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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#11
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AW: Schupfen will gelernt sein!
ich habe früher auch viel rumgeschupft ,
aber ich ich denn sriver fx kennengelernt habe , ziehe ich alles und das mit erfolg man sollte schon sicher schupfen können, aber ich finde die trainer sollten mehr offensives training machen . Geändert von Edward (18.02.2005 um 10:16 Uhr) |
#12
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Ich bin ja nun weiss Gott ein Verfechter des offensiven Spieles, arbeite bei Anfängern -individuell angepasst- also auch mit Konter/Topspin als Hauptschlagart. Ich finde aber, das "andressierte" Spiel muss zur Persönlichkeit und den individuellen Fähigkeiten des Kindes passen.
Da fällt es schon auf, dass einzelne Kinder, obwohl TS- und Konter-geschult, im Wettkampf lieber passiv und vorsichtig spielen, in Entscheidungs- Situationen lieber Angst haben und nicht angreifen wollen. Meist sind das dann die Kinder, die auf keiner höheren Rangliste auftauchen, aber auch ihren Beitrag zahlen und ein Anrecht auf individuelle Förderung haben. Es würde wenig Sinn machen, sie von aussen zu offensiven Spielzügen zu zwingen, also lasse ich sie schupfen und das so erfolgreich wie möglich. Zum ersten, weil auch diese vielleicht weniger talentierten Kinder ein Anrecht auf Erfolgserlebnisse haben, und zum zweiten, weil sich daraus ein Abwehrspieler mit Perspektive entwickeln könnte. Bei allen anderen, also den vorwiegend offensiv orientierten Spielern, steht Schupftraining auch auf dem Programm, aber an nachgeordneter Stelle. Wenn z.B. der RH-Topspin oder RH-Flip als Eröffnung noch nicht sicher genung funktioniert, darf er den Ball auch mal zurückschupfen, ohne deswegen gleich ein schlechtes Gewisssen zu bekommen. Dazu muss er es natürlich auch können, und deswegen üben wir es manchmal.
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht |
#13
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Also ich persönlich finde einen stinknormalen Topspin völlig harmlos - insbesondere dann, wenn der gute Mann bereits bei jedem 5. Ball einen Fehler macht. Da finde ich variables Spiel mit eingestreuten platzierten pushes oder stops wesentlich gefährlicher. Ich liebe effetreiche Zeitlupenstopspins, aber ich hab Probleme bei Angreifern mit sicheren, überraschenden wirklich schnellen Topspins oder sicheren Schüssen, aber um das sicher spielen zu können, muß man schon gut sein. Ein Topspin ist per se auf keinen Fall gefährlicher als ein gefährlicher push. Die Gefährlichkeit macht bei beiden doch nur die Geschwindigkeit und Platzierung aus. Ich bin zwar noch nicht lange dabei, aber ich habe bereits gemerkt, daß beim TT im Endeffekt Sicherheit an 1. Stelle steht. Man hat sich genau dann verbessert, wenn man seine paar Schläge etwas platzierter, effetreicher oder schneller mit hoher Sicherheit spielen kann. Solange man noch mehr Fehler macht als vorher mit den verschärften Schlägen, hat man noch überhaupt nichts gewonnen. Die Sicherheit macht letztlich den entscheidenden Unterschied. Jeder halbwegs sportliche Mann kann einen extrem harten und spinnigen Brachial-Topspin spielen. Im Gegensatz zu anderen Sportarten braucht man dazu nicht jahrelanges Training, sondern man muß nur mal ordentlich draufhauen. Wie gut der Mann ist zeigt dann seine Fehlerquote.
Geändert von Abwehrnewbie (18.02.2005 um 10:46 Uhr) |
#14
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Hi Leute
Ich möchte einfach mal was klarstellen: Ich spreche nicht vom Schupfspiel als zukunftsweisende Technik. Mir geht es wirklich nur um die Basics. Ich finde es ziemlich schade, dass heute dauernd davon gesprochen wird, dass der Schupf am aussterben ist und keiner in der Weltspitze mehr auf diesen Schlag setzt. So schwierig ist der Schlag ja wieder nicht und so kann nach relativ kurzer Zeit zum Angriffsspiel übergegangen werden. Den Schupf in der Ausbildung auszulassen, finde ich einfach problematisch. Wir haben einen Trainer im Verein, der regelmässig Talente hervorbringt und diese für unsere Verhältnisse recht weit bringt. Er war der Trainer eines aktuellen schweizer Nationalspielers. Unser "Erfolgstrainer" übt kaum je den Schupfschlag mit seinen Leuten. Ich hab auch schon ein paar Mal gegen seinen aktuellen Schützling gespielt. Die Fehlerquote dieser Leuten ist manchmal so hoch, dass die nicht wenige Male sehr hoch verlieren können. Dann heisst es jeweils, dass sie einen schlechten Tag erwischt haben. Diese Jungs sind so dermassen auf den VH-/RH-TS fixiert, dass du die relativ locker ausspielen kannst, denn nicht wenige erkennen relativ schnell, was sie im Schilde führen. Kommt der TS schaut's dann relativ gut aus. Kommt der TS nicht, schaut's dann relativ schlecht aus. Die sind völlig abhängig vom TS. Problematisch finde ich einfach diese Unkonstanz. Ich habe am letzten Sonntag den besagten schweizer Nationalligaspieler an einem Punktespiel der höchsten schweizerischen Liga gesehen. Und was soll ich sagen, offenbar hatte er wieder einen dieser rätselhaften schlechten Tage erwischt und jeden Match verloren. Es waren da einfach zu viele Fehler oder zu hohes Risiko oder halt einfach nicht sein Tag oder sonst was. Für schweizerische Verhältnisse hat es unser Spieler recht weit gebracht. Nur was ihm bis heute fehlt, ist die Konstanz. Grundsteine für diesen Mangel ist meiner Meinung nach das früheste Training mit unserm "Startrainer", der offenbar noch nie viel vom passiven Spiel gehalten hat. Man hört doch immer wieder, dass die besten 100 Spieler sicher alle einen ordentlich TS spielen können. Der Unterschied der Top 20 liegt nicht im VH-TS sondern im stärkeren Passivspiel. Ein gutes Blockspiel ist ebenso Erfolgswirksam, wie ein guter TS. (Hervorragende Beispiele sind z.B. Vladi Samsonov oder JO Waldner). Ein durchdachtes Kurz-Kurz-Spiel ist genauso wichtig wie erfolgreiches Flipen. Den Return mit viel US zurückspielen können, ist genau so wichtig, wie ein sicherer Eröffnungstopspin. Es gibt nicht den einen Schlag, der zum Erfolg führt. Ich möchte mit diesem Thread einfach wieder mal in Erinnerung rufen, dass der Schupf auch im Spitzentischtennis nach wie vor seine Bedeutung hat. Gruss Martin
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#15
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Zitat:
Im übrigen glaube ich nicht, daß man mal eben so einen guten push lernen kann. Ein guter push bedeutet völlig beliebige Platzierung und das möglichst flach und schnell. Ich denke mal, dass man schon ziemlich gut sein muß, um z. B. 80 von 100 Schupfbällen genau hinten in der Ecke auf die Kante setzen kann. Und der Ball ist dann sicher auch stark genug, um einen Timo Boll aus der Fassung zu bringen - zumdindest, wenn man den auch an anderen Stellen genau auf die Kante setzen kann :-) |
#16
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Hi Abwehrnewbie
Zitat:
Ich bin absolut nicht gegen das Angriffsspiel, nur sicher sollte es sein. Ich merke das auch in meinem eigenen Spiel. Ich wollte unbedingt den RH-TS in den Punktespielen etablieren und hab das eine Weile lang durchgezogen. Was soll ich sagen, es war einfach zu früh, denn ich produzierte zu viele Fehler. Mein VH-TS ist eigentlich sehr sicher, nur jeden langen Aufschlag zu ziehen ist auch noch nicht so sicher. Also habe ich mich kurzerhand entschlossen, dem Sicherheitsaspekt wieder mehr Raum zu geben und es ist unglaublich, wie locker ich Spiele gewinne ohne mich gross verausgabt zu haben. Also, wenn sicheres Passivspiel mit gelegentlichen TS-Angriffen reicht um zu gewinnen, bleibe ich gerne dabei. Wenn's dann mal nicht mehr reicht, muss ich halt einen Zahn zulegen. Gruss Martin
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#17
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Hi Abwehrnewbie
Zitat:
Gruss Martin
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#18
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AW: Schupfen will gelernt sein!
@martin:
dein Eröffnungsbeitrag erweckte - zumindest bei mir - den Eindruck, als würde Schupfen-Traineren alle notwendigen Fertigkeiten vermitteln, die ein Anfänger braucht. (Vielleicht habe ich jetzt etwas übertrieben). Wahrscheinlich wirst du damit auch einen Anfänger sehr schnell dahin bringen, dass er er gegen Gleichaltrige, die überwiegend offensiv trainiert haben, wenig verliert. Ich möchte nochmal betonen, dass ich sehr auf die individuellen, auch mentalen Fähigkeiten eines Anfängers achte, deswegen verdamme ich weder deinen Beitrag noch die Beiträge der anderen. Ich denke aber, es ist auf Dauer einfacher, einen Angriffsschlag sicherer zu machen, als einen Schupfschlag gefährlicher (Abwehrspeiler jetzt mal ausgenommen). Wenn du Schupftraining als Hauptbestandteil der Anfängerschulung einsetzt, wird das dazu führen -wie andere weiter oben schon erwähnt haben- dass sich die Spieler in Stresssituationen, zum Beispiel kurz vor einem "sicheren" Sieg - auf das zuerst Erlernte zurückziehen und vielleicht doch noch verlieren. Man erkennt diese Spieler auch oft daran, dass sie zwar mit dem Arm VH-Topspin ziehen, mit den Beinen aber "RH-Schupfen" , also völlig falsch zum Ball stehen. Nicht, weil sie das nicht anders gelernt hätten, sondern weil die Angst, einen Fehler zu machen, den Mut. anzuzugreifen, unbewusst hintergeht. Wenn ein Anfänger jedoch gelernt hat, dass Angriff die beste Verteidigung ist, wird ihm -dieser- Fehler nicht passieren. Vielleicht bolzt er sich dann aber zu Tode, wenn sein Angriff zu unüberlegt oder unsicher ist. Deswegen ist meist so, dass einer am Ende verliert und einer gewinnt. Für diesen blöden Schluss-Satz werfe ich jetzt einen €uro in das Phrasen-Schwein
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Der Thread ist ja ganz nett, aber er ist mir wie 99% der Threads hier einfach zu theoretisch. Ich fänd es z.B. wesentlich hilfreicher für _MEIN_ Spiel, wenn hier mal ein paar ganz konkrete Tips & Tricks gegeben werden würden.
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#20
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Zitat:
1. Ist hier alles theoretisch, oder ? 2. Wie lautete der Eröffnung-Beitrag? 3. Mir ist auch nach mehrmaligem Lesen nicht ganz klar, was du eigentlich wissen möchtest 4. Wenn du einen praktischen, sicheren Tipp zum Siegen haben möchtest, bitte sehr: "Mache immer den letzten Punkt, die anderen sind egal! " (Ich weiss, manchmal bin ich unausstehlich)
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