.
Aber die sind nicht im Mindesten betroffen. Ich denke, den meisten Profis geht es so wie den Spielern unterer Klassen auch: "Lass ihn doch falsch aufschlagen, solange es nicht weh tut." Es gab ja schon Spiele, bei denen Aufschläge abgezählt wurden und davon sogar der Gegner völlig entnervt war. Die meisten Spiele würden einfach weiter laufen. Momentan ist ja das Verdecken wieder ein Thema, es wird sich dafür kaum ein Profi beschweren, dass der Ballwurf nicht gerade genug ist (schon aus eigenem Interesse bei den meisten). Bis zu dem Moment, an dem einer also moniert, er könne des anderen Aufschläge nicht sehen, halten die SR sich zurück - auf "Anklage" hin werden sie tätig und beobachten in der Folge die Aufschläge genau und mit bindender Wirkung, d.h. wenn sie nichts beanstanden, muss der Spieler damit leben, dass er meint, den Aufschlag nicht zu sehen. Das würde übrigens überdies verhindern, dass irgendwelche aktionistischen ausgelernten SR-Azubis auf großen Turnieren dicke Backen machen, weil sie einen Ballwurf auf 13 statt 16 cm schätzen. |
#15
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AW: Disqualifikation oder Satzverlust bei ständigem Verstoß gegen die Aufschlagsregel
Und eben die Höhe des Ballwurfs ist der Hauptproblem in den unteren Klassen. Da interessiert es keinen, ob der Ballwurf senkrecht ist - ihn gibt's oft nicht (oder eher als die Hand nach unten ziehen). Die Aufschläge werden aus der Hand geschlagen.
Manchmal sind sie ein paar Zentimeter hoch geworfen, manchmal mehr, manchmal weniger. Wann soll das in unteren Klassen geahndet werden? Da gibts keine unabhängigen SR, es gibt die Zählschiedsrichter aus jedem Verein. Und dem eigenen Mannschaftskollegen nen Punkt abzählen (geschweige denn nen Satz) ist sicher super für das Mannschaftsklima. Und nur die anderen abzählen sorgt sicher auch für ein freundschaftliches Match ... Die Aufschläge sind falsch, ich weiss - meine sind auch falsch. Aber diese Regel ohne neutralen SR durchzusetzen ist fast unmöglich. Im Normalfall interessiert es auch niemanden. Es wird nur dann auf den falschen Aufschlag hingewiesen, wenn man ihn nicht zurück bekommt. Mit SR ist das sicher anders möglich. Aber eine Regel, die nicht überall durchgesetzt werden kann, ist vllt. auch nicht immer ganz "sinnvoll". Und wie im vorigen Post erwähnt - "es waren 13cm, also Satz weg" - das würde ein Spass werden ... |
#16
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AW: Disqualifikation oder Satzverlust bei ständigem Verstoß gegen die Aufschlagsregel
Diese Regel müsste ja nicht mal generell eingeführt werden für alle.
Es würde schon reichen wenn sie für alle internationale Tuniere gelten würde. Es würde der Basis zudem auch nicht Schaden, wenn endlich mehr bewusstsein für die Regeln des Sports vorhanden wäre... |
#17
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AW: Disqualifikation oder Satzverlust bei ständigem Verstoß gegen die Aufschlagsregel
Zitat:
Zitat:
Jahrelang hat sich keine Sau dafür interessiert, dass Bälle in den Schläger geworfen wurden oder sonstwas. Jetzt brechen ein paar Spieler mit gut verdeckten Bällen in den Kreis der Arrivierten ein, und schon geht´s los. Aber selbst da motzen ja nicht alle. Manche haben vielleicht weniger Probleme, andere sagen nichts, weil sie im Glashaus sitzen - auch wenn ihre Regelverstöße ihre Aufschläge gar nicht gefährlicher machen, aber falsch ist falsch. |
#18
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AW: Disqualifikation oder Satzverlust bei ständigem Verstoß gegen die Aufschlagsregel
Zitat:
Aber es gibt so viele harmlose falsche Aufschläge, da fragt man sich dann auch wieder was es bringen würde, wenn die Leute nach vielen Jahren noch mal alles neu trainieren. |
#19
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AW: Disqualifikation oder Satzverlust bei ständigem Verstoß gegen die Aufschlagsregel
Zitat:
Und würde es wirklich solange dauern das zu ändern gehen wir mal die absolut häufigsten falschen Aufschläge durch: 1. verdeckter Aufschlag meist auch in Verbindung mit nicht gerade hochgeworfenen Bällen: Geschätze Dauer das zu ändern bei Ballwurf max 10 min brauch man nur nen Ball Arm wegnehmen beim Aufschlag braucht man ca 1-2 h Balleimer im Training (da koordinativ höchst anspruchsvoll )ggf nen Kollegen der filmt und prüft (vielleicht nochmal regelmäßig nachprüfen) 2.Aufschlag aus der Hand oder grenzwertig hochgeworfen: Um das Aufschlagen aus der Hand zu verlernen und halbwegs die gleiche Qualität zu servieren braucht man definitv Übung würde ich zumindest 2 Wochen einplanen oder mindestens 2 h am Balleimer Grenzwertig hochgeworfen dauert meiner Meinung nach auch max 30 min Balleimer. Generell eine gute Zeitinvestition da dieses Leute meistens auch viele Fehlaufschläge produzieren. 3. Unter dem Tisch hochgeworfen: Bedarf meiner Meinung nach gar keine Übung einfach Aufschlag über Tischniveau beginnen 4.Ball liegt nicht auf dem Handteller: Meiner Meinung nach der häufigste Verstoß der aber das Spiel fast nie beeinflusst. Hatte ich bis vor kurzem auch noch meine Probleme mit, wenn man aber bewusst darauf achtet den Ball in den Handteller zu legen ist dafür das auch kein extra Training von nöten Das tätsächliche Problem ist das die meisten nicht bereit sind den unfairen Vorteil durch falsches aufschlagen aufzugeben. |
#20
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AW: Disqualifikation oder Satzverlust bei ständigem Verstoß gegen die Aufschlagsregel
Die Bedenken, dass die Regel in niedrigeren Klassen hohes Konflikt- und Missbrauchspotenzial besitzt, kann ich gut nachvollziehen. Strenge Regeln haben dieses Konfliktpotenzial wohl immer, wenn kein neutraler, gut ausgebildeter SRaT vorhanden ist.
Möglicherweise wäre es sinnvoll, die Regel eher auf den Oberschiedsrichter zu beziehen? Also in der Art: "... bei der dritten Verletzung der gleichen Aufschlagregel kann der SRaT den Oberschiedsrichter dazu auffordern, den Satz als verloren zu werten. Der Oberschiedsrichter sollte dies im Allgemeinen tun, insbesondere wenn der SRaT glaubhaft machen kann, dass die Regelverletzung absichtlich stattfand und vom Spieler vermeidbar gewesen wäre." Nur so als grobe Idee. Das macht die Sache komplizierter, schrenkt aber sicherlich die Missbrauchsmöglichkeiten erheblich ein. In den Spielklassen ohne Oberschiedsrichter wäre die Regel nichtig. Das fände ich persönlich gar nicht schlimm. Zitat:
Sondern es war so: Ein SRaT hat einen Aufschlag abgezählt und der Spieler hat das Hinzuziehen des Oberschiedsrichters verlangt. Daraufhin sagte der SRaT zum Oberschiedsrichter den bekannten Satz: "Eigentlich sind alle falsch, was soll ich machen?" Der Auslöser war also offenbar weniger mangelnde Regelkenntnis, sondern mehr die Notwendigkeit der Absprache der eigenen Wahrnehmung und Regelanwendung mit dem Oberschiedsrichter. Zu kritisieren bleibt natürlich dennoch: Der SRaT fand alle Aufschläge regelwidrig, zählte aber kaum einen ab. Als Zuschauer kann ich nicht nachvollziehen, was der Oberschiedsrichter sinnvolles gesagt haben könnte, um dieses Verhalten als angemessene Schiedsrichterleistung zu definieren. |
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